Was kommt nach einer olympischen Goldmedaille? Als Gwen Jorgensen diese 2016 in Rio de Janeiro gewann, gab sie kurz danach bekannt, dass sie dem Triathlon den Rücken kehren würde. Dem Ausdauersport blieb sie allerdings treu und setzte sich das Ziel, als Marathonläuferin eine weitere Medaille bei den Olympischen Spielen zu holen. In Tokio wollte sie für dieses Ziel an den Start gehen, doch Verletzungen sowie nicht zufriedenstellende Leistungen bremsten die US-Amerikanerin aus. Stattdessen konzentrierte sich Jorgensen fortan auf die kürzeren Distanzen und lief 5.000 und 10.000 Meter auf der Bahn. Hier verpasste sie die Olympianorm nur knapp.
Zurück auf den blauen Teppich
Zuletzt verschoben sich die Prioritäten der 36-Jährigen zugunsten der Familie: Ende Oktober brachte Jorgensen ihren zweiten Sohn George zur Welt. Nur knapp zwei Monate später verkündete die frisch gebackene Mutter nun, wie es sportlich für sie weitergeht: „Ich freue mich, meine Rückkehr auf den blauen Teppich bekannt geben zu können“, schrieb sie auf ihrem Instagram-Account. Sie freue sich darauf, gemeinsam mit ihrem Team zu ihrer Form zurückzukehren und freue sich auf die Arbeit. Sie investiere damit in sich selbst und USA Triathlon.
Über ihre Beweggründe schreibt Jorgensen weiter, dass sie die Silbermedaille des Teams im Mixed Relay in Tokio inspiriert habe. „2024 möchte ich zu diesem Team gehören. Ich glaube, dass das Team USA in Paris noch eine Stufe höher gehen kann.“ Zudem wolle sie sich durch diese Rückkehr nicht in den Vordergrund stellen.
„Als zweifache Mutter und Unterstützerin von USA Triathlon möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen und meine Familie, andere Mütter und das Team motivieren und inspirieren.“
Könnte spannend werden. Die Zeit ist nicht stehen geblieben, da wird es harte Konkurrenz um die zwei Plätze geben. Das wird kein Selbstläufer…