„Wenn ich Lionel nicht besiege, kann ich Sonntag in Rente gehen“

Peter Jacob / spomedis

Bei der Pressekonferenz vor dem Collins Cup geht es streng nach Geschlecht zu. Erst sind die 18 Toptriathletinnen mit ihren drei Kapitäninnen an der Reihe, danach folgen die Boys. Beim Säbelrasseln zeigt sich zudem: die Frauen gegen sich diplomatisch, die Männer eher nicht. Die Folge: der zweite Teil dauert etwa doppelt so lange wie der erste, ist dafür aber auch unterhaltsamer.

Die besten Stimmen von der Pressekonferenz

Natascha Badmann (Kapitänin Team Europe): „Wir haben dieses Sprichwort: Iss das Hühnchen nicht, bevor du es gefangen hast. Und so werden wir es im Rennen machen. Erst werden wir diese Hühnchen einfangen, dann werden wir sagen, der Pokal gehört uns.“

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Lisa Bentley (Kapitänin Team Internationals): „Ich würde am liebsten selbst gegen die beiden Captains antreten.“

Karen Smyers (Kapitänin Team USA): „Ich würde mit den beiden lieber ein Bier trinken.“

Peter Jacob / spomedis Match für Match treten die Rivalinnen nach vorn.

Daniela Ryf: „Das wird ein hartes Rennen, auf das ich mich sehr freue. Meine Gegnerinnen sind sicher sehr hungrig auf Hühnchen.“

Lucy Charles-Barclay: „Ich versuche dieses Jahr, jedes Rennen mitzunehmen. Das Format beim Collins Cup ist sehr spannend. Das wird ein episches Battle mit den zwei Ladys.“

Anne Haug: „Ich werde in meinem Match wohl ins Wasser springen und von Anfang an den Fuß aufs Gas stellen müssen. Dabei sind Jackie und Jeanni starke Läuferinnen. Da wäre es doch schön, zusammenzuarbeiten, und dann den schnellsten Runsplit zu laufen.“

Simon Whitfield (Kapitän Team Internationals): „Wir Captains gegeneinander? Das wäre ein großartiges Match: erst Hundepaddeln, dann radeln und zum Schluss ein langer Bummel. Nein, im Ernst, es wäre ein echtes Privileg, in der Zeit zurückzureisen und gegen diese Gentlemen anzutreten. Aber das waren jetzt wirklich genug nette Worte.“

Mark Allen (Kapitän Team USA): „Ich habe viele Rennen gesehen, die unseren Sport auf ein neues Level gebracht haben. Der Collins Cup wird dazu gehören. Es wird einfach wow!“

Normann Stadler (Kapitän Team Europe): „Auf dem Papier sind wir die besten, da muss ich gar nicht viel zu sagen. Etwas Trash Talk gehört doch dazu. Das habe ich von Macca gelernt.“

Peter Jacob / spomedis Lange, Kienle, Frodeno, Stadler: Die German Four.

Sam Long: „Ich wollte gegen Jan racen, jetzt habe ich bekommen, was ich wollte und muss abliefern. Ich habe herausgefunden, dass Jan im Trash Talking genauso gut ist wie ich. Was das angeht, könnte er mein älterer Bruder sein. Er hat die guten Beine zum Schwimmen, dafür sind meine hübscher anzusehen. Bitte stellt sicher, dass er keinen Windschatten durch die Motorräder bekommt.“

Jan Frodeno: „Ich nehme kein Rennen als gegeben. Vielleicht ist das mein Geheimnis. Die hinten denken immer, dass man vorne Windschatten von den Motorrädern bekommt. Komm‘ einfach nach vorn, und finde heraus, wie es wirklich ist! Aber nicht erst bei Kilometer 89.“

Lionel Sanders: „Es steht 2:0 für mich gegen Sebastian in Samorin. Morgen wird es 3:0 stehen.“

Sebastian Kienle: „Die nächste Generation macht uns nicht nur auf der Strecke fertig, sie sind auch noch besser im Trash Talking als wir. Ich könnte ihnen die ganze Zeit zuhören. Wir alle kennen Lionel. Jeder sagt, ich muss ihn schlagen, er kommt von einer Langdistanz. Wenn ich ihn jetzt nicht bezwinge, kann ich Sonntag in Rente gehen.“

Andrew Starykowicz: „Mir geht es nicht um die schnellste Radzeit. Ich will als Erster ins Ziel kommen. Team Europe ist stark, aber sie sind alt.“

Patrick Lange: „Braden und ich müssen unseren Vorteil beim Schwimmen nutzen. Wenn Matt dann auf dem Bike aufholt, könnte es auf das Laufen ankommen. Darauf warten alle.“

Braden Currie: „Patrick wird diesmal keinen blauen Schlumpfanzug tragen, vielleicht macht das einen Unterschied.“ 

Daniel Bækkegård: „Ich spüre diese besonderen Vibes, wenn ich mit Athleten dieser Kategorie im Team Europe abhänge. Das gefällt mir. Normann hat eine klare Ansage gemacht, jetzt müssen wir abliefern.“

Peter Jacob / spomedis Das Line-up der Männer für den Collins Cup.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Abitur, Studium der Sportwissenschaft und Volontariat bei dpa änderten nichts daran, dass Peter eines blieb: Ausdauersportler mit Leidenschaft. Auch wenn der Hamburger heute öfter die Laufschuhe schnürt, sind die Stärken des ehemaligen Leistungsschwimmers klar verteilt. Man munkelt, die Sportart Swimrun sei nur für ihn erfunden worden.

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