Mike Reilly, die Stimme Ironmans, hat in einem emotionalen Statement auf seinem Instagram-Kanal seinen Rücktritt von der Bühne als Rennsprecher zum Ende des Jahres verkündet. Nur noch sechs Events werden ihn bis zu seinem Ruhestand begleiten, dabei werden die bevorstehende Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii sowie die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in St. George noch einmal zwei Höhepunkte bilden.
Bekannteste Stimme des Ausdauersports
Nach mehr als 1.000 kommentierten Ausdauerevents in 40 Jahren und 210 Ironman-Triathlons seit 1989, wird der Amerikaner, der sein Alter nie bekannt gegeben hat, aber dichter an den 70ern als den 60ern steht, sein Mikrofon abgeben. „Die Pandemie hat gezeigt, dass ich mehr Zeit mit der Familie verbringen muss. Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Mit meinen Enkeln möchte ich auch noch möglichst viel erleben, deshalb ist es eine Entscheidung für meine Familie und keine gegen die Ironman-Familie“, so Reilly. Die Athleten habe er immer als einen Teil seiner Familie betrachtet – schließlich habe er mehr als eine halbe Million von ihnen ins Ziel begleitet.
Großer Dank
Seiner Frau Rose sprach Mike Reilly einen besonders großen Dank für die vergangenen Jahre aus, dass diese immer an seiner Seite gestanden habe. Auf vieles habe er verzichten müssen, da für ihn die Rennen immer im Vordergrund gestanden hätten. Mit dem Rücktritt freue er sich darauf, sagen zu können, dass er frei sei und niemand mehr fragen müsse, ob er Zeit habe. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich hatte lange Gespräche mit meiner Familie und meinen Freunden, aber der Zeitpunkt ist der richtige.“ Zu guter Letzt hat er noch einen Rat für alle, die ihm zuhören: „Finish what you start.“
Mit dem Ironman Neuseeland am 10. Dezember wird er nach 214 Wettkampfansagen bei Ironman-Veranstaltungen sein Mikrofon ablegen und den selbstbestimmten Ruhestand genießen.