Der Sommer nähert sich unaufhaltsam und dein erster Wettkampf steht an. Damit auf dem Rad alles wie geschmiert läuft, haben wir auf die größten Problemzonen geschaut. Wir sagen dir, wie du nicht nur schnell, sondern auch möglichst pannenfrei in die T2 kommst.

Richtig Gas geben! Das ist einer der Gründe, warum die zweite Disziplin für viele Triathleten die schönste ist. Das passt, denn sie verbringen einen Großteil des Wettkampftags im Sattel. Allerdings ist das Radfahren mit dem größten Material- und oft auch finanziellem Aufwand verbunden. Und aus unserer Erfahrung wird das eine oder andere Detail gern vernachlässigt, schlimmstenfalls bis kurz vor dem Startschuss. Oder, und das ist dann wirklich der Worst Case, man merkt erst auf der Strecke, dass irgendetwas nicht funktioniert oder gar nicht an Bord ist. Damit das nicht passiert, schauen wir auf die wichtigsten Bereiche am Fahrrad und zeigen dir, worauf du idealerweise bereits in den Wochen vor dem Rennen achten solltest.
Grundsätzlich ist es ratsam, durchgehend auf dem Triathlonrad zu trainieren. Zum einen hast du keinerlei Anlaufschwierigkeiten und gewöhnst dich an deine Sitzposition, die auf anderen Rädern deutlich unterschiedlich ist. Zum anderen sind die Wattzahlen bei den allermeisten Triathleten und Zeitfahrern in der tieferen und nach vorn rotierten Sitzposition deutlich niedriger als etwa auf dem Rennrad. Differenzen von 20 Watt und mehr sind hier keine Seltenheit und das solltest du auch im Hinblick auf Intervalle auf der Rolle (und dem Rennrad) im Auge behalten. Zu guter Letzt: Du hast das teure Material ja bereits bezahlt, also warum nutzt du es dann nicht häufiger?
Alles neu macht der Mai: Frühjahrsputz
Die Realität sieht oft anders aus, das Triathlonrad wandert bei vielen Aktiven nach dem letzten Wettkampf erst einmal in die Deckenaufhängung oder in den Keller. Aber genau hier holen wir das Bike und dich wieder ab. Für den Fall, dass sich Reste von 2022 am Rad befinden, werden diese zunächst entfernt. Das beginnt bei allem, was noch am Rahmen klebt, in Form von Startnummern, Schweiß oder Überbleibseln von Riegeln. Tipp: Beim nächsten Mal solltest du die Rahmennummer gleich auf vorbereitete schwarze Klebefolie heften, um sie nachher rückstandslos entfernen zu können. Gerade Papiernummern hinterlassen hartnäckige Spuren. Den Lack am besten mit Spülmittel und Wasser behandeln, danach eine Lackpolitur auftragen. Achtung: Die gibt es eigens für matt lackierte Rahmen. Jetzt haften Dreck und Co. nur noch halb so gut.

Falls du ein integriertes Trinksystem an Bord hast, helfen spezielle Bürsten für Trinkrucksäcke dabei, Schlauch, Tank und Mundstück zu säubern. Hartnäckige Ablagerungen bekommst du mit Tabletten zur Gebissreinigung gelöst.