Mittwoch, 28. Mai 2025
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On gewährt Einblicke in die Entwicklung des neuen Carbon-Marathonschuhs

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Paul Higgins

Im Vergleich zu anderen Herstellern haben die beiden Carbon-Modelle von On keine komplette Carbonplatte, sondern wurden nur mit Carbonfasern angereichert. Die ersten Wettkampfmodelle mit Carbon veröffentlichten die Schweizer im Juli vergangenen Jahres mit dem Cloudboom (10-Kilometer- bis Halbmarathonschuh) und wenig später mit dem Cloudflash für kürzere Distanzen bis zu zehn Kilometer. In diesem Sommer soll mit dem Cloudboom Echo nun ein weiteres Modell für den Marathonbereich auf den Markt kommen.

Bei der Entwicklung des neuen Modells baut On vor allem auf die Expertise zahlreicher Profiathleten, die mit ihrem Feedback ein wichtiger Bestandteil im Entwicklungsprozess sind. „Das Feedback von Profiathleten ist essenziell. Sie geben uns wertvolle Rückmeldungen, da sie alles optimieren wollen – dazu gehört natürlich auch ihr Equipment. Profisportler gehören zweifelsohne zu den anspruchsvollsten Läufern, denn sie wollen und müssen in dem Schuh Leistung erbringen. Durch Erfahrung und viele Trainingseinheiten ist das Verständnis, wie ein Schuh funktioniert und sich anfühlen soll, häufig sehr ausgeprägt. Hinzu kommen die vielen Laufkilometer, die uns als Langlebigkeitstest dienen“, sagt Dina Weisheit, aus dem Sport-Science- und Innovationsteam von On.

Einblicke in den Trainingsalltag des On-Profis

Beim Cloudboom Echo seien so viele On-Athleten am Entwicklungsprozess beteiligt wie noch bei keinem On-Schuh zuvor. Einige von ihnen wie Matt Hanson haben das neue Modell auch bereits erfolgreich im Wettkampf getestet. Der US-Amerikaner lieferte in dem Cloudboom Echo bei der Challenge Daytona Anfang Dezember 2020 mit 57:21 Minuten auf den 18 Kilometern der abgewandelten Mitteldistanz den schnellsten Laufsplit. Auch Javier Gomez trug den Schuh kürzlich bei seinem Sieg bei der Challenge Cancun.

Das neue Carbonmodell soll nach Angaben des Herstellers „der bei weitem schnellste Schuh“ werden, den On bislang entwickelt habe. Er soll leichter, reaktiver und stärker gedämpft sein als die beiden Carbon-Vorgängermodelle Cloudboom und Cloudflash. Mit diesen Eigenschaften soll es Profis als auch ambitionierte Hobbyathleten bis zur Marathondistanz unterstützen. Für zahlreiche Einblicke in den Entwicklungsprozess hat On die Plattform „Echo-Files“ veröffentlicht, auf der es jeden Tag ein neues Athleten-Video gibt: Dort gewähren On-Profis wie Javier Gomez, Andreas Dreitz, Matt Hanson, Bart Aernouts, Tim Don, Josh Amberger, Fenella Langridge und Helen Jenkins sowie auch weitere Athleten abseits des Triathonsports Einblicke in ihr Training, und die Vorbereitung auf die Saison oder die Olympischen Spiele.

Die Features des Cloudboom Echo im Überblick:

  • Durch eine neue Zwischensohlengeometrie ist ein aggressiveres Speedboard (die im Schuh verbaute Flexplatte) verbaut. Diese hat eine extreme Rocker-Form und unterstütze somit die Abrollbewegung.
  • Die Vorfußdämpfung soll erhöht worden sein. Eine duale Dämpfungsschicht komme nun zum Einsatz. Zum Vergleich: Stack-Height des Cloudboom Echo 35mm/27mm gegen die des Cloudboom 30mm/21mm.
  • Die CloudTec-Elemente sollen im neuen Schuh ihre Karten voll ausspielen und sollen nicht nur vertikale, sondern auch horizontale Dämpfung liefern und sich an unterschiedliche Laufstile anpassen.
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Knibb und Blummenfelt gewinnen WTCS-Auftakt in Yokohama

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Taylor Knibb und Kristian Blummenfelt haben die Konkurrenz abgehängt und das erste Rennen der World Triathlon Championship Series 2021 im japanischen Yokohama gewonnen. Die US-Amerikanerin Knibb, die sich mit ihrem Triumph zugleich die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio sicherte, sorgte für eine Überraschung und lag bei den Frauen am Ende nach 1:54:27 Stunden 30 Sekunden vor ihrer Landsfrau Summer Rappaport. Auf Rang drei lief Maya Kingma aus den Niederlanden nach 1:55:05 Stunden ins Ziel. Die einzige deutsche Starterin Laura Lindemann, die vor dem Rennen keine großen Erwartungen hatte, landete nach 1:58:08 Stunden auf Position 30. Bei den Männern war der Norweger Blummenfelt mit 1:42:55 Stunden schnellster Athlet, zehn Sekunden vor dem Belgier Jelle Geens und dem US-Amerikaner Morgan Pearson (1:43:12 Stunden), der damit ebenfalls die Olympiaqualifikation sicherstellte. Mit Jonas Schomburg landete ein deutscher Athlet als Zehnter in den Top Ten (1:43:40 Stunden). Der zweite deutsche Starter Tim Hellwig kam als 30. ins Ziel (1:46:29 Stunden).

Knibb läuft davon, Rappaport holt sich Rang zwei

Nach den beiden Schwimmrunden über je 750 Meter waren die Portugiesin Helena Carvalho und Summer Rappaport (19:29 Minuten) gleichzeitig als Erste aus dem Wasser gestiegen, gefolgt von Kingma (19:33 Minuten) und Knibb (19:35 Minuten). Kingma stieg nach dem schnellsten Wechsel der Spitzengruppe als Erste auf das Rad. 15 Athletinnen fanden sich bald zur Führungsgruppe zusammen, aus der Kingma und Knibb ausrissen und zur Hälfte der neun jeweils 4,45 Kilometer langen Runden einen Vorsprung von 30 Sekunden auf die Verfolgerinnen herausgefahren hatten. 58:21 Minuten benötigte Taylor Knibb für die Radstrecke, Maya Kingma 58:28 Minuten.

Beide wechselten als Führungsduo auf die Laufstrecke. Dort setzte sich die US-Amerikanerin sukzessive ab, lag nach zwei der vier Runden über jeweils 2,5 Kilometer 35 Sekunden vor der Niederländerin, die von hinten den Atem der bereits für die Olympischen Spiele qualifizierten Summer Rappaport spürte und die Amerikanerin, die in 33:24 Minuten die beste Laufzeit hinlegte, in der letzten Runde vorbeiziehen lassen musste. Laura Lindemann hatte für das Schwimmen 19:52 Minuten benötigt, ehe sie die Radstrecke in 1:00:16 Stunden absolvierte und die abschließenden zehn Kilometer in 36:34 Minuten zurücklegte. Titelverteidigerin Katie Zaferes kam auf Rang 22 ins Ziel (1:57:12 Stunden).

Blummenfelt mit starkem Endspurt

Bei den Männern setzte sich Titelverteidiger Vincent Luis aus Frankreich beim Schwimmen an die Spitze und stieg nach 18:00 Minuten als Erster aus dem Wasser. Eine Sekunde dahinter folgte der Belgier Marten Van Riel, Schomburg lief nach 18:05 Minuten in die erste Wechselzone. Blummenfelt lag mit 18:16 Minuten in der Verfolgergruppe, genau wie Tim Hellwig (18:15 Minuten). 54 Sekunden verlor Jelle Geens, der an der ersten Boje kurzzeitig die Orientierung verloren hatte und als 52. in die erste Wechselzone lief.

Das Feld an der Spitze blieb auf dem Rad dicht beisammen. 20 Athleten passierten die erste Zeitnahme innerhalb von sechs Sekunden – und die Gruppe vergrößerte sich noch, wodurch auch Geens mit der besten Radzeit (53:21 Minuten) wieder aufschließen konnte. Auf den letzten zehn Kilometern fuhr das Feld als große Gruppe zusammen und sorgte für Spannung beim abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf. Geens, Blummenfelt, Schomburg (Radzeit 54:09 Minuten) und der Brite Alex Yee bestimmten zu Beginn das Tempo und setzten sich nach 2,5 Kilometern auf zwölf Sekunden ab. Der Deutsche musste schließlich abreißen lassen (Laufzeit 30:13 Minuten), während Pearson aufholte. Kurz vor dem Ziel folgte die Entscheidung, als Blummenfelt sich von Geens etwas absetzen konnte und sich nach der schnellsten Laufzeit (29:26 Minuten) den Sieg vor dem Belgier (29:38 Minuten Laufzeit) und Morgan Pearson (29:30 Minuten Laufzeit) sicherte. Titelverteidiger Vincent Luis lief auf Rang sechs ein (1:43:35 Stunden).

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Jonas Deichmann fährt in den Frühling hinein

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Zu Beginn der vergangenen Woche hieß es noch einmal Augen zu und durch für Jonas Deichmann. Zwischen Tschita und Chabarowsk wartete der Einsamte Rad-Part auf seinem Triathlon rund um die Welt. „Dort gab es Abschnitte, auf denen es wirklich lange nichts gibt“, erklärt der Abenteurer, der teilweise bei Minusgraden und Dauerregen mehr als 100 Kilometer zurücklegen musste, um von einem leicht besiedelten Gebiet in ein anderes zu fahren und eine Möglichkeit zu finden, sich aufzuwärmen. „Die kleinen Cafés sind dann allerdings auch nicht direkt an der Straße, sondern abseits auf Schotterstraßen, da will man eigentlich gar nicht hin. Als ich aus dem Stanowoigebirge herausgekommen bin, bin ich in tiefer gelegene Gebiete gefahren, es hat zwar noch viel geregnet, aber es war nicht mehr ganz so kalt und es hat nicht mehr geschneit.“ Nicht mehr ganz so kalt, bedeutet: Temperaturen zwischen zwei und zehn Grad Celsius. Jonas Deichmann fährt direkt in den Frühling hinein.

Deichmann nähert sich anderer Klimazone

„Die Strecke war eine Mischung aus hügeligen Passagen, mit vielen Anstiegen, und flachen Abschnitten durch die Amur Oblast. Ich konnte wieder etwas mehr Speed aufnehmen und bin gut vorangekommen. Am Mittwoch habe ich zum ersten Mal richtig den Frühling erkannt. Vorher waren die Landschaft und das Wetter trist und grau, dann kamen über Nacht praktisch die Blüten heraus. Es wird grüner, innerhalb von zwei Tagen hat sich vieles verändert, das liegt aber natürlich auch daran, dass ich in Richtung Pazifik fahre und in ein anderes Klima komme.“

Dauerregen und Gegenwind: „Üble Bedingungen“

Mittlerweile ist auch Dokumentarfilme Markus Weinberg wieder als Begleitung dabei, der bis Wladiwostok nicht von Deichmanns Seite weichen wird. Sein erster Tag nach Ankunft in Russland: Sonne und 13 Grad. „Da habe ich ihm gleich gesagt, dass er schön den Winter ausgelassen hat, nachdem er mich zuletzt begleitet hat, und am ersten Frühlingstag wieder vorbeischaut.“ Sibirien wollte dem Dokumentarfilmes aber doch noch zeigen, womit sich Deichmann in Teilen die vergangenen Wochen herumschlagen musste. „Einen Tag darauf hatten wir also wieder Dauerregen und Gegenwind, richtig üble Bedingungen“, so Deichmann.

Markus Weinberg Durchnässt: Der feuchte Boden sorgt häufig für Probleme beim Aufschlagen des Nachtlagers.

Stück für Stück zurück in die Zivilisation

„Wir sind dann durch die Jüdische Autonome Oblast gekommen. Das ist hochinteressant, dass es so etwas in der Sowjetunion gab, auch wenn das mehr als Schutzschild gegen die Chinesen gedacht war, als dass ihnen Stalin wirklich etwas Gutes wollte“, erklärt der Abenteurer. Von da an kehrte er Stück für Stück in die Zivilisation zurück. „Es gab wieder eine Internetverbindung, alle 50 Kilometer eine kleine Ortschaft und etwas mehr Verkehr. Die Landschaft ist leicht hügelig. In der Nähe der Hauptstadt Birobidzhan haben wir bei einem Funkmasten etwas erhöht gezeltet, nachdem es so stark geregnet hatte, dass alles überschwemmt war.“

privat Jonas Deichmann (li.) wird bis Wladiwostok von Dokumentarfilmen Markus Weinberg begleitet.

Am Donnerstag erreichte Deichmann Chabarowsk. Eine Stadt mit 500.000 Einwohnern am Amur, einem 2.800 Kilometer langen Fluss, der durch Russland und China fließt und in den Pazifik mündet. „Ich musste über den Amur fahren und konnte von der Brücke nach China sehen. Ich war in etwa 15 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt“, berichtet Deichmann.

Ausrollen bis zum Pazifik

In Chabarowsk erwarteten ihn bereits einheimische Radfahrer, die von seine Ankunft via Social Media erfahren hatten. „Ich musste aber erst noch in einen Fahrradladen gehen und habe dort einen letzten Pit Stop vor Wladiwostok eingelegt. Ich war seit 1.500 Kilometern mit kaputten Lagern und lockerer Kassette unterwegs. Auch die Kette war überfällig. Daher habe ich alles nochmal gewechselt.“ Einige ortsansässige Radfahrer begleiteten Deichmann auch aus der Stadt hinaus. „Ich habe 210 Kilometer an dem Tag gemacht und jetzt noch etwas weniger als 700 Kilometer bis Wladiwostok. Ich kann also ausrollen lassen bis zum Pazifik.“ Nach Schnee und Eis auf der Strecke gab es Letzteres am gestrigen Freitag in anderer Form: also Kugel in einer Waffel. Die Temperaturen steigen, es wird erträglicher. „Ich freue mich auf Wladiwostok, es ist eine tolle Stadt und ich werde noch ein bisschen dort sein, weil ich immer noch ein Segelboot suche, das mich über den Pazifik bringt“, betont Deichmann.

Deichmann sucht weiter nach Einreisemöglichkeit in die USA oder Kanada

Bisher läuft alles darauf hinaus, dass er den amerikanischen Kontinent in Mexiko durchqueren muss. In die USA oder Kanada kann er derzeit nicht einreisen, sucht aber weiter nach Optionen in Form von hilfreichen Kontakten, die ihm die Einreise in eines der beiden Länder ermöglichen können oder dabei behilflich sind. Mexiko ist Plan C von drei Plänen. „Meine jetzige Route wird also von Tijuana nach Cancun gehen, über Baja California. Mit kleinen Umwegen, damit ich auch auf 5.000 Kilometer komme. Es wird brutal schön und brutal hart. Erst die Wüste, dann viele Höhenmeter in den Bergen und tropische Hitze. Das wird aber auch super.“

Wie kommt Deichmann über den Pazifik

Dringender als die Einreisefrage nach Kanada oder in die USA ist die Frage, wie der Abenteurer überhaupt über den Pazifik kommt. Auch in dieser Hinsicht ist Deichmann dankbar für jede Hilfestellung, die er bekommt. „Frachtschiffe dürfen niemanden mitnehmen. Ich habe da bereits viel probiert. Auch Reedereien wollten helfen, aber es hat sich immer einer, der für die Crewsicherheit zuständig ist, quergestellt“, erzählt der 34-Jährige. „Das große Problem ist, dass ich nirgendwo umsteigen kann: Nach Japan, China und Südkorea komme ich nicht rein. Ich brauche aktuell eine Direktverbindung von Wladiwostok nach Mexiko, das ist aber keine gängige Route“, sagt Deichmann. „In Bezug auf Frachtschiffe sieht es also gar nicht gut aus, auch ein Segelboot wird äußerst schwierig. Ich werde in Wladiwostok noch einmal mit jedem reden, der mir irgendwie helfen könnte, vielleicht bringt mich doch noch irgendjemand rüber.“

Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig von seinem Triathlon rund um die Welt. Weitere Informationen zu seinen bisherigen Abenteuern sowie ein Livetracker zu seinem Triathlon rund um die Welt finden sich auf seiner Website jonasdeichmann.com. Der Abenteurer erzählt auch in unserem Podcast Carbon & Laktat von seinem Projekt.

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Erster Showdown der Olympia-Favoriten bei WTS-Auftakt in Yokohama

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Nachdem die World Triathlon Series im vergangenen Jahr bis auf die Einzel-Weltmeisterschaft über die Sprintdistanz in Hamburg komplett ausfallen musste, kommt die WM-Serie am kommenden Wochenende seit dem Grand Final in Lausanne am 31. August 2019 erstmals im gewohnten Format zurück. Für den Großteil der Kurzdistanz-Elite ist das Rennen über die olympische Distanz im japanischen Yokohama, abgesehen von den beiden Super-League-Wettkämpfen in den vergangenen Wochen, der erste große Wettkampf in dieser Saison.

Olympia-Generalprobe in Yokohama

Nur elf Wochen vor den olympischen Einzelrennen in Tokio am 26. und 27. Juli ist es außerdem so etwas wie die Olympia-Generalprobe in Japan. Denn vor dem großen Showdown bei den Olympischen Spielen wird diese Menge der jeweiligen Medaillenanwärter höchstens noch zweimal gegeneinander antreten. Für einige Nationen, beispielsweise die USA und Japan, ist der WTS-Auftakt am Samstag außerdem das Rennen um die Olympia-Qualifikation. Die Athleten, die bei den beiden Einzelrennen unter die Top-8 kommen und gleichzeitig beste Sportlerin und Sportler ihrer Nation werden, wären im Falle der US-Amerikaner automatisch qualifiziert. Für die Japaner hingegen reicht eine Top-16-Platzierug beim Heimrennen, um sich sicher für die Sommerspiele im Juli zu qualifizieren. Auf alle Athleten warten am Samstag bei der olympischen Distanz zwei Schwimmrunden, neun Radrunden mit je 4,45 Kilometern auf einer relativ kurvigen Strecke und vier abschließende Laufrunden auf einem schnellen Kurs.

Die Frauen starten um 10:16 Uhr Ortszeit (3:16 Uhr deutscher Zeit), die Männer gehen um 13:06 Uhr (6:06 Uhr deutscher Zeit) ins Rennen. Die äußeren Bedingungen versprechen für die Rennzeiten Temperaturen zwischen 21 und 23 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent – im Vergleich zu den Olympia-Bedingungen in Tokio in gut zweieinhalb Monaten also noch ziemlich harmlos. Die Rennen werden live auf trithlonlive.tv (kostenpflichtig) übertragen.

Weltmeister Luis als Gejagter bei den Männern

Im Männerrennen ist Vincent Luis, Weltmeister aus 2019 und 2020, derjenige, den es zu schlagen gilt. 2020 gewann der Franzose über die Sprint- und Kurzdistanz alle Rennen, bei denen er angetreten ist. Über allem steht angesichts der langen Wettkampfpause und der mangelnden Rennpraxis die Frage, wer sich von den Favoriten direkt in starker Verfassung präsentieren kann. Konkurrenz um den Sieg bekommt Vincent Luis unter anderem durch seine beiden belgischen Trainingskollegen Jelle Geens und Marten Van Riel, mit denen er zuletzt in Girona trainierte. Von dort angereist ist ebenfalls das norwegische Trio Kristian Blummenfelt, Gustav Iden und Casper Stornes, das vor den knapp zwei Wochen in Girona fünf Wochen in der Höhe der Sierra Nevada verbracht hatte. Angesichts der jüngsten Trainingseinheiten dürften es insbesondere Blummenfelt und Iden auf den Sieg in Yokohama abgesehen haben.

Brownlee, Yee und Schoeman zählen zum Favoritenkreis

Zum Kreis der Favoriten zählen außerdem Jonathan Brownlee, Alex Yee (beide GBR), Jacob Birtwhistle (AUS), Dorian Coninx, Léo Bergere (beide FRA), Henri Schoeman (RSA), Bence Bicsák (HUN) sowie der junge Portugiese Vasco Vilaca. Im Falle einer günstigen Ausgangslage bei einer Laufentscheidung kommt der US-Amerikaner Morgan Pearson hinzu, der wohl zusammen mit Alex Yee der stärkste Athlet in der dritten Disziplin ist und bereits als College-Läufer eine 5.000-Meter-Zeit von 13:30 Minuten vorweisen konnte. Von den Favoriten um die Olympiamedaillen in Tokio sind Mario Mola, Javier Gomez (beide ESP) und Doppel-Olympiasieger Alistair Brownlee nicht am Start, die vor zwei Wochen noch auf der Meldeliste zu finden waren. Auch Richard Murray (RSA) und Hayden Wilde (NZL) verzichten auf das Rennen in Yokohama und befinden sich stattdessen derzeit im Trainingslager für Tokio. Für Deutschland treten in Person von Jonas Schomburg und Tim Hellwig zwei Athleten bei den Männern an.

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Zaferes trifft auf Potter, Stanford und Beaugrand

Das Rennen bei den Frauen beinhaltet mindestens genauso viele Siegesanwärterinnen. Auch dort lässt sich aufgrund der langen Pause und der mangelnden Vorergebnisse bei anderen Rennen nur schwer einschätzen, wer sich aktuell in besonders guter Verfassung befindet. Durch die Erfolge der vergangenen Jahre dürfte die US-Amerikanerin Katie Zaferes auf dem Papier als Topfavoritin einzuschätzen sein. Neben den Fragezeichen, die aufgrund der aktuellen Zeit ohnehin schon über allen Athleten stehen, kommt bei der 31-Jährigen hinzu, dass sie seit rund vier Wochen den Tod ihres Vaters zu betrauern hat. Inwiefern sich dieser traurige Umstand auf ihre Vorbereitung ausgewirkt hat und ihre sportliche Verfassung beeinflussen könnte, ist daher nicht abzusehen. Zum Kreis der Favoritinnen gehört außerdem Beth Potter (GBR), die als ehemalige Läuferin zuletzt mit 14:41 Minuten über fünf Kilometer auf der Straße einen inoffiziellen Weltrekord in dieser Disziplin aufstellte und in starker Verfassung zu sein scheint.

Lindemann ohne große Erwartungen

Außerdem zählen Non Stanford (GBR), Cassandre Beaugrand (FRA), Taylor Spivey, Summer Rappaport (beide USA), Sophie Coldwell (GBR), Joanna Brown (CAN) und Emma Jackson (AUS) zu den Anwärterinnen auf die vorderen Platzierungen. Laura Lindemann, die unter normalen Umständen auch gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung hätte, geht ohne große Erwartungen in den WTS-Auftakt. Wie man in ihrem neuen Blog auf tri-mag.de nachlesen kann, musste die 24-Jährige nach einem positiven Coronatest trotz des Ausbleibens von Symptomen ihr Training für zwei Wochen fast vollständig zurückfahren. Erst im Anschluss konnte sie es wieder langsam steigern. Im Beitrag von Lindemann gibt es auch detaillierte Infos über die Einschränkungen rund um das Rennen, die Voraussetzungen für die Einreise und Einblicke in die Vorbereitungen vor Ort unter außergewöhnlichen Bedingungen.

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Keine großen Erwartungen an das Rennen in Yokohama

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Nun bin ich tatsächlich in Yokohama – und da ist er nun, der erste Wettkampf der Saison und die für alle komische Situation setzt sich fort. Das erste Mal seit ich mit meinem Trainer zusammenarbeite, habe ich auf einen beziehungsweise diesen WTS-Wettkampf am 15. Mai bestanden, und er hat am Ende zugestimmt, obwohl er aus trainingsmethodischer Sicht nicht unbedingt wollte, das ich dort hinfahre.

Positiver Schnelltest verhindert Radausfahrt

Nach der Hallen-DM im Februar sind wir ins Trainingslager nach Locarno in der Schweiz gefahren. Ich war überrascht, wie gut das Wetter dort die ganze Zeit war, und ich war zufrieden, dass wir alle Umfänge und Inhalte trainieren konnten. Nach der Heimfahrt bin ich sofort zum obligatorischen Corona-Schnelltest des Olympiastützpunktes Potsdam gefahren. Ich hatte schon Radsachen an, weil ich danach gleich Radfahren wollte. Doch der positive Schnelltest hat das leider verhindert. Ich war dann gleich zum PCR Test und musste mich in meine Quarantäne begeben. Allerdings hatte ich außer ein bisschen Schnupfen und einem Tag keinen Geruchssinn sowie Geschmack (vielleicht war das auch wegen dem Schnupfen) keine weiteren Symptome.

Laura Lindemann braucht das Rennen in Yokohama

Aber ich saß nun zwei Wochen zu Hause. Ich bin ein bisschen auf dem Laufband gewandert und habe ein ganz bisschen was am Schwimmzuggerät gemacht – aber ich war zwei Wochen raus, und weil wir sicher gehen wollten, habe ich auch in der dritten Woche nach allen (positiven) Checks noch nicht voll trainiert. Ich war überrascht, wie viel man doch verliert, wenn man in einer solchen Phase eine hundertprozentige Pause macht – und von daher kann ich verstehen, was mein Trainer meint, wenn er nicht wollte, dass ich in Yokohama starte.

privat Strenge Regeln: Die Athleten dürfen sich nur mit Maske bewegen und müssen vier Tracking-Apps installieren. Ihr Essen kann Laura Lindemann im Hotel abgepackt auf dem Flur abholen.

Aber ich brauche diese Rennen! Ich denke, jeder Athlet und insbesondere jeder Profiathlet kann nachvollziehen, was es nach dieser Zeit bedeutet, wenn es die Möglichkeit für ein Rennen gibt. Zumal es eines der letzten vor den Olympischen Spielen in Tokio sein wird. Und ich will da gar keine Ausrede im Vorfeld für das Ergebnis bringen. Ich jedenfalls habe keine großen Erwartungen. Denn egal was in Yokohama rauskommt  – ich will, ich muss, endlich wieder ein olympisches Rennen machen.

Laura Lindemann musste vier Tracking-Apps installieren

Außerdem ist die Reise eine gute Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Was ich im Vorfeld alles erledigen, ausfüllen, installieren oder nachweisen musste, war echt bemerkenswert und hat auch richtig genervt. Und wie wir hier untergebracht sind, wie wir trainieren können und wie der Wettkampf ablaufen wird, ist auch grenzwertig. Bewegen dürfen wir uns nur mit Maske, vier Tracking-Apps mussten wir installieren, das Essen im Hotel gibt es abgepackt auf dem Flur zum Abholen. Das Training, zu dem wir mit eigenen Shuttles gebracht werden, findet ausschließlich zu festgelegten Zeiten statt. Draußen trainieren dürfen wir nicht, sondern nur auf Rollen und Laufbändern. Bis zur Startlinie müssen wir Masken tragen, und wer gegen irgendetwas verstößt, der darf auch nicht mehr zu den Olympischen Spielen einreisen. 

Aber dass ist alles egal, wenn es am Samstag heißt: „On your marks“.

Liebe Grüße, eure Laura

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Spoosty muss Laura Zimmermann 12.000 Euro zahlen

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Als Triathletin weiß Laura Zimmermann, wie sehr sich Siege an Zahlen festmachen lassen können. Bei ihrem jüngsten Erfolg aber traten alle Rechenspiele in den Hintergrund. Natürlich: 12.000 Euro sind eine stolze Summe. Die hat die 30-Jährige jetzt vor Gericht von ihrem ehemaligen Hauptsponsor Spoosty erstritten, nachdem der Nahrungsmittelergänzungshersteller im Juli 2020 die Zusammenarbeit mit Zimmermann nach sechs Monaten beendet hatte, ohne ihr den vertraglich vereinbarten monatlichen Fixbetrag bis dahin zu zahlen. Im Kern aber war es bei dem Prozess und dem jetzigen Urteil um etwas anderes gegangen.

Endlich habe ich von einer außenstehenden Person die Gewissheit erhalten, dass ich im Recht bin. Das hat gutgetan.

Laura Zimmermann

„Endlich habe ich von einer außenstehenden Person, in diesem Fall dem Richter, die Gewissheit erhalten, dass ich im Recht bin. Das hat gutgetan. Es sind auch Athleten auf mich zugekommen, haben mich beglückwünscht und fanden es stark, dass ich diesen Weg gegangen bin. Ich hatte erfahren, dass Spoosty mit anderen Sportlern ähnlich umgeht. Es geht mir also auch darum, andere Athleten, vor allem jüngere, davor zu schützen, ähnliche Erfahrungen zu machen wie ich“, betont Zimmermann. „In den vergangenen Monaten hat das Training unter der Belastung durch die Auseinandersetzung teilweise gelitten. Es hat mich viel Zeit und Nerven gekostet. Jetzt kann ich wieder befreiter trainieren.“

Bruch zwischen beiden Seiten, Spoosty gibt Trennung von Zimmermann bekannt

Im Januar 2020 hatte der Nahrungsmittelergänzungshersteller in Regensburg sein eigenes „pro.tri.team“ mit Zimmermann, Sebastian Neef, Roman Deisenhofer und Marcelo Kunzelmann-Loza vorgestellt. Mit großen Ambitionen. Drei Teammitglieder waren mit Fünfjahresverträgen ausgestattet worden – mit für Triathleten beinahe traumhaften Konditionen. Für Laura Zimmermann waren unter anderem ein monatlicher Fixbetrag von 2.000 Euro, die Übernahme von Startgebühren und die Erstattung von Trainingslagerkosten vertraglich vereinbart worden. Dafür sollte sie im Gegenzug für Spoosty werben, etwa über ihre Social-Media-Kanäle. Spoosty aber zahlte nicht, warf Zimmermann schließlich vor, ihre Werbepflicht nicht erfüllt zu haben, es kam zum Bruch zwischen beiden Seiten. Im Juli 2020 gab Spoosty die Trennung bekannt. In einem Beitrag auf tri-mag.de haben wir den Sachverhalt ausführlich geschildert.

„Eigenständige Erbringung von Werbeleistungen“ von Zimmermann nicht Bestandteil des Sponsoringvertrages

Laura Zimmermann zog vor Gericht, um den ihr zustehenden Betrag zu erstreiten. In einem Urkundenprozess, dem lediglich der Vertrag zugrunde liegt, bekam sie nun Recht. Das Landgericht Regensburg verurteilte Spoosty nach einem Prozesstag zu einer Zahlung von 12.000 Euro an die Athletin – die Summe, die sich aus den vereinbarten Einkünften für ein halbes Jahr Zusammenarbeit bis zur Trennung im Juli 2020 ergibt. Im Urteil heißt es, dass die „eigenständige Erbringung von Werbeleistungen“ durch Zimmermann nicht Bestandteil des Sponsoringvertrages war, sondern das Unternehmen sie dabei hätte unterstützen müssen, um seine Werbeinteressen sicherzustellen. Der Vertrag sei so formuliert, dass das Gericht eher von Vorleistungen seitens Spoosty ausgehe. Nur durch die vereinbarten regelmäßigen Zahlungen sei es gesponserten Athleten möglich, „die unterstützenden Aktivitäten überhaupt tatsächlich auszuführen“, begründet das Gericht.

Spoosty äußert sich nicht zu laufendem Rechtsstreit

Spoosty hat nun noch die Möglichkeit, in einem Nachverfahren durch weitere Beweise neben der Urkunde, zum Beispiel Social-Media-Posts oder Zeugen, ein anderes Urteil anzustrengen. Ob das Unternehmen davon Gebrauch machen oder die Zahlung an Zimmermann akzeptieren wird, ist bislang unklar. Gegenüber tri-mag.de erklärte Spoosty-Marketingchef Matthias Walk, dass sich das Unternehmen nicht zu einem laufenden Rechtsstreit äußern wird. „Der Richter hat im Rahmen der Urteilsverkündung bereits durchblicken lassen, dass die Chancen für Spoosty eher schlecht aussehen“, berichtet Zimmermann. Ihr ist allerdings bewusst, dass die Zahlen vorerst nur auf dem Papier existieren. Die Zahlungsmoral des Unternehmens ihr gegenüber jedenfalls hat sich bisher nicht geändert. Zimmermann hat noch keinen Euro erhalten. „Ich weiß auch nicht, ob ich das Geld jemals sehen werde.“

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Ironman 70.3 Jönköping wird in den September verschoben

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Der Ironman 70.3 Jönköping wird vom 11. Juli auf den 18. September verlegt. Nach Auskunft des Veranstalters liegen die Gründe für die Neuansetzung des Mitteldistanzrennens in der 90.000-Einwohner-Stadt in der „Auswertung der Entwicklung der COVID-19-Pandemie in Schweden zusammen mit den lokalen Behörden und den daraus resultierenden Einschränkungen.“

Schweden gilt als Hochrisikogebiet

Das skandinavische Land gehört derzeit zu den Staaten, für die zum Beispiel das Auswärtige Amt eine Covid-19-Reisewarnung herausgegeben hat. Es wird als Gebiet mit hohem Infektionsrisiko eingestuft. In Schweden liegt der Inzidenzwert, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, derzeit bei 327. Die Infektionsrate in dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land beträgt mit knapp einer Million Infizierten zehn Prozent. Die Quote der vollständig Geimpften liegt bei rund acht Prozent.

Veranstalter Ironman bedauert die Verlegung des Wettbewerbs, erklärt aber auch: „Wir glauben, dass die Veranstaltung im September besser aufgestellt sein wird und wollten sicherstellen, dass unsere Athleten, Partner und Freiwilligen so früh wie möglich Bescheid wissen.“

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Anne Haug startet bei der Challenge St. Pölten in die neue Saison

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Tommy Zaferes

175 Tage nach ihrem zweiten Platz bei der Challenge Daytona, bei der sich die Anne Haug nach ihrer Zeitstrafe durch eine fulminante Aufholjagd noch den Platz auf dem Podium sicherte, will Haug am 30. Mai in St. Pölten wieder an der Startlinie eines Triathlonwettkampfs stehen. Den geplanten Start bei der Challenge Miami im März hatte sie aufgrund ihrer Coronaerkrankung zwei Tage vor dem Wettkampf absagen müssen. Die 38-Jährige hatte einen milden Verlauf, bei dem der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns die größten Einschränkungen waren. „Ich habe die Krankheit trotzdem sehr ernst genommen und während der Quarantäne und der Infektionszeit gar nicht trainiert. Zu Hause angekommen stand erst einmal ein kompletter sportmedizinischer Check an der Berliner Charité an. Nach gut zwei Wochen bin ich dann wieder ganz langsam ins Training eingestiegen“, sagt Haug gegenüber tri-mag.de. Bei der ausführlichen Untersuchung hätten die Experten glücklicherweise keine schwerwiegenden Folgeerkrankungen festgestellt. „Außer mangelnder Fitness war alles in bester Ordnung“, sagt Haug.

Behutsamer Formaufbau im Trainingslager

Für den Formaufbau standen im April anschließend drei Wochen Trainingslager auf Fuerteventura und Lanzarote an. Zu Beginn des Trainingslagers habe der Fokus dabei erst einmal darauf gelegen, wieder auf Umfänge zu kommen. „Mit der Intensität habe ich wirklich sehr lange gewartet. Intensive Einheiten baue ich erst seit zwei Wochen wieder behutsam ins Training ein“, sagt Haug. Mit welcher Form sie in rund zwei Wochen bei der Mitteldistanz in Österreich an den Start gehe, sei momentan noch schwer absehbar. „Natürlich können drei Wochen Trainingslager keine vier Wochen Zwangspause kompensieren. Aber ich denke von Tag zu Tag, arbeite so gut, wie ich kann und bin sehr dankbar, dass ich mit einem blauen Auge davon gekommen bin“, sagt Haug.

Stark besetzte Profifelder in St. Pölten

Bei der Challenge St. Pölten, die in diesem Jahr zum ersten Mal unter dem Label der Challenge-Family ausgetragen wird, geht die amtierende Ironman-Weltmeisterin bei einem gut besetzten Wettkampf an den Start. Unter anderem bekommt Haug von Sarissa de Vries, Lisa Nordén, Imogen Simmonds, Maja Stage Nielsen, Alexandra Tondeur, Chantal Cummings, Lucy Hall, Laura Siddall und India Lee Konkurrenz. Aus Deutschland stehen zudem noch Lena Berlinger, Mareen Hufe, Anna-Lena Best-Pohl, Anne Reischmann, Laura Zimmermann und Lina-Kristin Schink auf der vorläufigen Startliste.

Bei den Männern sind unter anderem Sebastian Kienle, Andreas Böcherer, Maurice Clavel, Franz Löschke, Frederic Funk, Michael Raelert, Thomas Steger, Pieter Heemeryck, Nicholas Kastelein, Alessandro Degaspari, Paul Ruttmann, Ruedi Wild und Michael Weiss gemeldet.

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Race-Action in Riccione und Funklöcher in Sibirien

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Spektakuläre Aufholjagd und abenteuerliche Langdistanz: Die Redakteure Marvin Weber und Bengt Lüdke schauen zurück auf die geballte Race-Action in Riccione am vergangenen Wochenende. Neben Neuigkeiten aus der Triathlonwelt blicken sie außerdem zusammen mit Jonas Deichmann auf Höhepunkte und Herausforderungen bei seinem Abenteuer, dem Triathlon rund um die Welt.

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Neue Statistik-Webseite der PTO für Triathlon-Zahlennerds

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Daten zu mehr als 1.000 verschiedenen Triathlonrennen, knapp 6.000 Profiathleten und Ergebnisse zu 450.000 Finishes: Das sind die harten Fakten zur neuen Statistikseite der PTO. Auf dieser sind ab sofort nahezu alle Ergebnisse der vergangenen Jahre von Ironman- und Challenge-Rennen sowie die Ergebnisse der World Triathlon Series und weiterer Rennen des Weltverbands verfügbar. Auch einige Ergebnisse von Wettkämpfen abseits der beiden großen Veranstalter und Serien sind dort auffindbar. „Mit der Statistik-Plattform sollen zum einen die Daten hinter den Rankings und Standings transparenter werden (fast überall werden die Punkte zu den Finishes mit angezeigt) und zum anderen wieder ein ganzer Schwung mehr an Informationen zu den Profis und ihren Ergebnissen zugänglich werden“, erklärt Thorsten Radde, den viele Triathleten sicherlich bereits als Betreiber seiner eigenen Statistik-Webseite trirating.com und des Kona-Reports kennen. Neben Raddes Einpflegen der unzähligen Daten sei auch Christophe Balestra für den Aufbau und die Entwicklung der neuen PTO-Statistikdatenbank verantwortlich gewesen.

Balestra war in den vergangenen Jahren beim US-amerikanischen Computerspieleentwickler „Naughty Dog“ tätig, der zuletzt unter anderem durch die Spielereihe „Uncharted“ Erfolg hatte. Zudem besitzt er wie auch Radde bereits eine eigene Triathlon-Statisitikwebseite (obstri.com). Im Februar benannte die PTO Balestra zum „Chief Technology Officer“, einer Art technischen Geschäftsführer.

Statistiken im Vergleich anschaulich aufbereitet

Aufgeteilt ist die neue PTO-Datenbank in die fünf Bereiche Collins Cup, Rankings, Results, Fastest und PTO. Im Collins Cup Ranking werden die vier aktuellen Teammitglieder bei den Frauen und Männern aufgelistet sowie die Athletinnen und Athleten, die mit ein paar weiteren Punktgewinnen bei Rennen in dieser Saison noch den Sprung in das jeweilige Team schafften könnten. Wer insgesamt die Nase im Ranking der PTO vorn hat und auch in den einzelnen Disziplinen besonders gute Leistungen erbracht hat, lässt sich unter „Rankings“ erforschen. In den Ergebnislisten der Vorjahre (Results) sind die aktuellsten Gewinnerlisten der Profirennen inklusive Splits abrufbar und auch die Statistiken der vergangenen Jahre. Und auch die Bestzeiten in der Historie des Sports werden auf der Datenbank der PTO gesammelt. Unter „Fastest“ sind die aktuellen Bestzeiten auf der Lang- und Mitteldistanz festgehalten, inklusive Split-Bestzeiten. Zudem ist es dort auch möglich, die Bestzeiten eines bestimmten Jahres herauszufiltern. So lässt sich durch wenige Klicks beispielsweise herausfinden, dass Tyler Butterfield mit seinem Sieg beim Ironman Cozumel und seiner Zeit von 7:44:01 Stunden die schnellste Langdistanz des Jahres 2019 hingelegt hat, knapp gefolgt vom Deutschen Florian Angert und seinem schnellen Ironman-Debüt in Barcelona (7:45:05 Stunden).

Welche Ergebnisse hat die amtierende Ironman-Weltmeisterin in den vergangenen Jahren eingefahren und wie schlägt sie sich im Vergleich zu ihren engsten Konkurrentinnen: Statistiken und Informationen, die über die neue PTO-Datenbank innerhalb weniger Klicks verfügbar sind.

Für jeden der rund 6.000 Athleten gibt es zudem auch eine eigene Statistikseite, auf der die Ergebnisse des Sportlers der vergangenen Jahre noch einmal detailliert aufgelistet werden und auch seine Leistungen in den einzelnen Disziplinen bewertet werden. Im Bereich „Head-to-Head“ können User außerdem ihre Lieblingsathleten miteinander vergleichen, zum Beispiel, welche Platzierungen sie bei den letzten gemeinsamen Rennen belegt haben. Neben Angaben zu Gewicht, Größe, Alter und Geburtstag sowie zu den Materialausrüstern und Sponsoren der Athleten gelangt man auf den Einzelprofilen auch zu den Social-Media-Kanälen der Sportler.

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