Beim Qualifikationswettkampf im mexikanischen Huatulco setzten sich Casper Stornes und Co. in 1:20:09 Stunden durch. Rachel Klamer sicherte den Niederländern Rang zwei mit einem starken Lauf. Für ein mitfavorisiertes Team war früh im Rennen Schluss.
Kurz vor dem Ende des Qualifikationszeitraums am 27. Mai für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ging es im mexikanischen Huatulco um die letzten beiden Team-Startplätze für den Mixed-Relay-Wettkampf an der Seine. Die Tickets haben sich Norwegen (1:20:09 Stunden) mit Vetle Bergsvik Thorn, Lotte Miller, Casper Stornes und Solveig Løvseth sowie die Niederlande (1:21:04 Stunden) mit Mitch Kolkmann, Barbara De Koning, Richard Murray und Rachel Klamer gesichert. Für Ungarn mit Bence Bisák, Karolina Helga Horváth, Csongor Lehmann und Zsanett Kuttor-Bragmayer blieb der undankbare dritte Platz (1:21:16 Stunden). Vor dem Rennen hatten sich bereits Gastgeber Frankreich, Großbritannien und Deutschland, sowie Neuseeland, Australien, die USA, die Schweiz, Italien und Portugal für die Olympischen Spiele in der Mixed-Staffel qualifiziert.
Südafrika im Pech
In Huatulco ging es für die Athleten über die Supersprint-Strecke mit viermal 300 Metern Schwimmen, 7,2 Kilometern Radfahren und 1,8 Kilometern Laufen. Mit nur neun Teams am Start war das Teilnehmerfeld übersichtlich – und verlor früh im Rennen eine mitfavorisierte Mannschaft. Nach nur sechs Minuten Rennzeit musste Südafrika bereits alle Hoffnungen auf die Olympia-Qualifikation begraben. Jamie Riddle hatte sich nach dem Schwimmen zwar auf dem Rad mit dem Niederländer Mitch Kolkmann, dem Kanadier Brock Hoel und dem Norweger Vetle Bergsvik Thorn schnell vom restlichen Feld abgesetzt. Doch der Südafrikaner stürzte nach wenigen Metern in der zweiten Disziplin und konnte das Rennen nicht fortsetzen. Damit blieb dem Team das Pech treu: Bei den letzten Olympischen Spielen in Tokio hatte Südafrika mit der Mixed-Staffel bereits nicht an den Start gehen können, nachdem Henri Schoeman während des Einzelrennens gestürzt war und ausfiel.
Kanada zunächst vorn mit dabei
Beim Wettkampf in Mexiko kristallisierte sich schnell heraus, dass Norwegen und die Niederlande ein gewichtiges Wörtchen um die letzten Tickets mitreden würden. Zunächst waren auch noch die Kanadier vorn mit dabei, verloren aber beim ersten Wechsel die Orientierung, als Sophia Howell beim Lauf ins Wasser nicht den Einstiegs-, sondern den Ausstiegsweg wählte. Am Ende hatten die Nordamerikaner nichts mit der Entscheidung zu tun und kamen als sechste Staffel (1:23:19 Stunden) ins Ziel, hinter Spanien (1:21:52 Stunden) und Österreich (1:22:38 Stunden). Mexiko wurde Siebter (1:25:06 Stunden), Ecuador blieb wie Südafrika ohne Wertung.
Rachel Klamer gewinnt Laufduell
Spannend war es zuvor bei den Schlussathletinnen geworden. Vorn lief Solveig Løvseth für Norwegen zwar ein einsames Rennen, dahinter aber entbrannte auf den letzten 1,8 Kilometern ein Laufduell zwischen Zsanett Kuttor-Bragmayer aus Ungarn und Rachel Klamer aus den Niederlanden. Die ungarische Equipe hatte sich zuvor im Verlauf des Rennens nach vorn gekämpft und Kuttor-Bragmayer wechselte elf Sekunden vor Klamer in die Laufschuhe – die aber zog noch an der Ungarin vorbei und brachte ihr Team nach Paris.