Sonntag, 13. Juli 2025

Mehr Breite, weniger Luftwiderstand: DT Swiss verspricht mit neuen ARC-Laufräder aerodynamische Revolution

Mit der dritten Generation der ARC-Laufräder will DT Swiss neue Maßstäbe in Sachen Aerodynamik und Handling setzen. Breitere Felgen, eine neue V-Form und das innovative Wheel-Tire-System (WTS) sollen die Antwort auf die Anforderungen von Profis und ambitionierten Fahrern sein.

Gaudenz Danuser

DT Swiss bringt heute die dritte Generation seiner ARC-Laufräder auf den Markt. Die aktuellen Modelle zeichnen sich durch zahlreiche technische Neuerungen im Vergleich zu ihren Vorgängern aus. Laut DT Swiss ist vor allem die breitere Felge mit einer Innenweite von 22 Millimetern hervorzuheben, die perfekt auf den AERO 111 Reifen abgestimmt ist – eine Kombination, die nicht nur die Handhabung optimieren, sondern auch die Aerodynamik verbessern soll. Die Entwickler haben besonderen Wert auf eine V-Form der Felge gelegt, die den Luftwiderstand minimieren und gleichzeitig ein besseres Lenkverhalten bei Seitenwindbedingungen versprechen soll.

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Breitere Felgen für mehr Grip und Komfort

In den vergangenen Jahren hat sich der Trend im Profiradsport hin zu breiteren Reifen etabliert. Dies führte auch zu einer Anpassung der Laufräder. Die neuen ARC-Laufräder von DT Swiss bieten mit einer Innenbreite von 22 Millimetern ausreichend Platz für Reifen mit einer Breite von 29 Millimetern, ohne dass die aerodynamischen Eigenschaften leiden sollen. Stattdessen sei der Luftwiderstand durch die verbesserte Form der Felge deutlich reduziert worden. Das Resultat sei ein schnelleres, komfortableres Fahrerlebnis bei gleichzeitig verbessertem Grip – vor allem in Kurven oder bei schwierigen Wetterbedingungen.

Hersteller Die V-Form der Felge soll den Luftwiderstand optimieren, das breitere Profil in Zusammenspiel mit entsprechenden Reifen mehr Grip und Komfort bieten..

V-Form optimiert den Luftwiderstand

Die V-Form der Felge wurde speziell entwickelt, um die durch die breitere Innenweite entstandene erhöhte Frontalfläche der Räder auszugleichen. Windkanaltests zeigen laut Hersteller, dass diese Form den Luftwiderstand signifikant reduziert, was insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten oder in Seitenwind-Situationen von Vorteil ist. Zudem soll die V-Form zu einer stabileren Fahrt beitragen und das Lenkverhalten in starkem Seitenwind verbessern – ein häufiges Problem bei klassischen, hochprofiligen Felgen.

Drei verschiedene Felgenhöhen für unterschiedliche Einsatzgebiete

Die neuen ARC-Laufräder bietet DT Swiss in drei Felgenhöhen an: 55, 65 und 85 Millimeter. Jede dieser Varianten richtet sich an unterschiedliche Fahrertypen und Einsatzbereiche. Die 55-Millimeter-Variante eignet sich gut für schnelle, vielseitige Fahrten, bei denen auch steile Anstiege zu bewältigen sind. Die 65-Millimeter-Ausführung ist optimal für flaches Terrain und ermöglicht schnelle Sprints durch ein aerodynamisches Profil. Die 85 Millimeter hohe Felge stellt das absolute Spitzenmodell dar und bietet den geringsten Luftwiderstand – ideal für Zeitfahren oder Triathlonrennen.

Hersteller In den Höhen 55, 65 und 85 Millimeter sind die Felgen auf unterschiedliche Einsatzbereiche zugeschnitten.

Das Wheel-Tire-System: Ein perfektes Zusammenspiel

Das Wheel-Tire-System (WTS) von DT Swiss verbindet das ARC-Laufrad mit dem speziell entwickelten Reifen AERO 111. Diese Kombination wurde entwickelt, um die bestmögliche Aerodynamik bei gleichzeitig hervorragendem Fahrverhalten zu bieten. Die Vortex-Generatoren des AERO 111 sollen dafür sorgen, dass der Luftstrom effizienter um das Rad geleitet wird, wodurch der Luftwiderstand weiter gesenkt und das Handling bei Seitenwind stabilisiert wird.

Geringerer Rotationswiderstand – mehr Effizienz

Ein weiteres Highlight der neuen ARC-Laufräder ist laut Hersteller der reduzierte Rotationswiderstand. Tests mit einem eigens entwickelten Messsystem zeigten, dass die neue Felgenkonstruktion in Kombination mit einer geringeren Speichenanzahl (nur 20 Speichen im Vorderrad) den Widerstand bei hohen Geschwindigkeiten reduziert. Dies bedeutet nicht nur eine Verringerung des Energieaufwands, sondern auch eine spürbare Verbesserung der Beschleunigung und Gesamtperformance.

Simon Hugentobler Verbesserte Werte dank geringerer Speichenanzahl und kürzerer Speichen durch das höhere Felgenprofil: Die Messungen ergaben eine Verringerung des Luftwiderstands bei den ARC 1100 Dicut DB 55 von 0,2 Watt (5,5 %) bei 0º Gier und 0,5 Watt (12 %) bei 10º Gier.

Ergebnisse aus dem Windkanal

Windkanalmessungen belegten die aerodynamischen Eigenschaften der neuen ARC-Laufräder. DT Swiss gibt an, dass die aktuellen Modelle bei Seitenwindbedingungen einen „Sailing-Effekt“ erzielen konnten, bei dem der Luftwiderstand bei bestimmten Winkeln so stark verringert wurde, dass die Räder tatsächlich eine leichte Vorwärtsbewegung erzeugten. Dies reduziert den Energieaufwand bei bestimmten Bedingungen und könnte insbesondere bei längeren Zeitfahrten oder Triathlons von Vorteil sein.

Anpassung des Lenkmoments

Ein kritischer Punkt bei hochprofilierten Felgen ist das erhöhte Lenkmoment, das in windigen Situationen zu einem instabilen Fahrverhalten führen kann. Die Entwickler von DT Swiss haben laut eigenen Aussagen jedoch erfolgreich an der Balance zwischen aerodynamischem Vorteil und gutem Lenkverhalten gearbeitet. Im Vergleich zu Konkurrenten mit ähnlichen Felgenhöhen wiesen die neuen ARC-Laufräder ein deutlich niedrigeres Lenkmoment auf, was für eine stabilere und präzisere Steuerung sorgt.

Expertenmeinung

Wie sehen Experten aus der Szene das Modell-Upgrade? Casper von Folsach, Performance Manager des professionellen Radteams Uno-X Mobility, kommt in einer Meldung von DT Swiss zu Wort. „Wenn es um DT Swiss geht, weiß ich, dass ich mit gründlich erforschten und
sehr zuverlässigen Laufrädern arbeiten werde. Das bedeutet auch, dass es keine leichte Aufgabe ist, ein bereits gut funktionierendes Produkt zu verbessern. Die vorherige Generation hat die Messlatte hoch gelegt, und dennoch konnte ich bei meinen aerodynamischen Tests deutliche Verbesserungen feststellen. Die größere Innenbreite, die dem Branchentrend zu breiteren Reifen entspricht, in Kombination mit einer deutlichen Gewichtsreduzierung, stellt einen bedeutenden Schritt nach vorn dar.“ Von Folsach habe den 65-Millimeter-Satz bei regelmäßigen Trainings- und leistungsorientierten Fahrten eingesetzt. „Obwohl ich normalerweise nicht allzu viel Wert auf das subjektive Fahrgefühl lege, bevorzuge ich die Fahrqualität der neuesten Generation – sie fährt sich einfach besser.“

Fazit

Mit den neuen ARC-Laufrädern setzt DT Swiss laut eigener Aussage einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung von Rennradtechnologie. Die Kombination aus aerodynamischer Effizienz, verbesserter Handhabung und breiteren Felgen für mehr Komfort und Grip soll eine interessante Option für Fahrer darstellen, die auf der Suche nach einer hochperformanten Lösung für unterschiedliche Einsatzgebiete sind. Das symbiotische Zusammenspiel zwischen den ARC-Rädern und den AERO-111-Reifen, das sowohl auf der Straße als auch im Windkanal überzeugt habe, rundet das Angebot ab.

Gaudenz Danuser Mehr Kontrolle, besseres Handling, das sollen die Laufräder der neuesten Generation von DT Swiss bieten.

Verfügbarkeit

Die neuen ARC-Laufräder sind ab heute erhältlich. Das Set ARC 1100 Dicut DB bringt in den unterschiedlichen Felgenhöhen 1.471 (55mm), 1.511 (65mm) und 1.669 Gramm auf die Waage und kostet 2.699,80 Euro. Als WTS-System liegt der Preis bei 2.799,80 Euro. Die ARC 1100 Dicut Disc wiegt 1.074 Gramm. Für die Scheibe ruft DT Swiss einen Preis von 2.399,90 Euro auf. Im WTS-Verbund liegen die Kosten 50 Euro höher. Die Modellvariante ARC 1400 Dicut DB kommt mit einem Gewicht von 1.549 (55mm), 1.619 (65mm) und 1.772 Gramm (85mm) an die Maschine. Als Laufradsatz werden 2.149,80 Euro fällig. In der WTS-Variante sind es 2.249,80 Euro.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit unserem Werbepartner DT Swiss.

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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