Taylor Knibb gilt als eine der stärksten Radfahrerinnen der Triathlonwelt. Mit den Spezialistinnen konnte sie bei Olympia dennoch nicht mithalten – und hatte obendrein noch Pech.

Gleich dreimal ging US-Triathletin Taylor Knibb beim Einzelzeitfahren am ersten Wettkampftag der Olympischen Spiele 2024 zu Boden. Auf den regennassen Straßen von Paris hatte die 26-Jährige keine Chance gegen die Schwerkraft – und auch nicht gegen die Konkurrenz.

Olympiasiegerin im Einzelzeitfahren wurde überlegen die Australierin Grace Brown, die 39:38 Minuten für den verwinkelten 32,4-Kilometer-Parcours durch die französische Hauptstadt benötigte. Silber holte sich die Britin Anna Henderson mit mehr als eineinhalb Minuten Rückstand, Dritte wurde knapp dahinter Knibbs US-Teamkollegin Chloe Dygert.

Die beiden Deutschen Mieke Kröger und Antonia Niedermaier belegten die Plätze 13 und 15, Knibb wurde am Ende mit 3:25 Minuten Rückstand 19. Die Amerikanerin hatte in dieser Saison vor allem bei den T100-Rennen der Professional Triathletes Organisation auf dem Rad überzeugt, auch beim Ironman Hawaii im vergangenen Oktober hatte sie auf dem Rad die entscheidenden Akzente gesetzt.

Nächster Auftritt von Knibb in Paris ist das Einzelrennen der Triathletinnen am kommenden Mittwoch. Am 5. August geht es zudem im Mixed Relay um Gold, Silber und Bronze – das US-Quartett hatte bei der Olympiapremiere des Formats vor drei Jahren in Tokio Silber hinter Großbritannien geholt. Knibb ist die einzige Teilnehmerin dieser Olympischen Spiele, die sich in zwei verschiedenen Sportarten qualifiziert hat.


Das Rennen der Männer gewann der Belgier Remco Evenepoel in 36:12 Minuten vor dem Italliener Filippo Ganna und Wout van Aart (ebenfalls Belgien). Maximilan Schachmann wurde als einziger Deutscher im Feld Neunter.