
Nun ist auch der Ausschluss russischer Sportler im Triathlon beschlossene Sache. Der internationale Dachverband World Triathlon ist der Empfehlung des Olympischen Komitees nachgekommen, alle russischen und belarusischen Athleten von internationalen Wettkämpfen auszuschließen. In einer Pressemitteilung heißt es: „Wir möchten uns solidarisch zeigen mit dem ukrainischen Volk und der ukrainischen Triathlonfamilie. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Veranstaltungen und aller teilnehmenden Athleten gewährleisten. Es ist eine Entscheidung im Sinne der Olympischen Charta.“
In diesem Zusammenhang hat World Triathlon sowohl Ironman als auch Challenge Family empfohlen, die 2022 geplanten Events Challenge Moskau (26. Juni) und Ironman St. Petersburg (17. Juli) abzusagen und ebenfalls den Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus die Startgenehmigung für alle Veranstaltungen weltweit zu verweigern. Man sei in Gesprächen darüber, so die Verantwortlichen von World Triathlon.
Ironman reagiert sofort und sagt 70.3 in St. Petersburg ab
Blitzschnell reagierte die Ironman Group und gab bereits am Mittwochmittag bekannt, dass der Ironman 70.3 in St. Petersburg am 17. Juli abgesagt wird und die angemeldeten Athleten per E-Mail über die weitere Vorgehensweise informiert werden. Überdies kommunizierte Ironman klar und deutlich, dass alle russischen und belarusische Profi-Athleten ab sofort von Veranstaltungen ausgeschlossen werden und dass Agegrouper nicht unter den Flaggen von Russland oder Belarus antreten dürfen.
Die Challenge Family ist in Gesprächen über weitere Maßnahmen. Sprecherin Victoria Murray-Orr sagte dazu gegenüber tri-mag.de: „Wir arbeiten derzeit mit unserem Team in Moskau daran. Die Verantwortlichen dort haben sich von diesem Krieg distanziert. Nun müssen wir so schnell wie möglich eine Entscheidung darüber treffen, wie wir mit diesem Wettkampf umgehen.“