Der Ticker vom Wochenende: Raelerts leerer Akku, ganz kurze und längere Distanzen

Das Triathlonwochenende hatte mal wieder so einiges zu bieten, aufregende Rennformate waren ebenso vertreten wie etablierte Rennen. Hier kommen die Ergebnisse im Überblick.

Frank Wechsel / spomedis Michael Raelert gewinnt in Güstrow.

Trinale: Michael Raelert gewinnt mit leerem Akku

Einen Doppelsieg feierte das Rostocker TriZack-Team bei der 2. Auflage des Trinale im und um den Boitiner See bei Güstrow: Superstar Michael Raelert (43) war souverän in Viertelfinale, Halbfinale und Finale nicht zu schlagen – trotz eines klassischen Anfängerfehlers.

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Über die 250 Meter Schwimmen, 7,6 Kilometer Radfahren und 1,7 Kilometer Laufen benötigte der zweifache Ironman-70.3-Weltmeister in der ersten Runde 24:08 Minuten, in der zweiten 24:30 Minuten und in der Finalrunde 23:52 Minuten, wobei sein Altersklassen-Malus von 3:30 Minuten jeweils schon eingerechnet ist. Jeder Starter ging nämlich mit einem aus den Ergebnissen der Sprint-WM der Agegrouper 2023 in Hamburg errechneten Rückstand auf die Strecke, um Geschlechts- und Altersklassenunterschiede zu egalisieren. Es hätte also auch eine Frau gewinnen können – beste Dame im Feld wurde allerdings die Hamburgerin Andrea Vollstedt (W50) auf Rang zwölf im Finale.

Bei Sieger Michael Raelert kam neben dem Altersklassen-Handicap erschwerend hinzu, dass er mit leeren Schaltungsakkus nach Boitin angereist war und die durchaus hügelige Radstrecke mit langen Gegenwindpassagen nur in einem Gang fahren konnte. Zweiter hinter Raelert wurde Thomas Winkelmann aus dem gleichen Verein, Dritter mit Johannes Bremer von Leistungsdiagnostik Rostock ebenfalls ein Athlet aus der Hansestadt.

Hier findest du die Ergebnisse.


Britischer Doppelsieg in Swansea

Beim Ironman-70.3-Rennen im walisischen Swansea ging der Sieg an Nikki Bartlett und Harry Palmer aus Großbritannien. Bartlett setzte sich bei der dritten Auflage des Wettkampfs in 4:21:05 Stunden durch. Die Plätze zwei und drei gingen an ihre Landsfrauen Megan Mcdonald (4:25:03 Stunden) und Lizzie Rayner (4:28:21 Stunden). Bianca Bogen landete mit 4:33:59 Stunden auf Rang fünf und verpasste den vierten Platz um nur vier Sekunden.

Harry Palmer lief nach 3:52:54 Stunden als Erster über die Ziellinie. Es folgte der Schwede Gabriel Sandör (3:55:36 Stunden), Andrew Horsfall-Turner (GBR) komplettierte das Podium nach 3:56:13 Stunden. Joe Skipper belegte nach einer bislang durchwachsenen Saison Platz vier (3:57:17 Stunden).

Die Ergebnisse gibt es hier.


Frank Wechsel / spomedis

Jeder Start ein Titel

Mit nur wenigen Teilnehmern wurden am Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Paratriathlon über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer auf dem Rad und 10 Kilometer Laufen ausgetragen. Annalena Trunk, Andrea Thamm, Lena Dieter, Tina Deeken und Wolfgang Probst waren die einzigen Teilnehmer und dürfen sich nun Deutsche Meister in ihren jeweiligen Startklassen nennen.

Hier geht es zu den Ergebnissen.


Drei Podestplätze beim Weltcup

Während die Paratriathleten in Hamburg ihre deutschen Meisterinnen und Meister über die Sprintdistanz ausfochten, ging es im ungarischen Tata im Weltcup zur Sache. Über die paralympische Distanz von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und einem Fünf-Kilometer-Lauf freute sich das deutsche Team am Ende des Tages über drei Podestplatzierungen. In der Startklasse PTS4 sicherte sich Kim Cremer nach 1:06:35 Stunden den zweiten Platz hinter dem Australier Liam Twomey (1:05:09 Stunden) und erreichte damit sein erstes internationales Podium. Bei ihrem ersten internationalen Einsatz auf dem Podest stand Sarah Steinke (Startklasse PTS5). In 1:16:57 Stunden musste sie sich nur der Ungarin Petra Lévay geschlagen geben (1:16:20 Stunden). Das deutsche Ergebnis rundeten Björn Maas mit einem dritten Platz in der Startklasse PTS3 (1:37:50 Stunden) und Julian Winter auf Rang fünf in der Startklasse PTVI (1:05:21 Stunden) ab.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

Über die Ergebnisse der Männer und Frauen aus Hamburg, die Weltmeisterschaften im Mixed Relay und den Ironman Vitoria-Gasteiz haben wir bereits am Wochenende berichtet.

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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