Donnerstag, 2. Mai 2024
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Streckenänderung: Das ist neu bei der Challenge Roth 2024

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Um die Sicherheit zu verbessern und für eine bessere Mobilität der Anwohner zu sorgen, wurde die Radstrecke der Challenge Roth an zwei Stellen angepasst.

Frank Wechsel / spomedis

100 Prozent verkehrsfrei: So wird die Radstrecke der Challenge Roth in diesem Jahr aussehen. Bislang herrschte an zwei Stellen Begegnungsverkehr, durch die Änderungen wird dieser nun umgangen. Der erste Abschnitt führte von Eysölden über Zell und Unterrödel bis an den Kränzleinsberg. Um den Begegnungsverkehr zwischen Unterrödel und Kränzleinsberg zu vermeiden, führt die Strecke künftig von Eysölden aus über Pyras bis zur Kreuzung Hofstetten/Kränzleinsberg. Beim zweiten betroffenen Abschnitt von Mörlach kommend nach Hilpoltstein hinein über die Freystäder Straße ist keine alternative Routenführung durch den Veranstalter möglich. Daher wird hier die Verkehrsführung am Renntag geändert.

„Da die angepasste Strecke über Pyras etwas kürzer als die bisherige Streckenführung ist, wurde eine zweite Änderung notwendig. Hierbei wird nun die Radstrecke, von Alfershausen kommend via Stetten nach Thalmässing geführt. Diese Änderung ist für die Starterinnen und Starter der Challenge Roth nicht gänzlich neu. Bereits 2021 war sie aufgrund von Baumaßnamen Teil der damaligen Radstrecke und hat sich hierbei hervorragend bewährt. Außerdem wird so gleichzeitig eine gefährliche Stelle, das sogenannte Dorner-Eck in Thalmässing umfahren“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Lehren gezogen

„Besonders die Geschehnisse in Hamburg haben uns darin bestärkt, die Strecke ab diesem Jahr komplett für den motorisierten Verkehr zu sperren. Wenn wir durch die Herausnahme des Verkehrs künftig auch nur einen Unfall verhindern können, hat sich die Streckensperrung bereits gelohnt“, wird Landrat Ben Schwarz zitiert.

Auch Renndirektor Felix Walchshöfer ist sich der Beeinträchtigungen für die Anwohner bewusst: „Wir bitten um Verständnis, dass es durch die Veranstaltung zu Einschränkungen im Verkehr an einigen Stunden an diesen einem Tag im Jahr kommen kann. Durch den erarbeiteten Verkehrsleitplan möchten wir allen Bewohnern die Möglichkeit geben, noch besser planen zu können.“

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Ironman Texas: Die Takeaways vom Kampf der Überläufer

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Mit dem schnellsten Laufsplit gewann Tomas Hernandez überraschend den Ironman Texas. Doch bahnte sich dieser Erfolg bereits an? Und wie sind die Leistungen von Patrick Lange und Katrina Matthews einzuordnen? Hier kommen die fünf Takeaways vom ersten Langdistanzrennen der Ironman Pro Series.

Getty Images for IRONMAN Tomas Hernandez legte beim Ironman Texas den schnellsten Laufsplit hin. Wird er der erste Athlet, der die 2:30-Stunden-Marke knackt?

1Schwimmt Patrick Lange bald zum Sieg?

Noch vor dem Ironman Texas wurde Patrick Lange in der Schwimmstatistik der PTO-Weltrangliste auf Platz 37 geführt. Diese Position dürfte sich nach dem vergangenen Wochenende erheblich verbessern. Denn der 37-Jährige verlor lediglich 56 Sekunden auf die besten Schwimmer, darunter Florian Angert, der zum Vergleich auf Rang sieben der Besten in der ersten Disziplin geführt wird. Bereits in Oceanside zeigte Lange eine gute Schwimmleistung, kam im Feld der mehr als 60 Profi-Männer als Elfter aus dem Wasser. Dass er die Performance auch auf die Langdistanz übertragen kann, macht den Marathon-Rekordhalter noch stärker, als er ohnehin schon war. Denn: Nach einem guten Schwimmen ist es Lange fast sicher, dass er eine Radgruppe erwischt. Meist war der zweifache Ironman-Weltmeister nach der ersten Wechselzone auf sich allein gestellt und büßte dadurch oft viel Zeit gegenüber den starken Radfahrern ein. Kann er diese gute Schwimmform halten (und läuft einen gewohnt schnellen Marathon), dürfte es in Zukunft schwer werden, ihn zu schlagen.

2Mentales Monster Matthews

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Der Ticker vom Wochenende: Punkte für Olympia und Podien in Serie

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Das Wochenende hatte aus Triathlonsicht wieder einiges zu bieten. Hier kommen die Ergebnisse im Ticker.

Jonas Schomburg erreicht in Chengdu Rang zwei (Archivbild).

Schomburg sammelt Punkte für Olympia

Im Duell um den letzten deutschen Olympiastartplatz hat Jonas Schomburg weiter Boden gut gemacht, beim Weltcup im chinesischen Chengdu belegte er hinter dem Briten Max Stapley (1:43:25 Stunden) den zweiten Platz. Über die olympische Distanz benötigte der Deutsche 1:43:32 Stunden. Das Podium komplettierte Tayler Reid aus Neuseeland nach 1:43:39 Stunden. Lasse Nygaard Priester, der als zweiter Deutscher im Rennen ebenfalls Punkte für die Olympiaqualifikation sammeln wollte, konnte das Rennen nicht beenden. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und damit, hier Punkte für das Olympia-Ranking gesammelt zu haben“, sagte Schomburg nach dem Rennen. Die Chancen für Priester, sich noch für die Spiele in Paris zu qualifizieren, sind damit weiter gesunken. Mit noch drei ausstehenden Rennen liegt er aktuell im Ranking rund 1.000 Punkte hinter seinem direkten Konkurrenten Schomburg.

Schnellste Frau in Chengdu war die Schweizerin Julie Derron, die nach 1:55:18 Stunden die Ziellinie überquerte und damit 51 Sekunden schneller war als Tilda Månsson aus Schweden (1:56:09 Stunden). Das Podium komplettierte die Polin Roksana Slupek (1:56:14 Stunden) fünf Sekunden später. Auf dem zwölften Rang sorgte Jule Behrens für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Die 21-Jährige finishte nach 1:58:50 Stunden. Selina Klamt erreichte nach 2:00:22 Stunden Platz 21.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Drittes Podium in drei Wochen

Über die Mitteldistanz bei der Challenge Taiwan sicherte sich Els Visser ihr drittes Podium innerhalb von drei Wochen, nachdem sie beim Singapur T100 auf Rang drei und beim Ironman 70.3 Lapu-Lapu ganz oben auf dem Podest gestanden hatte. Die Niederländerin siegte in 4:08:37 Stunden vor Alanis Siffert aus der Schweiz (4:14:18 Stunden) und Lottie Lucas (UAE), die 4:18:46 Stunden benötigte. Das Rennen der Männer entschied Jack Moody in 3:49:14 Stunden für sich. Der Neuseeländer verwies Filipe Azevedo (POR, 3:50:09 Stunden) und den Australier Joel Wooldridge (3:57:50 Stunden) auf die Plätze zwei und drei.

Die Ergebnisse gibt es hier.

Schink auf Rang drei

Beim Sieg der Britin Lydia Dant (2:10:12 Stunden) kam Lina-Kristin Schink beim Volcano Triathlon auf Lanzarote auf dem dritten Platz ins Ziel. 2:23:53 Stunden benötigte die Deutsche über die olympische Distanz, Rang zwei ging an Audrey Bams aus den Niederlanden in 2:20:50 Stunden. Bei den Männern siegte der Belgier Laurens Verluyten nach 1:58:26 Stunden vor seinem Landsmann Sybren Baelde, der das Ziel nach 1:58:59 Stunden erreichte. Das Podium komplettierte Nicholas Peter Koniarska Ward aus Spanien in 2:00:19 Stunden.

Hier gibt es die Ergebnisse.

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Profi-Einheit der Woche: Vasco Vilaças langes Laufprogramm in der Höhe

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Zwei Wochen vor dem WTCS-Start 2024 in Yokohama schauen wir auf eine harte Laufeinheit im Höhentrainingslager von Olympia-Mitfavorit Vasco Vilaça.

World Triathlon 2023 beendete Vilaça seine erfolgreiche Saison mit einem Sieg beim Weltcup-Rennen in Rom.
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26. Oktober 1996: Puls 150 vor dem Start

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Ein Samstagmorgen im Pazifik: Wir schreiben den 26. Oktober 1996, die Sonne sendet ihre ersten Strahlen über den Hualaialai und ich dümpele in der Bucht von Kailua-Kona auf der Stelle. In ­wenigen Minuten geht er los, der größte Tag des ­Jahres. Mein Puls ist bei 150 …

Ich bin dabei, beim härtesten Ein-Tages-Event der Sportwelt, ich bin einer von rund 1.500 Teilnehmern des Ironman Hawaii 1996. Fünf Jahre habe ich von meinem allerersten Triathlon in Georgsmarienhütte bei ­Osnabrück bis hierher gebraucht. Ein Jahr zuvor hatte ich in Schwerin meine Langdistanzpremiere gefeiert, mich danach für Roth angemeldet. Per Post ging das damals noch, mit langer Wartezeit auf die hoffentlich ­positive Antwort aus dem Rennbüro im ­Frankenland.

1996 im Überblick

Bill Clinton
Börsengang der Telekom und Tschetschenien
Helmut Kohl
Borussia Dortmund

Die Quali gab’s in Roth

Roth, 15. Juli 1996. Da stand ich nun mit meinen 9:11 Stunden, in denen ich die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilo­meter Laufen am Vortag absolviert hatte. Tina Turners ­„Simply the Best“ hatten sie zu meinem Zieleinlauf gespielt (nicht für mich, sondern für Ute Mückel, die das zehn Minuten vor uns gestartete Frauenrennen gewonnen hatte und mit mir ins Ziel gelaufen war). An diesem Montagmorgen war es deutlich stiller in Roth, die Einschreibung für Hawaii stand auf dem Programm – und ich hatte ein Problem: Mein Name stand auf der Liste, Platz fünf, ich hatte die Quali in der M18–24 in der Tasche – aber kein Geld. Die Vorbereitung und das Rennen in Roth hatten meine studentischen Finanz­ressourcen aufgezehrt. Was tun?

„Na klar: Anmelden!“, riefen mir meine Eltern am Telefon zu. „Wir bekommen das hin!“ Und wir bekamen es hin. Ich war der Erste aus meiner Heimatstadt Osnabrück, der zum Ironman nach Hawaii fliegen durfte, die Sponsoringakquise im privaten und lokalen Umfeld und die Unterstützung durch meinen Verein TSV Wallenhorst liefen gut an, die Reise wurde gebucht. Schließlich war es ein Auftrag, für das Osnabrücker Szenemagazin „Insider“ über die Hawaii-Vorbereitung und das Rennen zu schreiben, der nicht nur das ­Reisebudget komplett machte, sondern auch meine journalistische Karriere begründete.

Vor Ort – ein Kribbeln! Aus heutiger Sicht steckte das Rennen damals noch in den Kinderschuhen. Organisatorisch war man in Roth und anderswo längst viel weiter als auf dieser abgelegenen Insel im Pazifik. Aber machte das nicht auch einen Teil des Charmes des Ironman Hawaii aus? Roth und der dortige Ironman Europe galten damals als das härteste der nicht einmal zehn weltweiten Qualirennen, weil man so unglaublich schnell gewesen sein muss, wenn man sich dort qualifiziert hatte. Vorschusslorbeeren, die am Renntag natürlich nicht mehr viel wert waren.

Der Renntag. An was erinnert man sich 20 Jahre später noch, wenn man nach seinem eigenen Start so oft nach Kailua-Kona zurückgekehrt ist? Beim Schwimmen hatte ich Ambitionen. Und wurde seekrank. Eine Tradition, mit der ich erst beim vor vier Jahren eingeführten Hoala Swim am 1. Oktober 2016 brechen werde, wenn ich endlich einmal nicht brechen werde. Salzwasser und Wellen sind nicht so meins, und so endeten die 3,86 Kilometer im Pazifik nicht wie erhofft auf Platz 30, sondern auf Platz 300, als ich endlich ­wieder den Pier unter meinen Füßen hatte.

Weiter ging es auf meinem Noname-Alurenner mit den stylischen Rödelspeichen und dem innovativen Grip-Shift-Schaltsystem auf den Queen Kaahumanu Highway. Wir waren Pioniere, auf 26 Zoll. Ich kam nicht wirklich in Tritt, der Ironman ­Hawaii und ich – wir brauchten etwas, um ­unsere bis heute bestehende Freundschaft zu etablieren. Schwer fiel jeder Kilo­meter an diesem eigentlich recht freundlichen, da windstillen Tag mitten im Pazifik. Erst nach dem Wendepunkt in Hawi fing das ­Rennen an, Spaß zu machen. Der Rückweg fiel mir deutlich leichter als der Hinweg, auch wenn mein ­Magen nach 140 Kilometern in der unglaublichen Hitze jegliche Aufnahme von Energie und Flüssigkeit verweigerte. 

Zurück in Kailua-Kona hieß damals noch: langer Endspurt! Denn die zweite Wechselzone lag nicht wie die erste auf dem Pier, sondern am anderen Ende des Alii Drive auf einem Hotelparkplatz, fernab vom lauten Geschehen im Epizentrum. Von dort aus ging es zu Fuß zurück, aber nicht unmittelbar: Wir mussten erst noch „The Pit“ durchlaufen, die legendäre Senke, die auf den ersten zwei Kilometern zwei heftige Steigungen mit sich brachte. Ein früher Scharf­richter auf der Marathonstrecke. Danach ging es auf dem Alii Drive stadt­einwärts, wieder hinaus auf den Highway in die damals fast noch einsame Lava.

Ein Österreicher?

Auf dem Queen K Highway, der damals noch eine Straße war und keine Autobahn, kam uns die Spitze entgegen – doch wer war diese Spitze? Wir fragten uns gegenseitig, ob jemand den Führenden erkannt habe. „Ein Österreicher“, sagte uns ein Helfer, der mit dem Belgier Luc Van Lierde ebensowenig anfangen konnte wie wir. Es war noch nicht der Tag der Deutschen – aber immerhin konnten die Europäer erstmals auf Hawaii auftrumpfen. Thomas Hellriegel wurde wie schon 1995 Zweiter. Erst 1997 war sein großer Moment gekommen.

Zwischen mir und meinem großen Moment lag noch die Straße zum Natural Energy Lab, einem Ort, um den sich viele Geschichten rankten, die sich im Rennen als Mythen entpuppten. Gespenster habe ich damals nicht gesehen – und auch keinen Sonnenuntergang. Zu diesem musste ich unzählige Male später (per Motorrad) zurückkehren, um die Fotos zu schießen, die den Spirit des Ironman Hawaii in die Welt tragen. 

Die Sonne schien auch noch, als ich auf den Alii ­Drive einbog. Mein Plan hatte drei verschiedene Zielstufen. Die mindeste: Finishen – geschafft! Stufe zwei: Selbiges tun, bevor die Sonne untergeht – auch hier ein Haken dran! Nur das härteste Ziel, das Sub-10-­Finish, blieb mir verwehrt: 10:04:56 Stunden zeigte die Uhr, als ich die Ziellinie überquerte. Aber Zeiten sind in ­Momenten wie diesen nicht mehr als Ziffern auf ­einer Digitalanzeige. Ich hatte es geschafft – und erlebte ­einen Moment, der mein Leben verändern sollte wie bei vielen anderen auch. Vorher ist man Träumer, hinterher Finisher. Mit diesem Zieleinlauf hat man ein Erlebnis auf der Haben-Seite, das man sich erarbeitet hat, nicht erkauft. Einmal auf einem Gipfel der Sportwelt stehen: ein Gefühl, das alle Strapazen vergessen macht. 

Frank Wechsel im Ziel des Ironman Hawaii 1996

Der Alltag ist danach ein anderer, besonders für mich: Dieses Rennen hat mich derart in den Bann gezogen, dass ich daraus später einen Beruf machen sollte, eine Existenz für mich und viele andere. Die Reise zum Ironman Hawaii 2019 wird meine 22. sein. Und es wird so sein wie vor 23 Jahren. Ein Samstagmorgen im Pazifik: Wir schreiben den 12. Oktober 2019, die Sonne sendet ihre ersten Strahlen über den Hualaialai, und ich dümpele (auf einem Boot) in der Bucht von Kailua-­Kona auf der Stelle. In wenigen Minuten geht er los, der größte Tag des Jahres. Mein Puls ist bei 150 …

Das Rennen der Profis

Wie das Profirennen ausging, erfährst du hier wie jeden Sonntag exklusiv als Mitglied von triathlon+.

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Patrick Lange auf Rang zwei: Tomas Hernandez und Katrina Matthews gewinnen Ironman Texas

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Mit einem Marathon-Streckenrekod sichert sich der Mexikaner überraschend den Sieg beim Rennen der Ironman Pro Series in 7:42:38 Stunden. Lange legt ebenfalls einen fulminanten Lauf hin. Bei den Frauen behält Katrina Matthews die Ruhe nach einer Zeitstrafe und feiert den Sieg (8:42:22) vor Penny Slater und Lotte Wilms.

Kyle Rivas Überraschender Sieger des Ironman Texas: Tomas Rodriguez Hernandez.

Mit einem Streckenrekord im Marathon hat Tomas Rodriguez Hernandez den Sieg beim Ironman Texas errungen. Der Mexikaner war nach starker Aufholjagd und insgesamt 7:42:38 Stunden ins Ziel gelaufen und sicherte sich 5.000 Punkte in der Ironman Pro Series. 2:34:14 Stunden hatte Hernandez für die 42,195 Kilometer in der dritten Disziplin benötigt. Auf Platz zwei kam Patrick Lange, der das Feld auf der Laufstrecke ebenfalls von hinten aufgerollt hatte und nach 7:44:14 Stunden einlief. Damit übernahm Lange zugleich mit nun insgesamt 6.519 Punkten die Führung in der Pro Series. Rang drei sicherte sich der Franzose Clément Mignon (7:48:37 Stunden). Der Deutsche Paul Schuster landete auf Platz sechs (7:53:23 Stunden).

Bei den Frauen wiederholte Katrina Matthews ihren Erfolg aus dem vergangenen Jahr und triumphierte nach einem Wechselbad der Gefühle in 8:42:22 Stunden. Die Australierin Penny Slater kam auf Rang zwei ins Ziel (8:44:36 Stunden) und verwies die Niederländerin Lotte Wilms auf Position drei (8:46:59 Stunden).

Starkes Schwimmen von Lange

Noch vor Sonnenaufgang war pünktlich um 6:25 Uhr Ortszeit der Startschuss bei den Männern gefallen. Der Niederländer Menno Koolhaas setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze. Um ihn herum formte sich anschließend eine kleine Gruppe, zu der auch Florian Angert, Ognjen Stojanovic (SER), Matthew Marquardt (USA) und Simon Shi (USA) gehörten. Paul Schuster, Braden Currie (NZL) und Patrick Lange schwammen in der Verfolgergruppe und hatten nach 1,8 Kilometer rund 30 Sekunden Rückstand auf die Top Fünf.

Nach 48:04 Minuten erreichte die Spitzengruppe den Ausstieg. Angert erwischte den schnellsten Wechsel und saß als Erster auf dem Rad. Eine kleine Überraschung: Patrick Lange verlor weniger als eine Minute auf die besten Schwimmer, lag nach dem Wechsel auf Rang Sieben, mit lediglich 50 Sekunden Rückstand.

Marquardt gibt das Tempo auf dem Rad vor

Auf den ersten Kilometern der zweiten Disziplin machte der Vorjahresdritte Marquardt Druck, setzte sich schnell von Angert und Koolhaas ab. Der Schwede Robert Kallin und Nick Thompson (AUS) schoben sich derweil durchs Feld nach vorn, nachdem sie rund 90 Sekunden beim Schwimmen verloren hatten. Schnell schlossen sie auf Angert auf und bildeten mit ihm die direkte Verfolgergruppe von Marquardt. Die Gruppe um Lange verlor währenddessen Zeit auf die Spitze – nach 46 Kilometern betrug die Lücke vier Minuten.

Getty Images for IRONMAN Patrick Lange verlor zunächst auf dem Rad an Boden, um anschließend beim Marathon noch auf Rang zwei vorzulaufen.

Marquardts Vorsprung schmolz anschließend, bei Kilometer 66 waren die Verfolger bereits auf 30 Sekunden an den Amerikaner herangekommen und schlossen die Lücke sukzessive, ehe Robert Kallin sich schließlich nach der Hälfte der 180 Kilometer an die Spitze setzte und mit Marquardt die beiden Konkurrenten Thompson und Angert auf den nächsten Kilometern distanzierte. Rund sechs Minuten hinter dem Führungsduo versuchte die Gruppe um Patrick Lange und Braden Currie den Abstand zur Spitze nicht zu groß werden zu lassen.

Verfolger verlieren an Boden

Das gelang allerdings nicht. Das Führungsduo drückte weiter aufs Tempo. Nach 115 Kilometern lagen 3:31 Minuten zwischen den beiden und Florian Angert auf Rang drei, der sich rund eine Minute von Thompson abgesetzt hatte. Eine weitere Minute später folgte Clément Mignon. Lange lag auf Position sechs – mit einem Abstand von 9:46 Minuten. Im Schlepptau hatte er unter anderem Braden Currie, Menno Koolhaas und Paul Schuster. Angert verlor anschließend Zeit und eine Position. Kurz vor dem zweiten Wechsel war Marquardt plötzlich allein unterwegs: Kallin verdrehte den rechten Fuß beim Treten so unglücklich, dass der Schuh aus der Pedale rutschte und der Schwede stürzte. Mit aufgeschürften Knien und Ellbogen setzte Kallin die Fahrt fort und verlor bis zur nächsten Zeitmessung bei 168 Kilometern 1:30 Minute. Das Polster auf Mignon war groß genug, dass er seinen zweiten Platz verteidigen konnte.

Schuster und Lange gemeinsam in T2

Marquardt kam wenig später als Erster in T2 an – nach einem Bikesplit von 4:03:22 Stunden. Sein Vorsprung vor Kallin blieb vor dem abschließenden Marathon zunächst konstant bei rund 1:30 Minuten. Mignon folgte sechs weitere Minuten später, ehe Angert zwei Minuten nach dem Franzosen die Laufschuhe schnürte. Schuster und Lange nahmen die 42,195 Kilometer 13:35 Minuten nach Marquardt auf den Positionen sieben und acht in Angriff. Der zweifache Hawaii-Sieger zündete direkt den Turbo und machte auf Marquardt an der Spitze innerhalb der ersten neun Kilometer drei Minuten gut, lief auf Florian Angert auf und an seinem Landsmann vorbei auf Platz fünf.

Schreckmoment für den Führenden

Weiter vorn hatte noch ein anderer Athlet seine Beine in die Hand genommen: Hernandez, der den Marathon auf Platz fünf mit 12:47 Minuten Rückstand auf Marquardt gestartet hatte. Nach 12,6 Kilometern war Hernandez bereits auf Rang drei vorgelaufen – und hatte fast sechs Minuten gutgemacht. Zur Hälfte des Marathons lief Marquardt weiterhin konstant, 2:35 Minuten vor Kallin. Von hinten aber flog Hernandez heran, der nur noch 3:30 Minuten Abstand hatte. Lange war als Fünfter bereits auf 7:40 Minuten herangelaufen. Wenig später dann ein Schreckmoment für den führenden US-Amerikaner, der mehrere Gehpausen einlegen musste, sich aber aufraffen konnte weiterzumachen. Hinter ihm schnappte sich Hernandez derweil Robert Kallin und war nun erster Verfolger – der mit Siebenmeilenstiefeln näher kam.

Hernandez fliegt über die Strecke

Nach rund 28 Kilometern war es so weit: Der Mexikaner flog förmlich vorbei und übernahm die Führung vom US-Amerikaner, während sich Patrick Lange vorbei an Mignon auf Rang vier positionierte. Hinter Hernandez biss Marquardt auf die Zähne und hielt sein Polster vor Kallin, der den Atem von Patrick Lange im Nacken spürte. Allerdings nicht lange, dann war der Deutsche am Schweden vorbei und kassierte auch Marquardt. 3:22 lagen nach 35,7 Kilometern noch zwischen Hernandez und Lange – würde es noch zum Showdown der beiden kommen?

Nicht wirklich. Auf dem letzten Kilometer begegneten sich beide Kontrahenten rund um einen Wendepunkt. Hernandez erkannte, dass sein Vorsprung von knapp 1:50 Minuten reichen dürfte. Der Mexikaner gewann schließlich in 7:42:38 Stunden vor Lange (7:44:14 Stunden) und Clément Mignon (7:48:37 Stunden). Der lange Zeit in Führung liegende Matthew Marquardt rettete Rang vier nach 7:49:10 Stunden ins Ziel.

„Ich möchte die Pro Series gewinnen“

Tomas Rodriguez Hernandez

Nach seinem Sieg sagte Hernandez: „Ich hatte keine Erwartungen. Auf dem Rad wollte ich nur überleben, genauso wie auf dem Lauf in der letzten Runde.“ Der 26-Jährige machte sogleich eine Ansage für die kommenden Rennen: „Ich möchte die Pro Series gewinnen.“ Patrick Lange erklärte: „Ich hatte einen harten Tag und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Es war ein ordentliches Schwimmen, auf dem Rad musste ich kämpfen, es war sehr windig und hart, die großen Wattzahlen zu fahren. Der Lauf war okay.“

Ironman Pro Series Texas | Profi-Männer

27. April 2024 | The Woodlands, Texas (USA)
PlatzNameLandGesamt3,8 km Swim180 km Bike42,195 km Run
1Tomas Rodriguez HernandezMEX7:42:3849:034:14:542:34:14
2Patrick LangeGER7:44:1449:024:16:092:35:15
3Clément MignonFRA7:48:3751:404:06:392:44:37
4Matthew MarquardtUSA7:49:1048:104:03:222:53:34
5Robert KallinSWE7:51:2549:114:03:312:54:16
6Paul SchusterGER7:53:2348:574:16:032:44:27
7Matt HansonUSA7:56:2453:414:18:052:40:40
8Chris LeifermanUSA7:58:5354:054:10:102:49:59
9Stenn GoetstouwersBEL8:02:4052:364:18:042:47:08
10Tomasz SzalaPOL8:04:1951:324:16:202:51:24
17Jonas HoffmannGER8:16:1851:294:21:472:58:34
24Florian AngertGER8:27:4648:064:13:013:22:43
25Timo SchaffeldGER8:29:4257:534:31:082:56:56

Das Frauenrennen

Kyle Rivas Überglücklich: Katrina Matthews beim Zieleinlauf des Ironman Texas. Die Britin wiederholte ihren Vorjahressieg.

Im Frauenrennen hatten die starken Schwimmerinnen gleich zu Beginn Tempo gemacht. Fenella Langridge (GBR), Lauren Brandon (USA) und Lotte Wilms (NED) führten das Feld im Lake Woodlands zunächst an. Nur Rebecca Clarke (NZL) und Diana Franco (COL) schafften es, das Tempo der drei mitzugehen. Die Gruppe um Katrina Matthews fiel schon früh zurück, hatte beim Messpunkt nach 1,8 Kilometern bereits knapp zwei Minuten Rückstand auf die ersten Fünf. Clarke verließ das Wasser mit einer Schwimmzeit von 51:46 Minuten als Erste, gefolgt von Wilms und Co. Vier Minuten später erreichten die Verfolgerinnen um Matthews, Jocelyn McCauley (USA) und Maja Stage Nielsen (DEN) den Ausstieg.

Zeitstrafen für Stage Nielsen und Matthews

Auf dem Rad blieb die Spitzengruppe anschließend zusammen, lediglich Franco fiel zurück. Die Verfolgergruppe machte auf den ersten 30 Kilometern rund 30 Sekunden gut. Nach 66 Kilometern lagen zwischen Wilms an der Spitze und den Verfolgerinnen um Hannah Berry auf Rang fünf rund 3:30 Minuten. Nicht mehr dabei war Maja Stage Nielsen, die eine Zeitstrafe abgesessen hatte. Ebenfalls fünf Minuten aufgebrummt bekommen hatte Katrina Matthews, mutmaßlich für Drafting. Die Britin aber steuerte das Penalty Tent zunächst nicht an, sondern fuhr in der Verfolgerinnengruppe weiter, ehe sie später doch noch stoppte und ebenfalls Zeit einbüßte. Stattdessen ergänzte nach circa der Hälfte des Radkurses Lauren Brandon diese Gruppe, die aufgrund eines technischen Defekts aus der Spitze herausgefallen war.

Clarke fällt zurück

Nach 115 Kilometern war aus dem Trio an der Spitze ein Duo geworden. Rebecca Clarke hatte sich verabschiedet und fuhr als Dritte 2:30 Minuten hinterher. Die Athletinnen mussten sich mittlerweile durch teilweise große Gruppen Altersklassenathleten kämpfen. Rund 1:30 Minute hinter Clarke folgten Hannah Berry und Jocelyn McCauley. Katrina Matthews als Achte hatte zu diesem Zeitpunkt zusammen mit Lauren Brandon eine Hypothek von rund 7:30 Minuten. Maja Stage Nielsen lag als Zehnte bereits knapp zwölf Minuten zurück. Die einzige Deutsche im Starterfeld, Jana Uderstadt, folgte auf Position zwölf mit 14 Minuten Rückstand.

Langridge und Wilms im Parallelflug

Clarke verlor anschließend viel Zeit und fünf Positionen, sodass Matthews sich vor dem abschließenden Marathon in Position zum Angriff auf das Podium brachte. T2 erreichten Fenella Langridge und Lotte Wilms nach rund 4:41 Stunden auf dem Rad im Parallelflug, dann aber zog die Britin bereits auf dem Weg zum Wechselzelt davon. 4:39 Minuten hinter dem Spitzenduo gingen Jocelyn McCauley und Hannah Berry auf die Laufstrecke. Nur zehn Sekunden später nahm Katrina Matthews die Verfolgung auf, die sich trotz der Zeitstrafe mit einer Radzeit von 4:41:45 Stunden alle Optionen nach vorn offen gehalten hatte.

Matthews setzt sich an die Spitze

Schon innerhalb der ersten drei Kilometern sprang Matthews auf das Podium, vorbei an Berry. Mit 4:24 Minuten Rückstand auf Langridge, die vorn Lotte Wilms bereits auf eine Minute distanziert hatte. Die führende Britin aber konnte die Konkurrenz nicht weiter abhängen. Stattdessen holten Wilms und Matthews anschließend Meter um Meter auf. Nach 12,6 Kilometern war die Niederländerin bereits wieder auf 37 Sekunden herangerückt, Matthews bis auf zwei Minuten herangelaufen. Der Kampf um den Sieg beim Ironman Texas war wieder vollkommen offen. 15 Kilometer waren auf der Laufstrecke absolviert, da ging Wilms in Führung, mit weniger als einer Minute Polster auf Katrina Matthews, die wenig später erst Platz zwei von ihrer Landsfrau übernahm – und zur Halbzeit des Laufs auf Rang eins sprang. Langridge war zu dem Zeitpunkt bereits auf Platz fünf durchgereicht worden. Auf Podiumsrang drei war unterdessen die Australierin Penny Slater vorgelaufen, die sich später sogar noch auf Rang zwei vorschob.

„Ich habe so hart für den Sieg gearbeitet.“

Katrina Matthews

An der Spitze kontrollierte Matthews, die mittlerweile Probleme mit ihrer Wade bekommen hatte, das Rennen und konnte es sich sogar erlauben, in den Verpflegungsstationen zu gehen. Die Britin brachte das Rennen nach 8:42:22 Stunden nach Hause. 2:14 Minuten später sicherte sich Penny Slater (8:44:36 Stunden) Platz zwei. Rang drei ging an die lange Führende Lotte Wilms, die 8:46:59 Stunden benötigte. Die Deutsche Jana Uderstadt kam am Ende auf Rang zwölf (9:23:34 Stunden) ins Ziel. „Ich hatte einen wirklichen starken Start beim Schwimmen und habe mich so gut gefühlt. Es war sehr kontrolliert. Auf dem Rad habe ich einen guten Tag und einen starken Willen gehabt. Ich habe meine Verpflegung verloren und eine Zeitstrafe erhalten. Man hat mir gesagt wegen Drafting, aber ich musste acht Mal nachfragen. Auf dem Lauf habe ich mich großartig gefühlt. Dann hat sich meine Wade gemeldet. Ich kann nicht glauben, dass ich Penny Slater noch hinter mir gehalten habe. Ich habe so hart für den Sieg gearbeitet“, sagte Katrina Matthews nach ihrem Sieg.

Ironman Pro Series Texas | Profi-Frauen

27. April 2024 | The Woodlands, Texas (USA)
PlatzNameLandGesamt3,8 km Swim180 km Bike42,195 km Run
1Katrina MatthewsGBR8:42:220:55:524:41:453:00:15
2Penny SlaterAUS8:44:360:59:364:39:393:01:15
3Lotte WilmsNED8:46:590:51:494:40:583:09:49
4Hannah BerryAUS8:50:500:55:404:41:483:09:06
5Alice AlbertsUSA8:53:330:57:194:41:233:10:24
6Fenella LangridgeGBR8:58:440:51:534:41:133:21:51
7Maja Stage NielsenDEN9:00:140:55:484:49:293:10:24
8Kylie SimpsonAUS9:05:571:17:304:41:363:02:03
9Danielle LewisUSA9:09:171:05:054:40:453:18:00
10Lesley SmithUSA9:15:170:59:464:51:353:18:23
12Jana UderstadtGER9:23:341:04:434:45:593:28:12
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Die Punktejagd geht weiter: Priester gegen Schomburg beim Worldcup in Chengdu

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Gleich vier deutsche Athletinnen und Athleten starten am kommenden Montag beim World Triathlon Cup im chinesischen Chengdu. Im Männerrennen geht das Duell um den dritten Olympia-Startplatz in die nächste Runde.

Tommy Zaferes

Der Druck auf Lasse Priester wächst: Nach der Absage des WTCS-Rennns in Abu Dhabi und einem DNF beim World Cup in Hongkong bleiben ihm nicht mehr viele Rennen, um seine Platzierung im olympischen Ranking zu verbessern. Noch immer trennen ihn fast 900 Punkte von Jonas Schomburg, der im Moment den dritten Startplatz für Paris sicher hätte. Eine Podiumsplatzierung über die Kurzdistanz in Chengdu ist fast schon Pflicht für den 29-Jährigen. Schomburg hingegen kann es etwas gelassener angehen. Auch wenn er am vergangenen Wochenende im australischen Wollongong nicht seine beste Laufleistung zeigte, könnte er es sich leisten, kein Top-Ergebnis einzufahren. Eine gute Platzierung würde Schomburg jedoch nicht schaden.

Beide kennen das Rennen in Zentralchina bereits. Im vergangenen Oktober wurden sie über die olympische Distanz 17. (Schomburg) und 22. (Priester). Beide stehen ganz oben auf der Startliste und dürften ungefähr gleich stark sein. Dennoch gibt es eine Handvoll weiterer Athleten, die den Deutschen den Sieg streitig machen könnten. Darunter Crisanto Grajales (MEX), der im vergangenen Jahr den Weltcup in Weihai gewann und Priester dort im abschließenden Lauf ein- und überholte. Auch Tayler Reid (NZL), der in Wollongong von einer Zeitstrafe ausgebremst wurde, ist in guter Form. Zu den weiteren Favoriten zählen Michele Sarzilla (ITA), Márk Dévay (HUN) und Lokalmatador Junjie Fan (CHN).

Europäische Favoritinnen in Asien

Mit der Schwedin Tilda Månsson tritt die Siegerin von Wollongong auch in Chengdu an. Nach dem Rennen über die Sprintdistanz sollte sie auch über die Kurzdistanz abliefern können, allerdings blieben Erfolge auf Elite-Level für Månsson über die längere Strecke bis dato aus. Die große Favoritin für Montag ist Julie Derron (SUI). In diesem Jahr gewann sie bereits den Asien-Cup in Putrajaya und wurde Achte in Hongkong. Auch Nicole Van Der Kaay (NED) und Alice Betto (ITA) ist der Sieg zuzutrauen.

Aus Deutschland sind die U23-Welt- und Europameisterin Selina Klamt sowie Jule Behrens gemeldet. Beide starteten in diesem Jahr beim Europacup in Liévin in die Saison. Für Behrens ist es außerdem erst der dritte Wettkampf nach ihrem schweren Unfall im vergangenen August.

Das Rennen der Männer startet am Montag um 3 Uhr deutscher Zeit, die Frauen folgen um 5:45 Uhr über die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Rad fahren und 10 Kilometer Laufen. Die Wettbewerbe sind bei TriathlonLive im Stream zu sehen.

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Race ready: So bereitest du dein Material auf den Wettkampf vor

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Für die meisten von uns ist es schon etwas her, dass wir uns auf einen Renntag vorbereitet haben. Damit du und dein Material beim nächsten Start in Bestform antreten könnt, haben wir ein paar Punkte zusammengestellt, mit denen du dich beschäftigen solltest, um am Tag der Tage „race ready“ zu sein.

Schwimmbrille

Pinnacle Schwimmbrille von Huub_01
Hersteller

Mit Schwimmbrillen ist es so eine Sache: Hat man endlich das passende Modell gefunden, das zuverlässig dicht hält, nicht drückt und nicht beschlägt, gibt es keinen Grund, sich nach einer anderen Brille umzugucken – never change a running system. Doch bevor du dir DEIN Modell nun in der gleichen Version x-mal auf Vorrat legen, solltest du checken, ob es deine Lieblingsbrille in mehreren Varianten gibt. Zum Beispiel können klare Scheiben, die in dunklen Hallen und bei schlechtem Wetter vielleicht von Vorteil sind, zum Problem werden, wenn mit dem Startschuss die Sonne aufgeht und dir direkt ins Gesicht scheint. Bei solchen Bedingungen schonst du mit getönten Gläsern deine Augen und auch verspiegelte Versionen (im Optimalfall sogar polarisierte) haben jetzt ihre Sternstunde. Du hast keine Lust, dich vor dem Schwimmen mit der richtigen Brillenwahl zu beschäftigen? Dann solltest du über ein Modell mit photochromatischen Gläsern nachdenken. Deren Tönung passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an, was derart ausgestattete Brillen zu tollen Allroundern macht. Der Nachteil: Solche Modelle sind deutlich teurer als einfache Brillen mit der gleichen Passform. Am Renntag solltest du, wenn du einen Supporter in der Nähe des Schwimmstarts hast, bis kurz vor dem Start eine Ersatzbrille dabeihaben. Für den Fall, dass beim Aufsetzen das Brillengummi reißt, kommst du so um den ansonsten obligatorischen Herzinfarkt herum. Wenn du den Ersatz nicht benötigst, werfe ihn einfach deiner Begleitung zu und stürzen dich ins Getümmel.

Neo testen

spomedis Wenn die Arme raus sind, dann ist der erste Teil schon einmal geschafft.

Kommt es für dich auf jede Sekunde an? Dann darfst du dein Material nicht schonen. Beim Ausziehen des Neo­prenanzugs kann zu zögerliches Ziehen dazu führen, dass du plötzlich gefangen bist und dich nur noch im Sitzen befreien kannst – während wertvolle Zeit vergeht. Übe unbedingt vor dem Tag der Tage, wie du am besten aus deinem Neo kommst, wenn du ein fettes Band mit Chip am Bein hast. Der Profi-Tipp lautet: Nachdem die Arme raus sind, den Anzug im Laufen bis zur Hüfte runterziehen. Am Wechselplatz dann mit Schwung über die Hüfte und so weit es geht Richtung Füße. Dann mit einem Bein auf das Anzugknäuel treten und das andere Knie beherzt hochziehen, um das Bein zu befreien. Danach ist die andere Seite dran. Unsere Meinung: Das muss ein guter Anzug aushalten. Eine Garantie wirst du dafür aber nicht bekommen. Also vorsichtig herantasten, wie viel Schwung dein schwarzes Gold verträgt.

Uhr programmieren

Ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Rennen ist die Fokussierung auf deine Ziele. Sorge dafür, dass du nicht abgelenkt wirst, zum Beispiel durch das Piepen deiner Uhr. Stelle alle Funktionen (und davon gibt es unüberschaubar viele), die du nicht für die Kontrolle deiner Leistung benötigst, stumm und lasse dir nur die wichtigsten Werte im Display anzeigen. Das heißt zum Beispiel für das Pacing beim Laufen: Gesamtzeit, Distanz, durchschnittliche Pace (gesamt) und durchschnittliche Pace des aktuellen Kilometers. Mit diesen Werten weißt immer, wie du unterwegs bist, ohne zu viele Informationen zu erhalten, die du mit deinem vor Anstrengung vernebelten Kopf ohnehin nicht auswerten kannst.

Richtig anziehen [triathlon+]

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Schuhe befestigen [triathlon+]

Frank Wechsel / spomedis Fliegender Wechsel, die Schuhe sind am Rad und der Athlet kann mit einem gekonnten Sprung direkt auf den Sattel.
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Notfallkit bestücken [triathlon+]

Patrick Lange mit Reifenpanne beim Ironman Frankfurt 2019
Frank Wechsel / spomedis Patrick Lange behebt seinen Reifendefekt, das nötige Werkzeug hatte er am Rad.
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Reifentuning [triathlon+]

Marcus Baranski Tubeless ist eine kleine Wissenschaft für sich, aber wenn es hält, dann ist es auch eines der besten Sachen.
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Bremsen-Check [triathlon+]

Fotorika Scheibenbremsen sind auch an Triathlonrädern nicht mehr wegzudenken.
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Radverpflegung [triathlon+]

spomedis Auf alles vorbereitet: reichlich Verpflegung auf dem Oberrohr.
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Zu-Fuß-Verpfelgung [triathlon+]

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Laufschuhe tunen [triathlon+]

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Ronnie Schildknecht im triathlon talk: Wie viele Triathlonprofis sind Millionäre?

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Neunmal hat Ronnie Schildknecht den Ironman Switzerland gewonnen, bevor er eine zweite Laufbahn als Athletenmanager einschlug. Wie stellt sich das Geschäft Profi-Triathlon für den Schweizer dar? Ist Triathlon so lukrativ wie nie?

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Jana Uderstadt vor dem Ironman Texas: „Ich habe mental echt eine Auszeit gebraucht“

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Neun Monate sind seit ihrer letzten Langdistanz vergangen. Beim Rennen der Ironman Pro Series im „Lone Star State“ der USA greift Jana Uderstadt daher noch nicht nach den Sternen. Auf tri-mag.de spricht sie über die Gründe für ihre Pause und die Erwartungen an das Rennen.

Die mentale Frische ist zurück: Jana Uderstadt eröffnet ihre Triathlonsaison mit dem Ironman Texas.

Eine lange Vorbereitung liegt hinter Jana Uderstadt. Am Wochenende geht sie als einzige deutsche Starterin beim Ironman Texas ins Rennen. Das zweite Rennen der Ironman Pro Series ist ihre erste Langdistanz seit dann 286 Tagen. Für die ausgedehnte Pause gab es Gründe. Darüber spricht die 28-Jährige auf tri-mag.de ebenso wie über ihre Erwartungen an Texas, die WM in Nizza und ihre weitere Saisonplanung.

Jana, du stehst am kommenden Wochenende beim Ironman Texas an der Startlinie. Dein letztes Eliterennen über die Langdistanz liegt neun Monate zurück. Damals stoppten dich beim Ironman Vitoria-Gasteiz gleich zwei Platten auf dem Rad. Dein letztes Finish bei einer Mitteldistanz liegt sogar zehn Monate zurück. Warum hast du so lange über die längeren Distanzen pausiert?

Beim Rennen in Vitoria-Gasteiz konnte ich den ersten Platten noch reparieren, den zweiten nicht. Der Platten war zwar nicht selbst verschuldet, aber wenn man ihn nicht reparieren kann, gibt man sich selbst viel Schuld an dem Ausstieg. Und ich muss zugeben, dass mich das DNF mental ganz schön getroffen hat. Ich hatte viele Hoffnungen in das Rennen gesetzt, weil ich mich sehr lange darauf vorbereitet hatte. Mein ursprünglicher Plan 2023 war, dass ich beim Ironman Frankfurt, meinem Heimrennen, an den Start gehe. Das hatte aber schon zum zweiten Mal nicht geklappt. Das erste Mal wegen Corona. Im vergangenen Jahr dann wegen zahlreicher Prüfungen an der Uni. Mir war wichtig, dass ich dort vorankomme und mein Studium beende. Die Prüfungen lagen rund um das Rennen in Frankfurt, das hat mir mental zu viel abverlangt.

Für mich fühlt es sich nicht nach einem „Zurückkehren“ an.

Jana Uderstadt

Deshalb hatte ich mich einen Monat davor dazu entschlossen, dass ich nicht in Frankfurt starte. Dafür wollte ich alles auf Vitoria setzen. Ich habe mich also auf zwei Langdistanzen vorbereitet – und wer sich schon mal auf eine Langdistanz vorbereitet hat, weiß, dass man dort auch viel mentale Energie hineinsteckt. Das habe ich also zweimal gemacht – mit allem, was dazu gehört. Ich bin dann im Rennen ausgestiegen, als ich gerade auf den dritten Platz vorgefahren war. Es sah eigentlich ziemlich vielversprechend aus. Der Ausstieg hat mich ziemlich getroffen. Ich habe mental echt eine Auszeit gebraucht.

Zwischendurch warst du wieder vermehrt auf der olympischen Distanz und in anderen Formaten wie Crossduathlon unterwegs. Wie kam es dazu?

Ich war körperlich fit und wollte noch die olympische Distanz bei meinem Heimrennen in Frankfurt mitnehmen. Ich habe mich aber nicht mehr auf der Mitteldistanz gesehen, weil das mehr mentale Körner gekostet hätte. Stattdessen habe ich danach entschieden, dass ich die Saison relativ früh im September beende. Auch, weil mein Budget erschöpft war. Dadurch konnte ich zugleich recht früh wieder ins Training einsteigen. Das lief richtig gut. In dieser Phase habe ich mich dazu entschieden, dass ich erst mal etwas anderes machen will. Deshalb bin ich beim Crossduathlon gestartet. Bei uns im Rhein-Main-Gebiet gab es zu der Zeit eine Rennserie. Also habe ich etwas gemacht, das mir mental guttut und dafür sorgt, dass ich trotz der langen Pause ein bisschen Wettkampfroutine beibehalte.

Warum kehrst du nun auf die Langdistanz zurück? Und warum hast du dir Texas dafür ausgesucht?

Für mich fühlt es sich nicht nach einem „Zurückkehren“ an. In meinem Kopf war ich immer auf der Langdistanz. Ich habe zwar die Rennen nicht gemacht, aber immer dafür trainiert. Auch vergangenes Jahr. Es gibt viele Gründe, weshalb ich mir Texas ausgesucht habe. Zum einen, weil das Rennen Teil der Ironman Pro Series ist. Das fand ich sehr spannend, weil man davon ausgehen konnte – und jetzt sieht man es ja auch –, dass es ein hervorragend und breit besetztes Rennen ist. Ich war noch nie in einem Profirennen mit 40 Starterinnen. Zudem mag ich es gern warm – und Texas ist potenziell immer ein sehr warmes Rennen. Das hat da mit reingespielt.

Die Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen wird 2024 in Nizza stattfinden. Inwiefern hast du das Rennen in Texas gewählt, um eine frühe Chance zur WM-Qualifikation zu besitzen?

Ich glaube nicht, dass ich mich in Texas schon für die Weltmeisterschaft qualifizieren kann, weil meines Wissens keine Teilnehmerin außer Fenella Langridge und Lotte Wilms einen Slot für Nizza hat. Es sind so viele starke Frauen am Start, dass ich es für unwahrscheinlich erachte. Aber es gibt, gerade auch in der Serie, noch andere Rennen, bei denen ich gern starten und mir die Qualifikation für Nizza holen würde.

Weniger Reisestress, weniger Kosten, selektivere Radstrecke – inwiefern stellt eine Ironman-WM in Nizza für dich einen größeren Reiz dar als auf Hawaii?

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