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SzeneMitteldistanz-Action bei der Challenge Budva und beim Ironman 70.3 Lanzarote

Mitteldistanz-Action bei der Challenge Budva und beim Ironman 70.3 Lanzarote

Challenge Roth 2021 - 64
Nils Flieshardt Nach seinem Sieg in Roth ist Patrick Lange definitiv ein ganz heißer Kandidat für den obersten Podestplatz in Montenegro.

Premiere in Montenegro

Nachdem die für 2020 geplante Erstaustragung der Challenge Budva-Montenegro im vergangenen Jahr ausfallen musste, wartet sie nun mit einem Profifeld auf, das sich sehen lassen kann. Budva liegt an der adriatischen Küste, knapp 100 Kilometer südöstlich von Dubrovnik. Topfavorit ist sicherlich Patrick Lange, der gut einen Monat nach seinem Roth-Sieg in Budva das letzte Rennen seiner Saison bestreiten wird. Die 90 Kilometer lange Radstrecke, bestehend aus drei Runden, hält nach einem flachen Teilstück zu Beginn durch die Altstadt Budvas einige hügelige Abschnitte bereit – eine Topografie, die Lange entgegen kommen dürfte. Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommt er in Person von Nils Frommhold, der in Roth Platz zwei hinter Lange belegte und sich laut eigener Aussage eines Social-Media-Postings auf das Wiedersehen freut. Der Däne Magnus Ditlev könnte den beiden allerdings das Leben schwer machen und wird nach einem für ihn enttäuschenden Rennen bei der Ironman-70.3-WM ebenfalls ein Wörtchen um die vorderen Plätze oder sogar den Gesamtsieg mitreden wollen. Der Schweizer Ruedi Wild hat mit einem dritten Platz beim Ironman Switzerland zuletzt starke Leistungen gezeigt und wird ebenfalls bei der Premiere in Montenegro an den Start gehen.

Im Rennen der Frauen kommt es zu einer Neuauflage des Duells zwischen Els Visser (NED) und der Britin Lucy Hall. Die beiden belegten vor erst einer Woche die Plätze zwei und drei bei der Challenge Salou und es wird in erster Linie darauf ankommen, dass die Beine in so kurzer Zeit wieder frisch sind. Die stärksten Konkurrentinnen kommen in Person von Emma Bilham und Melanie Baumann aus der Schweiz.

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Die Profimänner starten am Sonntag, 10. Oktober 2021, um 7:00 Uhr, die Profifrauen fünf Minuten später.

Die Weltmeisterin und die jungen Wilden auf Lanzarote

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Nils Flieshardt / spomedis Wenn Anne Haug sich in gewohnter Form zeigt, wird sie nur schwer zu schlagen sein.

Beim Ironman 70.3 Lanzarote weiß man gar nicht, wo man zuerst hingucken soll, denn die Profi-Startlisten versprechen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern einen schnellen Wettkampf – und das liegt nicht zuletzt an einigen deutschen Namen. Im Frauenrennen geht Anne Haug mit der Nummer eins an den Start. Sie kennt die Insel durch zahlreiche Aufenthalte sehr gut und wenn sie an ihre zuletzt gezeigten äußert dominanten Leistungen anknüpfen kann, geht der Sieg wohl nur über sie. Ihre stärkste Konkurrentin, die Britin Nikki Bartlett, sollte man allerdings nicht unterschätzen. Sie hat auf Lanzarote 2019 über die volle Distanz gewonnen und scheint ausgezeichnet mit den Bedingungen zurechtzukommen. Bartletts Landsfrau India Lee und die Niederländerin Tessa Kortekaas werden ebenfalls auf die vorderen Plätze schielen. Kortekaas hat mit einem fünften Platz 2019 bei dem Rennen bereits wichtige Erfahrungen sammeln können. Aus Deutschland steht neben Anne Haug noch Verena Walter auf der Startliste.

Bei den Männern sticht zunächst der Name Daniel Baekkegard hervor. Der Däne hat eine Bronzemedaille der Ironman-70.3-WM im Gepäck und gehört damit definitiv zum engsten Favoritenkreis. Starke Konkurrenz ist aus Deutschland angereist. Jan Stratmann hat mit seinem ersten großen Profisieg beim Ironman 70.3 Zell am See in diesem Jahr seinen Durchbruch gefeiert und wird auf Lanzarote seine Saison abschließen. Der Franzose Arnaud Guilloux, Drittplatzierter beim Ironman Austria in Klagenfurt, wird ebenfalls ganz vorn mitmischen wollen. Doch auch Mika Noodt hat an einem guten Tag das Zeug dazu. Der 21-Jährige hatte überraschend seine erste Mitteldistanz überhaupt in Les Sables d’Olonne gewonnen und sich mit einem elften Platz bei der Weltmeisterschaft in St. George ebenfalls gut präsentiert.

Start der Männer ist am morgigen Samstag, 9. Oktober 2021, um 8:00 Uhr, die Frauen gehen fünf Minuten später ins Rennen.

Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und freut sich auf die erste Langdistanz.
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