Ein speziell für die Online-Trainingsplattform entwickelter Controller erlaubt die Navigation durch das Programm, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen. Mit Zwift Play entfällt damit die Steuerung über Keyboard oder Touchscreen.
Zwei am Lenker befestigte Controller ermöglichen die Bedienung der Zwift-Oberfläche, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen.
Zwift bringt mit „Zwift Play“ den ersten Game Controller auf den Markt, der speziell für die Online-Trainingsplattform entwickelt wurde. Vorteil dieses Tools: Mit Zwift Play können Athleten ihr Spielerlebnis komplett vom Lenker aus steuern – ohne den Umweg über die Companion-App, den Touchscreen ihres Devices oder die Tastatur nehmen zu müssen.
Volle Kontrolle, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen
Hintergrund der Überlegungen, ein solches Controller-System zu entwickeln, war die Erkenntnis, dass die meisten Indoor-Setups darauf ausgelegt sind, die Kühlung zu optimieren und die Größe des Bildschirms zu maximieren. Dadurch rücken die Bedienelemente für die Mehrheit der Zwift-Nutzer auf mindestens eine Armlänge Entfernung davon. Zwift Play zielt also darauf ab, die Vorteile der Spielinteraktion für mehr Zwift-Nutzer zu erschließen, indem es ihnen die volle Kontrolle an die Hand gibt. Ohne den Umweg der Companion-App.
Intuitive Anordnung der Shortcut-Tasten
Dazu werden die Zwift-Play-Controller mittels Silikonbändern schnell am Lenker befestigt – und sollen sich ebenso schnell wieder abnehmen lassen. Die Bedienung erfolgt über ein Steuerkreuz auf dem linken Controller, das eine nahtlose Navigation durch die Spielmenüs und während der Tour durch die virtuelle Welt das gezieltere Fahren von Kurven oder U-Turns ermöglichen soll. Die Shortcut-Tasten auf dem rechten Controller sind in einer vertrauten Konfiguration intuitiv angeordnet, sodass die Zwifter ihre Augen auf der Straße lassen können sollen. Mit den Tasten könnten die Fahrer in den Menüs eine Auswahl treffen, während der Fahrt dienten sie als Shortcuts, um etwa „Ride Ons“ zu geben, „PowerUps“ einzusetzen, Trainingsblöcke zu überspringen und sich zu Pacer-Gruppen zu teleportieren, stellt das Unternehmen die Funktionen heraus.
Mit den Paddles am Controller lässt sich der Avatar lenken und bremsen.
Paddles zum Lenken und Bremsen
Beide Controller verfügen außerdem über Paddles, mit denen die Zwifter ihren Avatar lenken und bremsen können. Bewege man das Paddle nach innen, verringere sich die Geschwindigkeit, ziehe man es nach außen, so lenke man. Ab der Markteinführung würden Zwifter in der Lage sein, in Events und im Freeride-Modus zu lenken, sodass die Fahrer jeden Scheitelpunkt anfahren könnten.
Beim Repack Rush werden die Athleten auf einem kurvenreichen Kurs getestet, auf dem sie Bremsklötzen ausweichen, „Boost-Pads“ einfangen und Zeitboni sammeln müssen.
Zusammen mit dem Zwift-Play-Controller werde eine neue Beta Zwift Play Game Experience eingeführt. Das erste dieser neuen Erlebnisse sei das erneuerte „Repack Rush“ (ehemals „Repack Ridge“). Repack Rush zeige einige der neuen Funktionen der neuen Game-Controller und testet die Athleten auf einem kurvenreichen Kurs, auf dem sie Bremsklötzen ausweichen, „Boost-Pads“ einfangen und Zeitboni sammeln müssen, um eine vorgegebene Zeit zu erreichen.
Zeitlich begrenztes Angebot: Zwift Play für 99 Euro
Während der Beta-Testphase wird Zwift Play für eine begrenzte Zeit zu einem reduzierten Preis von 99 Euro erhältlich sein. Anschließend wird der Preis bei 149 Euro liegen. Das Produkt ist exklusiv auf zwift.com/play erhältlich.
Leider konnte uns Zwift den Controller vor der Markteinführung nicht für einen Test zur Verfügung stellen. Wir werden das Produkt zu einem späteren Zeitpunkt für einen eigenen Eindruck ausführlich testen.
Bei der Mitteldistanz in den luxemburgischen Weinbergen scheint ein deutscher Sieg nicht unwahrscheinlich. Das Rennen wird zudem live übertragen. Hier kommt der Favoritencheck.
Getty Images for Ironman
Der Ironman 70.3 Luxemburg feiert Jubiläum. Bereits zum zehnten Mal wird das Rennen in diesem Jahr ausgetragen. Athleten wie Boris Stein, Marino Vanhoenacker, Imogen Simmonds oder Emma Pallant-Browne entschieden die Mitteldistanz in den Weinbergen bereits für sich. Und auch in diesem Jahr ist die Startliste mit einigen stark einzuschätzenden Triathleten gespickt.
Breites Favoritenfeld
In diesem Jahr wird es in Luxemburg lediglich ein Profi-Männerfeld geben. Mit der Startnummer eins geht der Däne Miki Taagholt ins Rennen, der erst am vergangenen Wochenende den zweiten Platz beim Ironman 70.3 Warschau belegt hat. Der 29-Jährige gilt als starker Swim-Biker und könnte dem Rennen in den ersten beiden Disziplinen seinen Stempel aufdrücken. In der dritten Disziplin könnte ihm besonders Gregory Barnaby (ITA) gefährlich werden. Der Sieger der letztjährigen Challenge San Remo gilt als starker Läufer, der auch auf einen Halbmarathon mehrere Minuten gut machen kann. Auch Rico Bogen hat ein Wort um den Sieg mitzureden. Der Überraschungssieger des Ironman 70.3 Kraichgau überzeugt ebenfalls mit seiner Swim-Bike-Kombi und bewies im Land der 1000 Hügel, dass er beim Laufen ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte. Für Jan Stratmann gilt es, in der Saison 2023 weiter Fuß zu fassen. Ein DNF auf Gran Canaria sowie einen fünften Platz im Kraichgau verbuchte der 28-Jährige bis jetzt, für eine Podiumsplatzierung sollte es für ihn am Wochenende im Optimalfall reichen.
Chancen auf eine gute Platzierung haben auch Rasmus Svenningsson (SWE), Youri Keulen (NED), Filipe Azevedo (POR), Antony Costes (FRA) und Finn Große-Freese. Der Sieger des Ironman 70.3 Lanzarote, Justus Nieschlag, war ebenfalls für das Rennen gemeldet, musste seinen Start jedoch kurzfristig absagen. Eine leichte Erkältung im Trainingslager reduzierte den ohnehin schon geringen Laufumfang nach seiner Achillessehnenverletzung nochmals. Als Vorsichtsmaßnahmeentschied er nun mit seinem Trainer Dan Lorang, einen Rennstart vorerst abzuwarten.
Die Strecke
Das 1,9 Kilometer lange Schwimmen des Ironman 70.3 Luxemburg findet in der Mosel statt. Anschließend geht aus die 90 Kilometer lange Radrunde, die größtenteils flach ist, im Mittelteil jedoch einige Steigungen aufweist. Insgesamt müssen 580 Höhenmeter von den Athleten absolviert werden. Gelaufen wird anschließend erneut an der Mosel, in drei Runden à sieben Kilometern.
Live-Übertragung
Der Ironman 70.3 Luxemburg wird live auf Outside Watch übertragen. Rennstart ist am Sonntag um 8:45 Uhr.
Nach dem schockierenden Unfall auf der Radstrecke des Ironman Hamburg sammelt und besinnt sich die Szene. Die nächsten großen Ereignisse rücken näher. Wie unbeschwert kann der Sport, können die Triathleten und auch wir auf die Saison blicken?
spomedis
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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Bitte achte auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Für beste Ergebnisse täglich einen Messlöffel (12 g) in kaltem Wasser auflösen und konsumieren. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Sollte nicht von schwangeren oder stillenden Frauen und Kindern unter 18 Jahren konsumiert werden. Die tägliche Mengenempfehlung nicht überschreiten.
Ob du mit dem Vorfuß, dem Mittelfuß oder der Ferse den nächsten Schritt einleitest, spielt beim Laufen eine große Rolle. Nicht nur für die Ästhetik, sondern auch für die Ökonomie und die Schnelligkeit. Mit diesen Klassikern aus dem Lauf-Abc kommst du hier ordentlich voran.
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Um es vorwegzunehmen: Den perfekten Fußaufsatz für alle gibt es nicht. Wenn du bislang über die Ferse abrollst, gut damit zurechtkommst und keinerlei Beschwerden hast, musst du daran nicht zwangsläufig etwas ändern. Doch dieser Laufstil bringt gewisse Risiken und Nachteile mit sich. Beim Fersenlauf erfolgt die Landung häufig vor dem Körperschwerpunkt. Dadurch geht zum einen viel Bewegungsenergie verloren, die dann für die weitere Vorwärtsbewegung fehlt. Zum anderen wird die Kraft direkt ins Kniegelenk geleitet, was zu Überlastungen führen kann.
Das andere Extrem ist der Vorfußlauf, bei dem die Kraft des Aufpralls vom Muskel- und Bandapparat abgefangen wird. Dieser Laufstil ist dadurch zwar etwas gelenkschonender, beansprucht aber die Wadenmuskulatur und die Achillessehne sehr stark. Das gilt besonders für längere Distanzen. Für eine optimale Laufökonomie sollte der Fuß möglichst direkt unterhalb des Körperschwerpunkts aufsetzen. Die erfolgt hierbei automatisch auf dem Mittelfuß und die Energie des Aufpralls kann direkt in den weiteren Vortrieb umgesetzt werden. Zudem werden die einwirkenden Kräfte gleichmäßig verteilt, was Überlastungen entgegenwirken kann. Mit ein paar einfachen Übungen kannst du deinen Laufstil und den Fußaufsatz optimieren und somit auch effizienter und schneller laufen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Anfersen
Die Übung ist ein echter Klassiker aus dem Lauf-Abc und eignet sich super, um den Fußaufsatz zu trainieren. Du landest nämlich automatisch auf dem Mittelfuß. Um die Bewegung zu verinnerlichen, lehnst du dich ein wenig nach vorn und gehst vom klassischen Anfersen auf der Stelle immer weiter in die Vorwärtsbewegung des Laufens über.
Skippings
Mit Skippings trainierst du sowohl den Fußaufsatz als auch den Kniehub und kurze Bodenkontaktzeiten. Die Knie werden mit möglichst hoher Frequenz nach vorn angehoben, die Füße berühren den Boden unter dem Körperschwerpunkt. Achte darauf, dich nicht nach hinten zu lehnen, und versuche, die Teilbewegungen gleich über eine kurze Strecke umzusetzen.
Sprunglauf
Der Sprunglauf kommt der eigentlichen Laufbewegung schon sehr nah – nur dass die Schritte übertrieben groß sind und eben gesprungen werden. Achte darauf, den Fuß unter dem Körperschwerpunkt aufzusetzen und dich mit der Landung direkt wieder abzudrücken.
Rückwärtslaufen
Je nach Wegbeschaffenheit deines Laufreviers kannst du in lockere Dauerläufe immer mal wieder Abschnitte einstreuen, die du rückwärts läufst. Das schult nicht nur die Koordination, sondern auch die Abrollbewegung. Da du beim Rückwärtslaufen vom Fußballen beginnend abrollst, wird es dir danach leichter fallen, dich in der goldenen Mitte einzupendeln.
Im Mai war Alexandra Hebbe schon einmal im Podcast bei Team-Managerin Jule Bartsch zu Gast. Jetzt hat Jule sie noch einmal eingeladen, denn Alexandra hat bei ihren Rennen des Ironman 70.3 Kraichgau sowie des Ironman Hamburg eine ganze Menge erlebt.
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Werbung in eigener Sache: Wesermarschmania – die DIY-Langdistanz von Nils Flieshardt auf YouTube
Wir haben einen Filmtipp für euch: Seit dem vergangenen Wochenende ist der Film über die Do-it-yourself-Langdistanz unseres werten Kollegen und Chefredakteur der triathlon, Nils Flieshardt, online auf dem YouTube-Kanal triathloninsider anzuschauen. Gute 42 Minuten Triathlon pur, Leidenschaft pur und alle Facetten, die dieser einzigartige Sport mit sich bringt, erlebt ihr in dem Video. Schaltet direkt nach der aktuellen Podcast-Episode ein und genießt die gute Unterhaltung!
Die US-Amerikanerin Taylor Knibb, amtierende Ironman-70.3-Weltmeisterin, hat einen Vertrag beim World-Tour-Team „Trek Segafredo“ unterschrieben und wird dieses in der aktuellen Saison unterstützen.
Sie ist aktuelle Silbermedaillengewinnerin im Mixed Relay bei den Olympischen Spielen und Ironman-70.3-Weltmeisterin. Und jetzt ist Taylor Knibb etwas weiteres Außergewöhnliches gelungen. Die US-Amerikanerin hat einen Vertrag beim World-Tour-Team „Trek Segafredo“ unterschrieben. Damit ist sie als erste Profitriathletin vollwertiges Mitglied eines UCI-Profiteams. Bis zum jetzigen Zeitpunkt galt Cameron Wurf mit seinem Vertrag bei „Ineos Grenadier“ als einziger Triathlet überhaupt, der diese Doppelrolle erfüllt.
Über die Leistungswerte ins Team
Knibb ist seit der Saison 2022 Mitglied im „Trek Factory Racing Team“, dem ausschließlich eine Handvoll Profitriathleten angehört. Nach ihrer überragenden Radleistung bei der vergangen Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in St.George, Utah, sei die 25-Jährige vom Performance- Berater der Trek-Radmannschaft angeschrieben worden – mit der Bitte, einen Einblick in ihre Leistungsdaten zu erhalten, berichtet Knibb. Der Berater, zugleich Trainer der Trek-Segafredo-Teamfahrerin und amtierenden Stundenweltrekordhalterin Ellen van Dijk, sei von den Daten beeindruckt gewesen. Knibb selbst sei überrascht gewesen, dass ihre Daten dazugeführt haben, dass sie nun Mitglied bei einem der weltweit besten Frauenteams ist. Glücklicherweise fuhr die Amerikanerin das gleiche Material wie das Radteam, weshalb Fehler am Leistungsmesser ausgeschlossen werden konnten.
Skill-Coach größter Vorteil
„Der größte Vorteil für mich ist, dass das Team einen Skill-Coach hat. Dieser wird mich nicht nur für das Fahren auf der Straße vorbereiten und mir helfen, dass ich meine Fähigkeiten verbessere. Auch in Hinblick auf die Kurzdistanzrennen im Triathlon wird mir das Bike-Handling einen Vorteil verschaffen“, so Knibb gegenüber „Pro Tri News“.
Ihre Triathlonkarriere wird durch die Vertragsunterzeichnung nicht gefährdet sein. Vielmehr wird es ein Zusatz für Knibbs sportlichen Werdegang. Trek selbst habe viele Ideen, wie die US-Amerikanerin in der Profimannschaft eingesetzt werden kann. Zunächst konzentriere man sich auf das Zeitfahren, bis die Handling-Eigenschaften so weit sind, dass sie auch an Radrennen teilnehmen kann. Ihren ersten Einsatz für Trek Segafredo wird Taylor Knibb am 22. Juni haben, wenn sie gegen 35 weitere Athletinnen um den amerikanischen Zeitfahrmeistertitel antritt.
Trek Segafredo ist eines der wenigen Frauenteams, das für ihr Team die Gehaltsmindestzahlung der Männer für die Frauen gewährleistet. Die Untergrenze bei den Frauen liegt üblich bei 52.647 Euro, bei den Männern bei 65.843 Euro.
Das vergangene Wochenende war wie kaum ein anderes prall gefüllt mit Triathlonwettkämpfen aller Art. Eine Auswahl der Ergebnisse haben wir im Ticker zusammengestellt.
Jan Hetfleisch/Getty Images for Ironman Daniela Ryf gewinnt den Ironman 70.3 Switzerland vor Ashleigh Gentle und Anne Reischmann. Foto: Jan Hetfleisch/Getty Images for Ironman
Heimsieg für Ryf in Rapperswil
Nach einem DNF bei den PTO European Open konnte Daniela Ryf am vergangenen Wochenende wieder einen Sieg verbuchen. In ihrer Schweizer Heimat gewann sie das Ironman-70.3-Rennen in Rapperswil nach 4:04:33 Stunden. Knapp 2:30 Minuten lief die Australierin Ashleigh Gentle auf Platz zwei (4:06:56 Stunden) und Anne Reischmann komplettierte das Podium (4:17:48 Stunden). Mit Laura Jansen landete eine weitere Deutsche auf Platz vier (4:18:30 Stunden).
Titelverteidiger Sam Long wurde seiner Favoritenrolle gerecht und entschied das Rennen des Ironman 70.3 Boulder für sich. Nach 3:33:23 Stunden lief der Amerikaner bei seinem Heimrennen als Erster über die Ziellinie, 4:49 Minuten später folgte der Kanadier Lionel Sanders (3:38:18 Stunden) auf dem zweiten Platz. Das Podium komplettierte Chris Leiferman aus den USA (3:38:14 Stunden), der sich im Zielsprint dem Kanadier geschlagen geben musste.
Bei den Frauen siegte die Amerikanerin Taylor Knibb nach 3:56:34 Stunden mit einem komfortablen Vorsprung von 8:05 Minuten auf die Zweitplatzierte Holly Lawrence (GBR, 4:04:39 Stunden). Den dritten Platz sicherte sich die Südafrikanerin Jeanni Metzler, die das Ziel nach 4:05:26 Stunden erreichte.
Henseleit holt ersten Europacup-Sieg
Beim Europacup im polnischen Rzeszów hat Simon Henseleit den ersten Sieg auf europäischem Niveau eingefahren. Er gewann die olympische Distanz in 1:47:50 Stunden vor dem Österreicher Tjebbe Kaindl (1:48:04 Stunden) und Nathan Lessmann aus Frankreich (1:48:36 Stunden). Mit Janne Büttel auf Platz sieben landete ein weiterer Deutscher in den Top Ten (1:48:54 Stunden).
Bei den Frauen gewann die Spanierin Sara Guerrero Manso (2:02:26 Stunden) vor der Französin Anouk Sterkers (2:04:10 Stunden) und Hollie Elliott aus Großbritannien (2:04:19 Stunden). Die besten deutschen Athletinnen waren Finja Schierl und Pia Wolf auf den Plätzen 12 und 13.
Beim Zarauzko Triathlon, der seit 1987 ausgetragen wird, konnte Sebastian Kienle, nach zuletzt zwei unbefriedigend Rennen, die Arme als Erstes hochreißen. Der anspruchsvolle Kurs im Baskenland, mit Rampen von bis zu 20 % Steigung beim Radfahren und einer einmaligen Atmosphäre beim Laufen durch die Altstadt verlangte den Teilnehmern einiges ab. Im Ziel hatte Sebastian Kienle mit einer Endzeit von 3:49:40 Stunden etwas mehr als vier Minuten Vorsprung vor dem Spanier Kevin Tarek Vinuela Gonzalez (3:54:14 Stunden). Das Podium vervollständigte Pello Osoro Gutierrez (ESP) in 3:54:50 Stunden.
Bei den Frauen war es eine rein spanische Angelegenheit beim Kampf um die Podiumsplätze. Sara Perez Sala sicherte sich den Sieg (4:22:42 Stunden) vor Helene Alberdi Sololuze (4:24:59 Stunden) und der drittplatzierten Anna Noguera Raja (4:26:49 Stunden).
Erfolgreiche Flucht von Alcatraz
Das Rennen „Escape von Alcatraz“, das in der Bucht von San Francisco jedes Jahr auch Profitriathleten anlockt, war vor allem im Männerrennen mit bekannten US-amerikanischen Triathleten besetzt. Zum Start der 2,4 Kilometer langen Schwimmstrecke müssen die Athleten von der Fähre ins circa zwölf Grad kalte Wasser des Pazifiks springen. Nach einer etwas längeren Wechselzone folgen 29 Kilometer Radfahren, mit einem abschließenden Lauf von zwölf Kilometern. Den Sieg bei den Männern sicherte sich der Alcatraz-Rookie Marc Dubrick (USA, 2:05:43 Stunden) vor seinem Landsmann und Vorjahressieger Eric Lagerstrom (2:09:37 Stunden). Den Grundstein für seinen Sieg legte Dubrick mit einer herausragenden Schwimmleistung. Miguel Mattox (USA, 2:10:14 Stunden) komplettierte das Podium. Auf den weiteren Plätzen folgten Jason West, der zweimalige Olympiateilnehmer Brent McMahon (CAN) und Ben Hoffman (USA).
Shawn Forer
Das Frauenrennen entschied die Brasilianerin Vittoria Mello nach 2:21:22 Stunden Rennzeit für sich. Mello, die die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris schaffen möchte, distanzierte die zweitplatzierte Megan Foley (USA, 2:27:45 Stunden) um mehr als sechs Minuten. Die Amerikanerin Danielle Lewis überquerte neun Minuten nach der Brasilianerin die Ziellinie, nachdem sie die 200 Stufen der für das Event bekannten Treppe an Tausenden Zuschauern vorbei gemeistert hatte.
Die Schweizerin Imogen Simmonds hat die Challenge Cagnes sur mer gewonnen. Nach 4:43:03 Stunden kam sie mit einem komfortablen Vorsprung ins Ziel. Die Italienerin Giorgia Priarone wurde Zweite (5:01:39 Stunden) und Lina-Kristin Schink aus Deutschland komplettierte das Podium der Profifrauen (5:09:27 Stunden). Bei den Männern gewann der Franzose William Mennesson nach 4:09:48 Stunden vor dem Australier Nicholas Free (4:15:10 Stunden) und seinem Landsmann Nathan Guerbeur (4:16:03 Stunden).
Julian Großkopf und Sophia Salzwedel siegen in Heilbronn
Im baden-württembergischen Heilbronn stand am Wochenende der Triathlon Heilbronn an. Im Mitteldistanzrennen waren nach 1,9 Kilometern Schwimmen im Neckar 1.100 Höhenmeter auf der 83 Kilometer langen Radstrecke zu bewältigen, ehe die 21,6 Kilometer lange Laufstrecke mit 30 Höhenmetern recht flach war. Schnellste Frau über diese Distanz war Sophia Salzwedel in 4:46:17 Stunden vor Marlies Weiland (4:51:09 Stunden) und Monika Wensing (4:51:32 Stunden). Bei den Männern siegte Julian Großkopf nach 3:56:58 Stunden. Das Podium komplettierten Tobias Gärttner (4:06:03 Stunden) und Nils Friedrichs (4:08:37 Stunden).
Lang- und Mitteldistanz beim Schlosstriathlon Moritzburg
Beim Schlosstriathlon Moritzburg wurde an zwei Wettkampftagen über verschiedene Distanzen gekämpft. Auf der Langdistanz, dem sogenannten Barockman, war niemand schneller als Marc Werner, der nach 9:05:36 Stunden über die Ziellinie lief, und damit Eddy Lamers (9:09:38 Stunden) auf den zweiten Platz verwies. Das Podium über die Langdistanz komplettierte Dennis Morgenstern in 9:14:37 Stunden. Bei den Frauen erreichte Marie Elisabeth Alert das Ziel nach 10:30:47 Stunden als Erste vor Madeleine-Pia Bersutzky (10:42:29 Stunden) und Sabine Grundel (11:01:34 Stunden).
Über die Mitteldistanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 87 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über 21 Kilometer sicherte sich Markus Thomschke den Sieg nach 3:52:54 Stunden vor Alexander Siegmund (4:03:19:12 Stunden) und Michael Wegricht (4:06:23 Stunden). Im Rennen der Frauen lief Stefanie Zelt in 4:50:45 Stunden auf den obersten Podestplatz, die Ränge zwei und drei belegten Chantal Jäger (4:54:03 Stunden) und Laura Michel (5:00:30 Stunden).
Das erste von drei Rennen des diesjährigen Triathlon-Cups Rhein-Neckar ist in Mußbach (Rheinland-Pfalz) über die Bühne gegangen. Jakob Breinlinger und Kathrin Halter wurden auf der Sprintdistanz jeweils ihrer Favoritenrolle gerecht. Breinlinger kam nach 54:51 Minuten als Erster ins Ziel, gefolgt von Nils Lorenz nach 55:29 Minuten. Julian Becker komplettierte das Podium nach 57:31 Minuten.
PIX-Sportfotos.de V.l.n.r.: Julian Becker (3.Platz), Jakob Breinlinger (1.Platz) und Nils Lorenz (2.Platz) beim Mußbacher Triathlon im Rahmen des Triathlon-Cups Rhein-Neckar.
Siegerin Kathrin Halter hat die Cup-Wertung bereits in den zwei vergangenen Jahren für sich entschieden. In Mußbach gewann sie nach 1:04:30 Stunden vor Lea Cagol (1:07:21 Stunden). Die Würzburgerin Eleisa Haag wurde dank einer Laufzeit von 18:39 Minuten über fünf Kilometer Dritte nach insgesamt 1:07:53 Stunden.
Über 1,5 Kilometer Schwimmen, 35 Kilometer auf dem Rad und einem 10-Kilometer-Lauf wurden im belgischen Namur die Xterra-Europameisterschaften ausgetragen. Sieger des Crosstriathlon-Rennens wurde der Franzose Felix Forissier (2:31:21 Stunden) vor seinem Bruder Arthur Forissier, der das Ziel knapp drei Minuten später (2:34:33 Stunden) erreichte. Platz drei sicherte sich Ruben Ruzafa aus Spanien nach 2:34:58 Stunden. Bester Deutscher in Namur wurde Sebastian Neef auf dem achten Platz (2:39:09 Stunden), Jens Roth (2:46:21 Stunden), Scott Anderson (2:52:48 Stunden) und Swiad Snieder (3:19:19 Stunden) finishten auf den Rängen 17, 27 und 43.
Bei den Frauen ging der Sieg an Loanne Duvoisin, die Schweizerin erreichte das Ziel nach 2:57:11 Stunden vor Sandra Maierhofer aus Italien, die in 2:58,14 Stunden Rang zwei belegte. Auf den dritten Platz lief in 2:59:47 Stunden Alizée Paties aus Frankreich. Lorena Erl aus Deutschland belegte nach 3:30:10 Stunden Platz 22.
Koolhaas und Santimaria bezwingen die Muur van Geraardsbergen
Auf den Strecken der Flandern-Rundfahrt haben Menno Koolhaas (NED) und Margie Santimaria (ITA) die Challenge Geraardsbergen für sich entschieden. Koolhaas kämpfte sich im abschließenden Halbmarathon an die Spitze des Feldes, nachdem Ruben Zepunkte nach dem Radfahren mit zwei Minuten in Führung lag. Der Niederländer gewann die Mitteldistanz in 3:55:27 Stunden. Zweiter wurde der Serbe Ognjen Stojanovic (3:59:35 Stunden). Joe Skipper (GBR) belegte in 4:01:21 Stunden den dritten Platz.
Im Frauenrennen legte Santimaria schon auf der Radstrecke die Grundlage für ihren Sieg und gab ihren Vorsprung auch auf der Laufstrecke nicht mehr her. Sie siegte in 4:32:07 Stunden vor Emma Bilham (SUI), die 4:34:28 Stunden benötigte, und der Italienerin Marta Bernardi (4:39:28 Stunden). Jana Uderstadt wurde als beste Deutsche Fünfte (4:42:29 Stunden).
Im walisischen Fishguard haben sich Lucy Byram und Tom Bishop (beide GBR) die Siege über die Mitteldistanz der Challenge Wales gesichert. Byram verteidigte daben ihren Titel aus dem letzten Jahr und überquerte die Ziellinie nach 4:25:07 Stunden. Ihre Landsfrau Lizzie Rayner wurde Zweite (4:37:26 Stunden), Renee Kiley aus Australien Dritte (4:48:39 Stunden).
Tom Bishop machte bereits auf dem Rad alles klar, fuhr ganze sechs Minuten schneller als seine Kontrahenten und gewann das Rennen in einer Zeit von 3:56:28 Stunden. Harry Palmer und Liam Lloyd (beide GBR) belegten die Plätze zwei und drei.
Beim Ironman 70.3 Staffordshire, bei dem es kein Profi-Frauenfeld gab, hat sich der Brite James Teagle zum Sieger gekrönt. Er gewann das Rennen über die Mitteldistanz in einer Zeit von 3:53:54 Stunden, vor seinen Landsmännern Joshua Lewis (3:56:31 Stunden) und Benjamin Goodfellow (3:58:31 Stunden), nachdem er auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke die Führung an sich riss.
Lokalmatador Kacper Stepniak und Britin Lucy Buckingham haben den Ironman 70.3 Warschau für sich entschieden. Stepniak fuhr auf der Radstrecke eine beachtliche Lücke heraus, die er vor Miki Taagholt (DEN) ins Ziel rettete und in 3:37:41 Stunden finishte. Taagholt kam nur zwei Sekunden vor Robert Wilkowiecki ins Ziel, der Pole benötigte 3:40:07 Stunden.
Im Frauenrennen sicherte sich Buckingham das Ticket für die Ironman-70.3-WM in einer Zeit von 4:04:34 Stunden, vor Lottie Lucas (UAE), die fünf Minuten später ins Ziel kam (4:09:13 Stunden). Dritte wurde die Französin Justine Guerard (4:12:45 Stunden).
Eine Bierdusche für Sieger ist erlaubt – über den Genuss von Alkohol sollten sich Triathleten dagegen Gedanken machen.
Caroline, meine Arbeit ist erledigt, ich komme gerade von einer Trainingseinheit. Jetzt ein kühles Hefeweizen oder ein schönes Glas Rotwein. Oder ist dagegen etwas einzuwenden?
Na ja, es hängt davon ab, wie leistungsorientiert ein Athlet unterwegs ist. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Alkohol Regenerationsprozesse verschlechtert und dehydrierend wirkt. Meist ist man nach „getaner Arbeit“ in einem gewissen Maß dehydriert und Alkohol verstärkt diese Situation noch. Außerdem ist zu bedenken, dass Alkohol die Schlafqualität verschlechtert, was sich wiederum negativ auf die Regeneration auswirkt.
Also funktioniert ein Gläschen als Belohnung nach dem Training nicht?
Nein, das ist definitiv die falsche Belohnung. Da soll man sich lieber einen leckeren Regi- oder Milchshake gönnen.
Ganz konkret auf alkoholische Getränke bezogen: Was dürfen Triathleten und was sollten sie unbedingt vermeiden?
Dürfen darf man grundsätzlich alles, es stellt sich eher die Frage, was sinnvoll ist. Während intensiver Schlüsselphasen, wenn die Leistungsentwicklung im Fokus des Trainings steht, sollte man optimalerweise komplett auf Alkohol verzichten. Trainiert man eher „just for fun“ ist gegen ein Bierchen oder ein Gläschen Wein ab und an nichts einzuwenden.
Gibt es bei dem Thema Ausdauersport und Alkohol so etwas wie angemessenen Konsum?
Was angemessen ist, definiert jeder für sich selbst. Meine Meinung zu dem Thema: Triathleten investieren sehr viel Zeit, Anstrengung, Geld und auch Entbehrungen in diese Leidenschaft. Im Hinblick darauf würde ich in trainingsintensiven Phasen auf Alkohol verzichten.
Wie stark beeinträchtigt Alkohol die sportliche Leistungsfähigkeit?
Über die Verschlechterung der Regeneration verschlechtert Alkohol die Leistungsfähigkeit.
Was gibt es noch zu bedenken?
Alkoholkonsum wirkt sich über die Beeinflussung hormoneller Regelkreise negativ auf Muskelaufbau und Immunsystem aus. Allerdings muss man sagen, dass solche Verschiebungen im hormonellen Gleichgewicht nicht durch ein Gläschen Wein am Wochenende ausgelöst werden. Und vielleicht noch dieser Hinweis: Alkohol verschlechtert die Koordination, was die Unfallgefahr erhöht, wenn man nach einem „regenerativen Kneipenstopp“ noch mit dem Rad nach Hause fährt.
Macht es einen Unterschied, ob man während der Saison bzw. Wettkampfphase etwas trinkt oder in der Off-Season?
Auf jeden Fall. Genießt man in der Off-Season mäßig Alkohol, also am Wochenende ein, zwei Bierchen oder Gläser Wein, dann fällt das bei mir in die Kategorie „Lebensqualität“ und die ist doch sehr wichtig. Vom täglichen oder stärkeren Alkoholkonsum ist natürlich auch in der wettkampffreien Zeit abzuraten, da dies langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Die Menge spielt eine Rolle, klar. Aber wie wichtig sind die Wahl des Getränks, die Tageszeit des Trinkens, das Trinken mit oder ohne Mahlzeit?
Die Dosis macht das Gift oder wie der alte Lateiner sagt: Dosis facit venenum. Aber logischerweise ist Hochprozentiges schlechter und ungesünder als ein Glas leichtes Bier. Die physiologischen, also negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Alkohol auf unseren Organismus sind unabhängig vom Drumherum, also Essen etc. Die subjektive Wirkung des Alkohols ist natürlich auf nüchternem Magen und am Morgen ausgeprägter bei den meisten Menschen.
Können denn alkoholfreie Biere bedenkenlos getrunken werden?
Man sollte wissen, dass alkoholfreie Getränke bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten können. Also hinschauen, was tatsächlich drin ist. Auch kann der Zuckergehalt alkoholfreier Biere beträchtlich sein.
Und wenn eine große Feier oder Party ansteht, wie sollten sich Triathleten idealerweise verhalten in Bezug auf Alkoholgenuss?
Ich würde sagen, Ausnahmen bestätigen die Regeln – im Hinblick auf vernünftigen Konsum. Es sei denn, das Fest fällt auf den Tag vor einem Wettkampf. Dann sollte man versuchen, Hochprozentiges zu meiden und sich auch Bereich Bier und Wein nicht „die Kante zu geben“.
Caroline Rauscher ist die Ernährungsexpertin von triathlon sowie von den digitalen Kanälen der Zeitschrift. Rauscher, Pharmazeutin mit Weiterbildung im Bereich Ernährung, erstellt individuelle Sport- und Ernährungskonzepte für internationale Weltklasseathleten und ambitionierte Amateure sowie gesundheitsbewusste Menschen. Sie betreut unter anderem die Olympiasieger Viktoria Rebensburg, Arnd Peiffer, Eric Frenzel, Tom Liebscher sowie die Top-Triathleten Laura Philipp, Anne Haug und Florian Angert, um nur einige zu nennen.
Da aus seinem ursprünglichen Wunsch – einem Start beim legendären Norseman – nichts wurde, ließ sich triathlon-Chefredakteur Nils Flieshardt von einem mehrmaligen Norseman-Sieger inspirieren und plante kurzerhand sein Saisonhighlight als DIY-Langdistanz direkt vor der eigenen Haustür. Wir durften ihn mit der Kamera begleiten und nebenbei die schöne Wesermarsch kennenlernen.
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In der Woche eines Wettkampfs muss an vieles gedacht werden. Ein Aspekt ist die Ernährung, mit der du den Grundstein für ein erfolgreiches Rennen legen kannst. Wir benennen sieben Fehler, die du rund um deine Verpflegung in der Rennwoche nicht machen solltest.
dreamstime.com Das A und O in der Rennwoche: Kohlenhydrate in angemessener Menge.
Experimente
In der Rennwoche solltest du nichts ausprobieren, bei dem du dir nicht hundertprozentig sicher bist, dass du es gut verträgst. Es geht hierbei nicht darum, dass du dich extrem einschränkst und einseitig ernährst, sondern darum, Unbekanntes zu vermeiden. Ungewohnte Gewürze oder exotische Gerichte, die du nur selten isst, können Magenprobleme verursachen, wenn du nicht daran gewöhnt bist. Riskiere das nicht und warte bis nach dem Rennen. Dass die Wettkampfverpflegung selbst nicht mehr verändert werden sollte, brauchen wir dir wohl nicht zu sagen. Du kannst dir das neue Gel, den Riegel oder das Getränkepulver gern zum Vorzugspreis auf der Messe kaufen, mit dem Praxistest wartest du bitte bis zur nächsten Rennvorbereitung.
Zu wenige Kohlenhydrate
Ungefähr fünf Tage vor dem Wettkampf kannst du damit beginnen, den Anteil der Kohlenhydrate in deiner Basisernährung zu erhöhen. Je näher das Rennen rückt, desto wichtiger werden deren Menge und Art. Am Anfang der Raceweek solltest du darauf achten, im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung einen Fokus auf diese Energieträger zu legen. Bildlich kannst dir einen Teller vorstellen, der mindestens zur Hälfte mit Kohlenhydratquellen gefüllt ist. Zu diesem Zeitpunkt kannst du noch auf komplexe Kohlenhydrate wie Vollkorngetreide sowie reichlich Gemüse setzen. Ungefähr zwei Tage vor dem Rennen solltest du darauf weitgehend verzichten, um nicht zu viele Ballaststoffe aufzunehmen. Hier sind leichtverdauliche Kohlenhydrate das Mittel der Wahl. Woher diese kommen, ist fast egal. Achte in den letzten 48 Stunden vor dem Wettkampf auf eine tägliche Gesamtzufuhr von rund zehn Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn du die erhöhte Menge nicht über deine normale Ernährung decken kannst, sind Saftschorlen, aber auch Limonade oder Fruchtgummi keine schlechte Wahl.
Zu viele Kohlenhydrate
Wie immer gilt auch in Sachen Carboloading und Energiezufuhr: Die Dosis macht das Gift. Du solltest dich nicht vollstopfen, sondern auf eine gleichmäßige Zufuhr achten, die du zum Wettkampf nach und nach erhöhst. Hier gilt es allerdings, deine gewohnte Ernährungsweise zu berücksichtigen. Wenn du dich im Alltag nicht kohlenhydratreich ernährst, solltest du nicht auf übertriebene Art in der Rennwoche damit anfangen. Das kann nicht nur zu Magenproblemen führen, sondern auch zu einer unerwünschten Gewichtszunahme. Dafür gibt es zwei Gründe. Einerseits binden Kohlenhydrate Wasser. Dies kann zu unangenehmen Spannungsgefühlen führen, ist aber nicht weiter schlimm. Wenn du mit den Kohlenhydraten jedoch auch deine Gesamtenergiezufuhr stark erhöhst oder so isst, wie in der umfangreichsten Trainingsphase, kann sich das am Renntag mit dem einen oder anderen überflüssigen Kilogramm auf der Waage bemerkbar machen. Du sollst dich nicht kasteien, aber deine Ernährung entsprechend des Taperings anpassen.
Vergessen zu essen
Eine Rennwoche kann ganz schön hektisch sein. Die Tage vor dem Rennen sind, besonders bei großen Veranstaltungen, mit der Abholung der Startunterlagen, der Wettkampfbesprechung und Expo-Besuchen gut ausgefüllt. In Kombination mit der sicherlich vorhandenen Aufregung kann die Nahrungsaufnahme dabei schnell in Vergessenheit geraten. Das gilt es unbedingt zu vermeiden. Achte darauf, drei Hauptmahlzeiten zu dir zu nehmen. Es müssen keine riesigen Portionen sein, wichtiger ist die regelmäßige Zufuhr von Kohlenhydraten. Zusätzliche Snacks sind hier ebenfalls hilfreich, um alle zwei bis drei Stunden ein wenig Energie nachzuschieben.
Zu wenig Flüssigkeit
Wenn du auch nur annähernd dehydriert in den Renntag startest, kannst du dir diesen unter Umständen kaputt machen, noch bevor der Startschuss gefallen ist – ein Szenario, das leicht zu vermeiden ist. Achte in der Raceweek darauf, immer etwas zu trinken griffbereit zu haben (und natürlich auch zu trinken). Natriumreiches Wasser oder Tee sollten der Großteil der Flüssigkeitszufuhr ausmachen, im Zuge des Carboloadings kannst du auch mal zur einer Saftschorle oder einem Softdrink greifen.
Alkohol
Dass Alkohol nicht zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts geeignet ist, sollte selbsterklärend sein. Ob du Bier, Wein und Co. grundsätzlich konsumierst, bleibt natürlich dir überlassen, doch besonders in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung ist der Verzicht auf jeden Fall ratsam. Da es sich bei Alkohol letztlich um einen Giftstoff handelt, will der Organismus ihn schnellstmöglich wieder loswerden und ist mit seinem Abbau beschäftigt. Die dringend nötige Regeneration wird dadurch verzögert, und zwar unabhängig von der Alkoholmenge.
„Riskante“ Lebensmittel
Wir wollen den Teufel hier nicht an die Wand malen, doch es gibt das eine oder andere Lebensmittel, das du kurz vor dem Wettkampf vorsichtshalber meiden solltest. Das gilt insbesondere dann, wenn das Rennen nicht vor der Haustür stattfindet und du dir deine Mahlzeiten entsprechend nicht unbedingt selbst zubereitest. Gemeint sind Produkte, die leicht verderben und mit Krankheitserregern belastet sein können, beispielsweise Eierspeisen, Fisch oder nicht durchgebratenes Fleisch. Zudem solltest du die Zufuhr von Ballaststoffen in den letzten zwei bis drei Tagen vor dem Rennen reduzieren, denn der Verdauungstrakt hat Besseres zu tun, als sich mit deren Verarbeitung zu beschäftigen. Gleiches gilt für Fett, wenn dein Magen darauf empfindlich reagiert. Verwende gern weiterhin hochwertige pflanzliche Fettquellen, vermeide jedoch stark fettige Speisen wie Frittiertes oder Wurst.
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