Auch als Hawaii-Zweite muss Anne Haug ihren Start bei der Ironman-WM 2024 in Nizza zunächst validieren. Dafür hat sie sich mit dem Ironman Lanzarote einen der härtesten der Welt ausgesucht.
Wie sie mit dem krankheitsbedingt späten Saisonstart umgeht, wie sie den Start der T100 Triathlon World Tour erlebt hat und wie sie sich und ihr Equipment weiter optimiert, erzählt die 41-Jährige in einem aktuellen Interview auf unserem YouTube-Kanal triathloninsider.
„Als Leistungssportler wird man manchmal von der Erfolgswelle runtergeholt“, analysiert Anne Haug ihren noch nicht erfolgten Saisonstart. „Ich hatte jetzt eine zweimonatige Zwangspause, aber nichtsdestotrotz greife ich jetzt für den Rest der Saison an.“ Und diese Saison wird für Anne Haug anders verlaufen: „Ich muss jetzt meine Saison doch noch komplett umplanen, weil ich mich ja auch noch für die Ironman-WM Nizza qualifizieren muss. Ich nehme die Herausforderung an und gebe mein Bestes, wieder komplett gesund zu werden. Das steht jetzt erst mal an erster Position, wieder komplett gesund und dann auch wieder in Form zu kommen.“
Neben den Rennen der T100 Triathlon World Tour, wo Haug nun unter Zugzwang steht und per Vertrag bei allen ausstehenden Rennen an den Start gehen muss, steht für die Bayreutherin der erste Start beim Ironman Lanzarote an – quasi ein Heimrennen: „Ich hatte mir geschworen, diesen harten Ironman nie im Leben zu machen. Auf der Strecke kenne ich ja jeden einzelnen Stein und jedes Schlagloch, bin auch fast die Hälfte des Jahres dort. Ich werde schon ewig lange von Club La Santa gesponsert, der auch hinter dem Rennen steht. Ich bin ich es da auch irgendwie ein bisschen schuldig, mal an den Start zu gehen.“