Duffy triumphiert bei neuem WTCS-Format in Montreal
Nur wenige Wochen nach ihrem Triumph bei den Olympischen Spielen hat sich Flora Duffy eindrucksvoll in der World Triathlon Championship Series (WTCS) zurückgemeldet. Im neuen Format mit zwei Ausscheidungsrennen und anschließendem Finale setzte sich die Goldmedaillengewinnerin von Tokio im Supersprintrennen im kanadischen Montreal im Endlauf über 300 Meter Schwimmen, 7,2 Kilometer Radfahren und zwei Kilometer Laufen in 23:07 Minuten durch. Hinter der Athletin von den Bermudas liefen die US-Amerikanerinnen Taylor Knibb (23:14 Minuten) und Taylor Spivey (23:24 Minuten) ins Ziel. Die Deutsche Laura Lindemann landete im Finale auf Rang sechs (23:39 Minuten). Den Endlauf verpasst hatten Anabel Knoll, die im zweiten Ausscheidungsrennen als Elfte (24:10 Minuten) die Finalqualifikation um einen Platz verpasste hatte, Marlene Gomez-Islinger, die in diesem Rennen als 14. Einlief (24:29 Minuten) und Nina Eim, die es im ersten Vorlauf in 24:07 Minuten als 22. nicht unter die besten 20 Athletinnen geschafft hatte, die eine Runde weiterkamen. Bei den Männern erstrahlte das Treppchen in Blau-Weiß-Rot. Ein französischer Triumph durch Dorian Coninx (22:08 Minuten) vor Vincent Luis (22:09 Minuten) und Léo Bergere (22:11 Minuten). Die deutschen Starter Tim Hellwig und Valentin Wenz verpassten als 13. (21:45 Minuten) beziehungsweise 17. (22:03 Minuten) des zweiten Vorlaufs die Qualifikation für den Endlauf, in dem die besten zehn Athleten antraten. Bereits im ersten Ausscheidungsrennen war für Jonas Schomburg als 23. (22:04 Minuten) und Jonas Breinlinger als 27. (22:16 Minuten) Endstation, da sie es nicht unter die besten 20 Teilnehmer schafften. Im Mixed Relay sicherten sich die USA Gold (1:25:27 Stunden) vor Neuseeland (1:25:32 Stunden), Italien (1:25:46 Stunden) und dem deutschen Team (1:26:06 Stunden).
Schlagbauer und Berger gewinnen Premiere des Ironman 70.3 Graz
Ein Jahr später als geplant fand die Premiere des Ironman 70.3 Graz statt. Bei der Mitteldistanz in der Steiermark knackte der Österreicher Christoph Schlagbauer knapp die Vier-Stunden-Marke. Der Österreicher setzte sich über die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und den abschließenden Halbmartathon in 3:59:55 Stunden durch. Der Zweitplatzierte Florian Kandutsch folgte nach 4:02:04 Stunden, zehn Sekunden vor dem dritten Österreicher auf dem Podium, Christian Haas. Die Frauenkonkurrenz entschied Lokalmatadorin Eva Berger nach 4:23:38 Stunden für sich. Rang zwei ging an die Deutsche Lena Brunkhorst (4:25:58 Stunden). Dritte wurde die Australierin Tani Burge mit einem Rückstand von 10:04 Minuten auf die Siegerin.
Kanute siegt erneut bei „Escape from Alcatraz“
Mit dem vierten Sieg in Folge ist Ben Kanute erneut die schnellste Flucht von Alcatraz gelungen. Der US-Amerikaner benötigte bei der 40. Auflage des Rennens „Escape from Alcatraz“ in der Bucht von San Francisco für die 2,4 Kilometer Schwimmen, 29 Kilometer Radfahren und 12,8 Kilometer Laufen mit der berüchtigten 200 Stufen langen Sand Ladder 2:10:11 Stunden. Rang zwei ging an Landsmann Jason West in 2:12:16 Stunden. Dritter wurde der US-Amerikaner Bradley Weiss in 2:12:41 Stunden. Ihren zweiten Sieg nach 2016 verpasste dagegen Holly Lawrence in der Frauenkonkurrenz. Die Britin landete in 2:23:04 Stunden knapp hinter ihrer Landsfrau Emma Pallant-Browne in 2:22:20 Stunden. Dritte wurde die US-Amerikanerin Jackie Hering, die nach 2:27:44 Stunden das Ziel erreichte.
Pertl und Totschnig österreichische Staatsmeister im Sprint
Am Ausee bei Blindenmarkt haben sich am vergangenen Wochenende Philip Pertl und Pia Totschnig die Titel der österreichischen Staatsmeister über die Sprintdistanz gesichert. Die Tirolerin gewann mit einer Zeit von 1:02:24 Stunden vor der Wienerin Tanja Stroschneider (1:02:42 Stunden) und Magdalena Früh aus Tirol (1:03:17 Stunden). „Ich habe nicht damit gerechnet, daher ist es jetzt umso schöner. Bis zum Schluss habe ich mir gedacht kämpfen, kämpfen, kämpfen, es ist noch nicht vorbei. Das es sich ausgegangen ist, freut mich besonders nach der bis jetzt für mich schwierigen Saison“, sagte Totschnig. Bei den Männern setzte sich Philip Pertl (54:05 Minuten) vor seinem Bruder Lukas (54:17 Minuten) und Tjebbe Kaindl (54:51 Minuten) durch. „Ich war fast das ganze Rennen in einer Gruppe unterwegs beziehungsweise auf der Laufstrecke mit meinem Bruder. Am Anfang der dritten Laufrunde habe ich mir dann gedacht, es könnt noch ein bisschen mehr gehen und habe Gas gegeben. Als ich gesehen habe, dass ein Loch aufgeht, habe ich voll gekämpft. Ich bin super zufrieden und mehr als glücklich mit diesem Titel!“, so Philip Pertl.
Ihr seid ein bisschen mit den Nationalitäten durcheinander gekommen. Holly Lawrence ist Britin, Jackie Hering US Amerikanerin.
Und Bradley Weiss ist aus Suedafrika.
Leider seit nun schon seit Jahren ein relativ regelmäßiges Thema hier. Frank meinte mal in einem Podcast, man sei beim Magazin mehr auf der Suche nach Journalisten mit Triathlon-Faible als nach Triathleten, die schreiben können.
Tja, manchmal wäre Begeisterung für die Szene und damit scheinbares Insiderwissen wie dieses hier echt wünschenswert für ein Qualitätsmedium.