Endlich wieder Vorstart-Knistern: Vor der 38. Auflage des Allgäu Triathlon bereiten die Athleten die letzten Sachen in der ersten Wechselzone vor. Nach coronabedingter Zwangspause ging das „Kult“-Rennen in diesem Jahr in die 38. Auflage. Noch wenige Sekunden … … dann läutet der Knall aus der Kanone den Start ein. Das Wetter spielt beim Comeback zunächst weniger mit. Doch vom Regen und den kühlen Temperaturen lassen sich die Athleten die Stimmung nicht verderben. Knapp 2.500 Athleten dürfen sich in den drei Distanzen im Allgäu in das Abenteuer stürzen. Einen Monat nach dem Tri Battle Royale … … bei dem sich Jan Frodeno und Lionel Sanders in Immenstadt duellierten … … sind beim Allgäu Triathlon wieder deutlich mehr Athleten im Wasser. Trotz der widrigen Wetterbedingungen sind jede Menge Zuschauer am Seeufer. Vor der malerischen Kulisse absolvieren die Sportler die ersten Kilometer des Wettkampfs. Damit dies überhaupt möglich ist, sind auch in diesem Jahr knapp 500 ehrenamtliche Helfer dabei. Dann ist die erste Disziplin geschafft. Kurzer Blick auf die Splitzeit … … einmal wieder aufrichten und … … dann folgt der Zwischensprint in Richtung Rad. Jetzt ist das Können in der vierten Disziplin gefragt, dem Wechsel. Auf dem Rad warten anschließend zahlreiche Höhenmeter auf die Athleten. Fabian Eisenlauer aus dem hep-Team startet auf der Classic-Distanz und wird am Ende Zweiter. Nach dem regnerischen Start kommt am Vormittag ab und zu auch die Sonne zum Vorschein. Die Straßen bleiben dennoch nass … … sodass die Athleten bei den Abfahrten ein wenig mehr Vorsicht walten lassen müssen. Auf dem anspruchsvollen Kurs werden die Sportler immer wieder mit dem beeindruckenden Allgäu-Panorama belohnt. Im Mitteldistanzrennen der Frauen legt Sarah Schönfelder den besten Radsplit des Tages hin. Eine Höhepunkt des „Kult“-Rennens … … ist der Kalvarienberg, an dem sich viele Zuschauer versammeln und die Athleten beim harten Anstieg anfeuern. Nach dem zweiten Wechsel geht es dann auf die Laufstrecke. Neben der Anfeuerung durch die Zuschauer … … gibt es auch musikalische Motivation. Die ist auch bitter nötig … … denn auf die Athleten wartet noch die eine oder andere Herausforderung … … wie der sagenumwobene Kuhsteig. An diesem Anstieg müssen die meisten Teilnehmer ins Gehen wechseln. Kühe am Streckenrand dürfen beim Wettkampf im Allgäu natürlich auch nicht fehlen. Trotz der niedrigen Temperaturen ist eine ausreichende Wasserzufuhr ratsam. Die Athleten haben im Allgäu die Wahl zwischen der Sprintdistanz, … … der olympischen Distanz … … und der leicht abgewandelten Mitteldistanz. Im Ziel wartet dann die Belohnung in Form der Finisher-Medaille auf die Athleten. Ein spezielles Sammlerstück, über das sich jeder der Teilnehmer am Ende des Wettkampfs freut. Den Sieg auf der Classic-Distanz bejubelt Veit Hönle. Bei den Damen darf Sarah Schönfelder das Zielbanner freudestrahlend in die Höhe reißen. Die Sieger auf der olympischen Distanz heißen in diesem Jahr Katharina Krüger … und Magnus Männer. Ein Gefühl, das alle Sportler im Ziel vereint: die schöne Mischung aus Erschöpfung und Glückseligkeit.
Fotos: ueberall.eu