Laura Philipp hat ihre ersten Rennen der Saison verkündet. Los geht es bereits Ende April, bis zum Sommer stehen vier Wettkämpfe auf dem Plan.

„Ich finde es spannend, dass die ganze Welt so tut, als müsste man sich für die T100-Serie oder die Ironman Pro Serie entscheiden“, sagt Laura Philipp in ihrem aktuellen YouTube-Video. Einige Profis haben das getan, oder zumindest einen klaren Fokus auf eine der beiden Rennserien gelegt. Philipp hat sich für einen Mittelweg entschieden.
Nizza-Quali abhaken
Als Drittplatzierte des Ironman Hawaii 2023 muss die 36-Jährige ihren Slot für die diesjährige Weltmeisterschaft in Nizza lediglich validieren. Das bedeutet: Sie muss ein Ironman- oder zwei Ironman-70.3-Rennen ins Ziel bringen. Laura Philipp hat sich für die zweite Variante entschieden und den Ironman 70.3 Valencia am 21. April sowie den Ironman 70.3 Mallorca am 11. Mai in ihren Kalender eingetragen, wobei das Rennen auf Mallorca in diesem Jahr Teil der neuen Ironman Pro Series ist. Diese Herangehensweise sorge für mehr Freiraum für den Rest der Saison, so Philipp. Der Nizza-Slot wäre dann (bei planmäßigem Verlauf) bereits im Mai unter Dach und Fach, sodass sich Laura Philipp den nächsten Highlights zuwenden kann.
T100 als Herausforderung
Bei der T100 Triathlon World Tour ist sie vertraglich zur Teilnahme an sechs von acht Rennen (inklusive Finale) verpflichtet. Auf den Auftakt in Miami hatte sie bereits verzichtet, auch das zweite Event Anfang April in Singapur lässt Philipp noch aus. Am 8. Juni wird sie schließlich in San Francisco in die Rennserie einsteigen und von da an bei jedem Wettkampf dabei sein. Bei der Distanz von insgesamt 100 Kilometern heißt es für Philipp nach eigener Aussage stets: raus aus der Komfortzone. „Das Format ist richtig hart für mich. Ich bin natürlich nicht mehr die Jüngste und Schnellste“, sagt sie.
Durch die 20-Meter-Regel auf dem Rad habe sie dennoch gute Chancen auf eine gute Platzierung. Die T100-Wettkämpfe sieht sie als Herausforderung und als Lehrbecken – insbesondere bei ihrer schwächsten Disziplin, dem Schwimmen. „Da gibt es kein Verstecken. Es kann durchaus sein, dass ich bei den Rennen als Letzte aus dem Wasser kommen werde“, so Laura Philipp. Derartige Situationen wolle sie jedoch nicht umgehen, sondern sich diesen stellen und Schwachstellen aufgezeigt bekommen.
Abgesehen von den Wettkämpfen der T100-Tour steht außerdem noch eine weitere Langdistanz vor der Ironman-Weltmeisterschaft an. Welche das sein wird, will Laura Philipp noch bekannt geben.