Mittwoch, 24. April 2024

Daniela Ryf dominiert Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona, Anne Reischmann und Felix Hentschel auf Rang drei

Joel Reischmann Dritte nach Aufholjagd auf dem Rad: Anne Reischmann landete beim Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona auf dem Treppchen.

Bei der 15. Auflage des Ironman 70.3 Schweiz in Rapperswil-Jona hat Daniela Ryf ihre beeindruckende Serie fortgesetzt und ihre Favoritenrolle bestätigt. Die fünfmalige Weltmeisterin über die Mitteldistanz bleibt in der Saison 2021 ungeschlagen und hat mit ihrem Erfolg beim Heimrennen auch bei ihrem vierten Auftritt in diesem Jahr als Erste die Ziellinie überquert. Mit 4:09:34 Stunden distanzierte sie Landsfrau Julie Derron, die den schweizer Doppelsieg perfekt machte, um 7:03 Minuten. Die Deutsche Anne Reischmann legte nach dem Schwimmen eine Aufholjagd auf dem Rad hin und lief auf Rang drei ein. Bei den Männern triumphierte der US-Amerikaner Rudy von Berg in 3:42:17 Stunden ebenso dominant wie Ryf bei den Frauen. Der zweitplatzierte Schweizer Ruedi Wild erreichte das Ziel 6:12 Minuten später. Felix Hentschel komplettierte das Podium in 3:49:15 Stunden.

Beim Schwimmen ist die Spitze dicht zusammen

Schon beim Schwimmen hatte Daniela Ryf angedeutet, dass der Sieg einmal mehr nur über sie führen würde, und hatte die 1,9 Kilometer im Obersee in 24:53 Minuten als Erste bewältigt. Dicht auf den Fersen war ihr in 24:57 Minuten die Deutsche Katharina Krüger, die sich mit einem 15 Sekunden schnelleren Wechsel sogar zunächst in Führung liegend auf die Radstrecke machte. Anne Reischmann kam als Neunte (27:32 Minuten) aus dem Wasser, direkt vor ihr lag noch Landsfrau Katharina Wolf (27:12 Minuten). In der zweiten Disziplin rückte Ryf die Kräfteverhältnisse dann schnell zurecht.

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Ryf rückt Kräfteverhältnisse zurecht

Zusammen mit der Dänin Line Thams setzte sich die Schweizerin auf den ersten zehn Kilometern ab, um anschließend auch die Skandinavierin zu distanzieren. Nach 2:16:33 Stunden auf der Radstrecke (2:43:25 Stunden Gesamtzeit) nahm Ryf als Erste den Wechsel in die Laufschuhe vor. Thams folgte 4:30 Minuten später. Eine riesige Lücke klaffte bereits zu Rang drei. Julie Derron kam nach insgesamt 2:52:31 Stunden in die zweite Wechselzone. Anne Reischmann hatte sich zu diesem Zeitpunkt mit 2:55:09 Stunden bereits auf Rang vier vorgekämpft und lag direkt vor Katharina Krüger, die gleichzeitig mit der Belgierin Alexandra Tondeur nach 2:58:33 Stunden T2 erreichte.

Derron schiebt sich auf Rang zwei

Nach einem relativ gemütlichen Wechsel bestimmte Ryf das Geschehen aus der Führungsposition heraus. Ihr genügte am Ende die drittschnellste Laufzeit des Tages (1:23:41 Stunden), um das Rennen zu gewinnen. Mit dem schnellsten Laufsplit der Profifrauen (1:22:28 Stunden) schob sich Derron noch auf den zweiten Rang und kam nach 4:16:37 Stunden ins Ziel. Auch Anne Reischmann kassierte Line Thams, die letztlich Vierte wurde, nach rund zwei Dritteln der Laufstrecke ein und durfte nach 1:24:21 Stunden in der dritten Disziplin mit einer Gesamtzeit von 4:21:15 Stunden Rang drei feiern. Als Sechste lief Katharina Krüger nach 4:26:43 Stunden ein. Landsfrau Katharina Wolff beendete das Rennen auf Rang zwölf (4:36:14 Stunden).

Ironman 70.3 Schweiz | Frauen

8. August 2021 | Rapperswil-Jona (Schweiz)
PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Daniela RyfSUI4:09:3424:532:16:331:23:41
2Julie DerronSUI4:16:3725:232:25:291:22:28
3Anne ReischmannGER4:21:1527:322:26:011:24:21
4Line ThamsDEN4:25:4725:142:20:491:36:04
5Alexandra TondeurBEL4:25:5927:352:29:171:25:40
6Katharina KrügerGER4:26:4324:572:31:531:26:21
7Georgia PriaroneITA4:28:3827:072:35:031:23:01
8Alexia BaillyFRA4:29:2926:192:30:281:28:37
9Justine GuerardFRA4:30:5425:482:31:061:30:27
10Melanie MaurerAUT4:32:0533:342:28:311:25:26
12Katharina WolffGER4:36:1527:132:34:551:30:21

Frommhold und Zepuntke in Lauerstellung

Eine ebenfalls souveräne Vorstellung bot Rudy von Berg. Hinter dem Schweizer Andrea Salvisberg (21:40 Minuten) war der US-Amerikaner nach 22:31 Minuten als Zweiter aus dem Obersee gestiegen, zwei Sekunden vor dem Österreicher Martin Bader. Ruedi Wild ordnete sich als Sechster (22:38 Minuten) im Feld ein, direkt dahinter waren Nils Frommhold (22:40 Minuten) und Ruben Zepuntke (22:41 Minuten) nach einem starken Schwimmen in Lauerstellung.

Technischer Defekt bedeutet das Aus

Ein technischer Defekt stoppte Zepuntke schließlich: Das Schaltwerk am Hinterrad funktionierte nicht korrekt und ließ keinen Gangwechsel zu. Das unverschuldete Aus in aussichtsreicher Position. Vorn legte von Berg den schnellsten Bikesplit des Tages im Profifeld von 2:03:45 Stunden hin und wechselte nach 2:27:43 Stunden in Führung liegend auf die Laufstrecke. Salvisberg, der in der zweiten Disziplin lange mit von Berg mitgefahren war, musste auf den letzten zehn Kilometern ein wenig abreißen lassen (2:05:45 Stunden) und kam als Zweiter in die zweite Wechselzone (2:29:11 Stunden). Auf Rang drei war mittlerweile Nils Frommhold vorgefahren (2:09:43 Stunden) und erreichte T2 nach 2:34:02 Stunden mit deutlichem Rückstand in einer Gruppe von fünf Athleten, zu der auch Ruedi Wild und der Deutsche Malte Plappert gehörten.

Hentschel mit schnellstem Laufsplit

Nach dem letzten Wechsel zog von Berg das Tempo an, während Salvisberg Probleme bekam und durchgereicht wurde. Mit einer Laufzeit von 1:25:31 Stunden (25.) landete der Schweizer schließlich auf Platz 14 (3:56:29 Stunden). Anders Felix Hentschel, der die Beine in die Hand nahm und den schnellsten Laufsplit des Profifeldes an diesem Tag auf die Strecke brannte. Während Rudy von Berg 1:13:05 Stunden für seinen Lauf benötigte und nach 3:42:17 Stunden vor Ruedi Wild (1:12:51 Stunden Laufzeit/3:48:29 Stunden Gesamtzeit) triumphierte, benötigte Hentschel für die dritte Disziplin 1:10:29 Stunden und rannte in 3:49:15 Stunden auf Rang drei. Malte Plappert beendete das Rennen mit einer Laufzeit von 1:16:32 als Fünfter (3:52:22 Stunden), Nils Frommhold wurde nach einer Laufzeit von 1:17:49 Stunden Achter (3:53:28 Stunden).

Ironman 70.3 Schweiz | Männer

8. August 2021 | Rapperswil-Jona (Schweiz)
PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90,1 km Bike21,1 km Run
1Rudy von BergUSA3:42:1722:312:03:451:13:05
2Ruedi WildSUI3:48:2922:382:09:531:12:51
3Felix HentschelGER3:49:1525:322:09:241:10:29
4Gregory BarnabyITA3:49:4622:352:09:581:14:06
5Malte PlappertGER3:52:2222:462:09:401:16:32
6Gabor FaldumHUN3:53:0022:382:10:021:17:21
7Fabian DutliSUI3:53:0825:292:09:271:14:52
8Nils FrommholdGER3:53:2822:402:09:431:17:49
9Jakub LanghammerCZE3:53:3824:352:10:471:15:02
10Renning ElischerGER3:54:2024:312:11:001:15:55
12Frederik HenesGER3:55:1022:502:12:301:16.33
16Markus HörmannGER3:59:5424:262:10:391:21:30
19Elias SchippergesGER4:01:5024:312:10:391:22:58
20Joachim KrauthGER4:03:2628:042:18:301:12:48
21Thomas BoschGER4:04:0827:322:15:281:16:41
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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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