Wer zu langsam ist, fliegt raus! Oder doch nicht? Das neue Event „X-Out“ bietet ein außergewöhnliches Rennformat für Liebhaber der Extreme.
Ein Triathlon, der mit dem Sprung ins Wasser von einer (ehemaligen) Gefängnisinsel beginnt: Das kennt man doch? Richtig, und zwar aus San Francisco beziehungsweise dem Rennen „Escape from Alcatraz“. Gefängnisinseln, die sich als spektakulärer Ausgangspunkt für einen Triathlon eignen, gibt es auch anderswo. Beispielsweise auf Mamula Island in Montenegro, wo am 14. April 2024 erstmals das neue Format „X-Out“ stattfindet. Der Fluchtinstinkt wird lediglich durch den Startschuss geweckt, denn auf der Insel befindet sich mittlerweile ein Luxushotel.
Kampfgeist gefragt bei spannendem Format
Das Rennen beginnt am Hubschrauberlandeplatz und dem Sprung ins Wasser. Die anschließende Schwimmstrecke ist 1,7 Kilometer lang und wird für die erste Vorentscheidung sorgen. In Wechselzone eins werden die langsamsten 15 Prozent der Teilnehmenden eliminiert. Das gesamte Feld ist auf 100 Personen begrenzt, die schnellsten 85 von ihnen dürfen das Rennen also direkt fortsetzen.
Für die anderen ist aber noch nicht Schluss. Nach fünf Minuten Wartezeit dürfen sich die Eliminierten mit dem Rennrad auf die 39 Kilometer lange Radstrecke begeben. Begleitet werden sie vom sogenannten Splitter. Dieses Motorrad darf zwar nicht überholt werden, doch das Tempo wird von dem oder der Schnellsten vorgegeben. Es ist für starke Radfahrer also definitiv möglich, die vorderen 85 Mitstreiter wieder einzuholen. Wenn das gelingt, ist man wieder im Rennen. Auf der Radstrecke gibt es insgesamt zwölf Checkpoints, an denen jeweils zwei Athleten „Xcluded“ werden. Die Checkpoints sind nach anderen Rennen der XTri-Serie benannt, beispielsweise den legendären Events Norseman und Swissman. In der zweiten Wechselzone werden erneut 15 Prozent eliminiert, wieder dürfen sie nach fünf Minuten loslaufen.
Der Lauf ist schließlich ein Trailrun, bestehend aus einem 6,5 Kilometer langen Downhill und 2,5 „vertikalen“ Kilometern, wie der Veranstalter schreibt. Diese abschließende höchst anspruchsvolle Kletterpassage dürfen nur 20 Männer und sechs Frauen in Angriff nehmen. Nicht nur aufgrund der geringen Anzahl von 100 Teilnehmenden ist das Event exklusiv. Die Startgebühr liegt bei 550 Euro, zudem ist das Rennen als Pilotprojekt für eine TV-Übertragung geplant. Die vermutlich imposanten Bilder dürften das wohl hergeben.