Das erste Rennen der Professional Triathletes Organisation (PTO) auf Ibiza sollte für Justus Nieschlag ein Kräftemessen mit der Weltelite werden, jedoch kann er seine zugesagte Wildcard aus gesundheitlichen Gründen nicht wahrnehmen.

Neben den beiden Olympiasiegern Jan Frodeno und Alistair Brownlee sowie dem Australier Cameron Wurf war Justus Nieschlag aufgrund seiner zuletzt gezeigten Form einer von vier Athleten, der eine der begehrten Wildcards für das PTO-Rennen auf Ibiza erhalten hatte. Diese Startmöglichkeit gibt der Hildesheimer nun schweren Herzens wieder zurück, um den weiteren Saisonverlauf nicht zu gefährden.
Zwicken in der Achillessehne
„Ich kämpfe immer noch mit einigen Achillessehnenproblemen, die mich von meinem Lauftraining fernhalten. Also beschloss ich meinen Startplatz nicht in Anspruch zunehmen, um einem nachrückenden Athleten, der auf seine Chance wartet, den Weg so schnell wie möglich freizumachen. „Es ist sicherlich eine der schwersten Entscheidungen meiner Karriere“, so der 31-Jährige auf Instagram.
Die Probleme an der Achillessehne hatten schon zur Absage des Hoffnungslaufs bei den Arena Games Triathlon in London geführt. Mit der Hoffnung, dass die Vorsichtsmaßnahme Früchte trägt. Der zuletzt reduzierte Laufumfang in der Vorbereitung auf das Rennen der PTO European Open ließ einen stetigen Formaufbau jedoch schwierig erscheinen. Des Weiteren würde ein unvorbereiteter Start das Verletzungsrisiko enorm steigern und den weiteren Saisonverlauf gefährden.
Ironman-70.3-Weltmeisterschaft als Saisonziel
In Hinblick auf das große Saisonziel, die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Lahti, Finnland, ist die Entscheidung die richtige. Das Team um Nieschlag ist zuversichtlich, dass er im Laufe der Saison genügend Punkte sammeln wird, um über das reguläre Auswahlverfahren einen Startplatz bei der PTO-Tour zu erhalten.