Die Karten liegen auf dem Tisch
Aus 54 Karten besteht das Set „Playing Cards Kona 2019“, das unsere brasilianischen Kollegen von flowsjournal.com für die Ironman-Weltmeisterschaft 2019 vorbereitet haben – mit den Gesichtern von 54 Profis, die hier am Samstag ins Rennen gehen werden. Mit vertreten sind natürlich auch unsere Weltmeister: Sebastian Kienle ist ein König, Jan Frodeno und Patrick Lange gehen als Asse an den Start. Vielen Dank für diese wunderbare Idee!
Race-Briefing für deutschsprachige Agegrouper
Ironman-Europa-Pressechef Stefan Jäger und Chefkampfrichter Jimmy Riccitello schworen die deutschsprachigen Agegrouper am Mittwochmorgen im Luau-Garten auf die Wettkampfregeln des Ironman Hawaii ein. Große Überraschungen gibt es in diesem Jahr nicht (der neue Startmodus wurde ja schon vor Monaten verkündet), dafür aber einen Wermutstropfen: Der so schön glänzende Sticker, der ein Rad nach dem Check-in als zugelassen kennzeichnete, entfällt ab sofort. Dabei konnte man sich mit diesem Sticker doch bei jeder Ausfahrt so wunderbar ausweisen als einer, der dabei war, bei diesem unglaublich großen, unglaublich harten Rennen mitten im Pazifik. In den hinteren Reihen wurden schon während des Briefings Pläne geschmiedet, in Deutschland eine Reihe dieser Sticker aufzulegen …
Andreas Raelert in Kona dabei
Nein, zu früh gefreut: Andreas Raelert wurde heute zwar mit dem Rad auf dem Alii Drive gesichtet, aber er wird am Samstag nicht bei der 43. Auflage des Ironman Hawaii an den Start gehen. Stattdessen steht er den Kollegen vom HR als Experte in der Liveübertragung aus Kailua-Kona zur Seite. Einen anderen HR-Experten hatten wir bereits in unserer eigenen Sendung. Wind-Experte Jean-Paul Ballard war am Sonntag zu Gast bei „Kona Daily“. Und er spielte nach vielen Messungen und Gesprächen mit Meteorologen schon mal Wetterfrosch: Der Wind soll extrem werden – schon bald, aber bis zum Renntag wieder nachlassen.
Fahnenträger Weiss sorgt weiter für Verstimmung
Unsere kommentierende Berichterstattung gestern an dieser Stelle, die die Auswahl von Michael Weiss als Fahnenträger des österreichischen Teams kritisierte, hat viele Resonanzen hervorgerufen. Die meisten Kommentare teilten unsere Meinung, dass durch die Besetzung dieser ehrenhaften Aufgabe mit einem vorbelasteten Athleten eine falsche Signalwirkung ausgeht. Auch der Österreichische Triathlonverband (ÖTRV) meldete sich bei uns durch seinen Generalsekretär Herwig Grabner: „Ich darf im Namen des gesamten ÖTRV-Präsidiums und -Vorstands festhalten, dass es nicht die Mentalität unseres Landes ist, sondern es vielmehr Einzelakteuren auf Hawaii wohl ein Bedürfnis war, Michael Weiss diese Ehre zuteil werden zu lassen“, schreibt Grabner an den Verfasser des Artikels. „Der ÖTRV wählt ausschließlich bei offiziell anerkannten Welt- und Europameisterschaft die Fahnenträger aus und geht dabei sehr behutsam damit um, welcher Person diese Ehre zuerkannt wird. Wir verfolgen im ÖTRV gemeinsam mit der NADA Austria eine sehr intensive und konsequente Anti-Doping-Politik. Dies ist wohl auch einer der maßgeblichen Gründe, warum wir in Österreich leider immer wieder Dopingfälle haben, die konsequent von der Anti-Doping-Rechtskommission mit Unterstützung des ÖTRV abgehandelt werden. In diesem Fall: Unser Land, unsere Sitten und unser Engagement für einen möglichst sauberen Sport.“
Und dieses Engagement, das teilweise (beispielsweise in der öffentlichen Benennung gesperrter Athleten) über das in Deutschland herrschende hinausgeht, nehmen wir doch sehr gern zur Kenntnis!
Zitat des Tages
Ich möchte aufhören, bevor die Zuschauer sagen: Guck mal, da kommt eine Fledermaus!
Agegrouper Otto Tylkowski (74) in unserer heutigen Livesendung „Kona Daily“ auf die Frage, ob er das gleiche Ziel verfolgt wie der Japaner Hiromu Inada, der am Samstag als 86-Jähriger den Ironman Hawaii finishen will
Das sind ja die süßesten Tria-Karten ever. Kann man die kaufen? Gibt es ein Kona-Uno?