Zehn deutsche Profi-Frauen haben sich für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Vier von ihnen sind zum ersten Mal dabei. Bis zum Startschuss am 22. September stellen wir dir die Rookies und die arrivierten deutschen Athletinnen vor.
Wenn Laura Philipp irgendwo am Start steht, gehört sie zu den Favoritinnen auf die vordersten Plätze. Ins Profigeschäft eingestiegen ist sie im Jahr 2014 auf der Mitteldistanz, wo sie vier Jahre bleibt. Zum Abschluss der Saison 2018, bei der sie ausschließlich Siege mit nach Hause nimmt, folgt das Langdistanzdebüt beim Ironman Barcelona. Philipp gewinnt und sichert sich damit den Slot für die Weltmeisterschaft im Folgejahr. Bei ihrem ersten Start auf Hawaii wird sie Vierte, nachdem sie während der Saison von einer Verletzung ausgebremst worden war. Es folgen zwei Jahre Pandemie, in denen die Triathlonszene weitgehend ohne Wettkämpfe auskommen muss. Auf die Weltmeisterschaft in St. George im Mai 2022 muss Laura Philipp wegen einer Coronaerkrankung kurzfristig verzichten. Nach einer haarscharf verpassten Weltbestzeit beim Ironman Hamburg geht es im Oktober wieder nach Hawaii, das Ergebnis ist erneut ein vierter Platz. Ein Jahr später gelingt der Heidelbergerin schließlich der Sprung auf das Podium und sie darf sich auf dem Alii Drive die sattgrüne Lei Kette umhängen lassen. In Nizza werden die Karten aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen neu gemischt, doch es deutet sich an, dass dies nicht zum Nachteil Philipps sein wird.