Ein rein deutsches Podium bei der Challenge Roth gab es noch nie. Dieses Jahr ist die Wahrscheinlichkeit darauf so hoch wie nie zuvor. Wer sind die Favoritinnen und welche Athletin könnte zur Partycrasherin werden?

Anfang der Woche hallte ein kleiner Paukenschlag durch das Profigeschehen der Challenge Roth. Anne Haug, zweimalige Siegerin des Rennens, verkündete kurzfristig ihren Start. Die 41-Jährige zählt ganz klar zu den Siegkandidatinnen im fränkischen Landkreis, dennoch wird es kein Selbstläufer. Mit Laura Philipp steht neben der Zweitplatzierten der Ironman-Weltmeisterschaft von 2023 auch die Bronzemedaillengewinnerin am Start. Zum Saisoneinstieg belegte Laura Philipp den vierten Platz beim Ironman 70.3 Valencia. Erhoffte hatte sie sich etwas mehr. Bei den weiteren Rennen auf Mallorca, im Kraichgau und zuletzt beim San Francisco T100 ging die Formkurve steil bergauf. Sie präsentierte sich in einer beeindruckenden Laufform und auch die kleine Schwäche, das Schwimmen, schien gefestigter als sonst.
Auf der Laufstrecke wird es sehr wahrscheinlich zu einem Duell zwischen Laura Philipp und Anne Haug kommen. Keine weitere Athletin im Feld hat solch läuferische Qualitäten wie die beiden Podiumsplatzierten der vergangenen Ironman-Weltmeisterschaft. Wie der Rennverlauf bis dahin jedoch an Fahrt aufnimmt, ist eine sehr interessante Sache.