Mittwoch, 16. Oktober 2024

Susie Cheetham gewinnt Ironman Hamburg, Sarah Piampiano wird Zweite

Das stark besetzte Feld der Frauen beim Ironman Hamburg machte es schwer, vor dem Rennen eine klare Favoritin zu benennen. Das Schwimmen fand bei einer Wassertemperatur von 24,1 Grad für die Profis ohne Neoprenanzug statt. 

Hier war es Caroline Steffen, die nach 56:56 Minuten als erste Athletin aus der Alster stieg. Sie war jedoch nicht allein, denn mit nur einer Sekunde Rückstand folgte Julia Gajer. Gut vier Minuten später liefen an Platz drei und vier Susie Cheetham und die Ungarin Gabriella Zelinka in die Wechselzone.

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Susie Cheetham übernimmt die Führung

An dieser Konstellation änderte sich auf dem ersten Drittel der Radstrecke nichts. Susie Cheetham verringerte ihren Rückstand auf zwei Minuten, bei Gabriella Zelinka vergrößerte er sich auf acht Minuten. Nach der Hälfte der 183 Kilometer flog Cheetham auf Rang zwei nach vorn, mit lediglich 19 Sekunden Rückstand auf Caroline Steffen. Julia Gajer fuhr auf Position drei liegend direkt dahinter. Auf Platz vier und fünf hatten sich nun die Schweizerin Martina Kunz sowie Sarah Piampiano positioniert. Bei Kilometer 117 setzte sich Susie Cheetham schließlich an die Spitze und bereits einen Vorsprung von knapp einer halben Minute auf Caroline Steffen herausgefahren. Eine weitere Minute dahinter hielt sich Julia Gajer an dritter Position. Im letzten Drittel konnte Gajer weiter Boden gutmachen und Caroline Steffen überholen. 

Sarah Piampiano stürmt nach vorn

Susie Cheetham beendete nach 4:46:57 Stunden als Erste die zweite Disziplin und legte damit die schnellste Radzeit des Tages hin. Knapp drei Minuten später und mit einem Split von 4:53:30 Stunden kam Julia Gajer in T2 an. Sie konnte den Abstand zu Caroline Steffen weiter ausbauen, die nach 4:56:16 Stunden ihr Cervélo aufhängte. Sarah Piampiano musste einen Rückstand von zehn Minuten in Kauf nehmen, als sie sich als Vierte die Laufschuhe anzog. Martina Kunz folgte an Position fünf. Piampiano ließ keine Zweifel an ihrer Laufstärke aufkommen und verkürzte ihren Rückstand stetig. Caroline Steffen verwies sie damit bis zur Kilometermarke 14,6 auf Position vier. Doch auch die Führende Susie Cheetham hielt ihren komfortablen Vorsprung von mehr als fünf Minuten auf Julia Gajer. Deren Vorsprung auf Piampiano schmolz unterdessen stetig. Kurz nach der 25-Kilometer-Marke hatte die US-Amerikanerin die Deutsche eingeholt und stürmte weiter in Richtung Ziel. Sie legte zwar ein noch schnelleres Tempo an den Tag als Cheetham, doch diese ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 8:58:02 Stunden riss Susie Cheetham als Erste das Zielband in Höhe. Sarah Piampiano folgte 2:40 Minuten später auf Platz zwei. Sie lief mit 2:56:11 Stunden den schnellsten Marathon und erreichte nach insgesamt 9:00:42 Stunden das Ziel am Rathausmarkt. Julia Gajer komplettierte mit einer Zeit von 9:09:39 Stunden das Podium. Damit sicherte sie sich nicht nur den Deutschen Meistertitel über die Ironman-Distanz, sondern auch den Kona-Slot – sowohl Cheetham als auch Piampiano sind bereits qualifiziert. Auch das Comeback auf der Langdistanz ist Julia Gajer nach Verletzungs- und Babypause geglückt. Platz vier und fünf gingen an Caroline Steffen (9:19:28 Stunden) und Martina Kunz (9:29:03 Stunden).

Ironman Hamburg 2019 | Frauen

NAMELANDGESAMT3,86 KM SWIM183 KM BIKE42,2 KM RUN
1Susie CheethamGBR8:58:021:00:584:46:573:03:56
2Sarah PiampianoUSA9:00:421:06:274:50:542:56:21
3Julia GajerGER9:09:3956:574:53:303:12:31
4Caroline SteffenSUI9:19:2856:564:56:163:19:35
5Martina KunzSUI9:29:031:06:264:53:543:21:09
6Katharina GrohmannGER9:48:231:11:525:00:563:27:18
7Gabriella ZelinkaHUN10:14:281:00:595:14:283:52:05
8Janien LubbenNED10:31:471:16:075:14:503:52:28

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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