Nachdem am Dienstag bereits das Starterfeld der Männer der Challenge Roth 2023 bekannt gegeben wurde, ist nun auch das Feld der Frauen öffentlich. Mit dabei sind nicht nur drei Hawaii-Siegerinnen, sondern mit Anne Haug und Daniela Ryf zwei Athletinnen, die den Klassiker im Frankenland bereits für sich entscheiden konnten. Insgesamt vier Athletinnen aus den PTO-Top-Zehn werden am 25. Juni starten und es stellt sich die Frage: Fällt die Weltbestzeit?
Wir geben einen Überblick über das Starterfeld. Die Prozentwerte für die drei Teildisziplinen entsprechen dem Rating der Professional Triathletes Organisation (PTO).
Anne Haug (GER)
2021 und 2022 gewann Anne Haug die Challenge Roth bereits. Macht sie in diesem Jahr den Hattrick klar? Die PTO-Weltranglisten-Erste zählt allein durch diese Platzierung zu den Topfavoritinnen, verliert sie nicht allzu viel Zeit beim Schwimmen und zeigt ihre bekannte Laufstärke, kann es zum erneuten Sieg reichen.
Swim
Bike
Run
Chelsea Sodaro (USA)
Es ist ihr erster Auftritt bei der Challenge Roth, doch spätestens seit der Ironman-WM wissen wir: Bei Chelsea Sodaro muss das nichts heißen. Der Sieg ist der Amerikanerin durchaus zuzutrauen, auch wenn die Konkurrenz stark ist und die Strecke besser kennt. Kommt sie mit ordentlich Vorsprung vom Rad, kann sie sogar Anne Haug fernhalten.
Swim
Bike
Run
Daniela Ryf (SUI)
Fünf Ironman-WM-Siege und zwei Siege bei der Challenge Roth: Wer in diesem Jahr gewinnen will, muss auch an Daniela Ryf vorbei. Die Überbikerin aus der Schweiz kann schon früh dem Rennen ihren Stempel aufdrücken, der Lauf wird jedoch entscheidend. Trotz schwankender Leistung ist Daniela Ryf bei jedem ihrer Starts eine der Topfavoritinnen.
Swim
Bike
Run
Laura Philipp (GER)
Um nur acht Sekunden verpasste Laura Philipp beim Ironman Hamburg die Weltbestzeit auf der Langdistanz. Diese hält weiterhin Chrissie Wellington (8:18:13 h). Auf der schnellen Strecke in Roth könnte Philipp einen neuen Angriff wagen. Hält sie beim Schwimmen den Anschluss, oder findet eine schnelle Radgruppe, ist der Sieg in Rekordzeit realistisch.
Swim
Bike
Run
Fenella Langridge (GBR)
Zwei Starts mit zwei Podiumsplatzierungen verbuchte Fenella Langridge in den vergangenen beiden Jahren bei der Challenge Roth. Gegen eine solche Platzierung würde sie angesichts des Starterfelds in diesem Jahr wohl auch nichts einzuwenden haben. Wofür es für die Britin reichen wird, ist kaum einschätzbar. An einem guten Tag ist das Podest in Reichweite.
Swim
Bike
Run
Lisa Nordén (SWE)
Ebenfalls stark in der zweiten Disziplin ist Roth-Rookie Lisa Nordén. Die Fünftplatzierte von Hawaii kann das Rennen durch ihre starke Schwimm-Rad-Kombination von Anfang an offensiv mitgestalten. Was sie auf der Laufstrecke zeigen kann, ist tagesformabhängig. Auch bei ihr ist das Podium nicht unrealistisch.
Swim
Bike
Run
Auch Roth-Vielstarterin Laura Siddall (GBR) ist in diesem Jahr wieder am Start. Sie verbuchte bei fünf Teilnahmen bislang zwei zweite Plätze. Zudem ist Ruth Astle (GBR), die in Roth bereits als Agegrouperin überzeugte, eine gute Platzierung zuzutrauen. Ein Zieleinlauf in den Top-Fünf wäre keine Überraschung.
Des Weiteren stehen auf der Startliste: Elisabetta Curridori (ITA), Elena Illeditsch (GER), Debbie Greig (GBR), Margie Santimaria (ITA), Maja Betz (GER), Vanessa Pereira (POR), Annika Timm (GER), Hannah Arlom (GER), Leonie Zumhasch (GER), Jamie Albert (SUI), Janien Lubben (NED), Camille Deligny (FRA), Margrit Elfers (GER), Lina-Kristin Schink (GER), Johanna Ahrens (GER), Henrike Güber (GER), Line Borsinski (DEN), Katrine Græsbøll Christensen (DEN) und Magda Nieuwoudt (RSA).
Die schnellsten Zeiten der Frauen in Roth
Rang | Name | Jahr | Gesamtzeit | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
1 | Anne Haug (GER) | 2021 | 7:53:48 | Verkürzte Radstrecke |
2 | Chrissie Wellington (GBR) | 2011 | 8:18:13 | Aktuelle Weltbestzeit |
3 | Chrissie Wellington (GBR) | 2010 | 8:19:13 | |
4 | Daniela Ryf (SUI) | 2016 | 8:22:04 | |
5 | Anne Haug (GER) | 2022 | 8:22:42 | |
6 | Lucy Charles-Barclay (GBR) | 2019 | 8:31:09 | |
7 | Chrissie Wellington (GBR) | 2009 | 8:31:59 | |
8 | Mirinda Carfrae (AUS) | 2014 | 8:38:53 | |
9 | Rebekah Keat (AUS) | 2009 | 8:39:24 | |
10 | Daniela Ryf (SUI) | 2017 | 8:40:03 |
Wow! Die tatsächliche EM findet in diesem Jahr in Roth statt.
wieso EM ? Eher WM oder? sind ja auch nicht Europäer, Europäerinnen dabei
Bei der WM sind sicher auch Lucy Charles usw. mit dabei. Aber stimmt schon, wohl das beste Profifeld nach der offiziellen WM. Von der sportlichen Wertigkeit her schade für die EM in HH und FF/M- bei der dichten Terminlage wird wohl kaum ein Profi einen Doppelstart unternehmen
„Henrike Güber“ wie die Gewinnerin ihrer Altersklasse und 2t-schnellste in Utah? (Ich hoffe es war Utah). Ist sie jetzt Profifrau geworden? Das wäre ja ne Sache. Ich drück die Daumen