400 Meter bis zum Kaffee
Das Morgenritual aller, die 400 Meter am Stück (und gleiches auch zurück) schwimmen können, ist seit Wochenbeginn das gleiche: In der Bucht von Kailua ankert die schwimmende Coffee Bar. Denn alle wissen: Ein Espresso mit leichter Salzprise schmeckt nirgendwo so gut wie hier. Und immer trifft man Schwimmerinnen und Schwimmer mit diesen tollen blauen Badekappen. Weil da nicht nur „KONA19“, sondern auch „tri-mag.de“ draufsteht, sind wir auf vielen Kanälen aus Deutschland schon oft gefragt worden, wo man die Kappen denn bekommen kann. Unsere Antwort wird viele leider enttäuschen: „Trainieren und qualifizieren!“ Denn die Badekappen und Caps, die wir hier verteilen, sind unser Dankeschön an die Agegrouper aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Denn: Wegen euch dürfen wir hier sein!
Das Zieltor wird aufgebaut
Vorgestern war der Alii Drive am Pier noch eine ganz normale, wenn auch stark ausbesserungsbedürftige Straße. Gestern standen immerhin die Tribünen auf der Pierseite. Und heute war er dann gesperrt, denn dort, wo der Alii Drive auf die Palani Road trifft, wird eifrig gewerkelt. Das Tor, das das Ziel vieler Träume markiert, die in 74 Ländern geträumt wurden, wird aufgebaut. Keine 50 Meter neben der Stelle, wo die Athleten am Samstagmorgen ins Wasser gehen – und doch so unendlich weit davon entfernt.
Pressekonferenz: Reise nach Jerusalem
Der Donnerstag in Kailua-Kona beginnt mit dem lauten Gegröle der Teilnehmer beim Kona Underpants Run, das dann in das Kriegsgeheul der Profiathleten bei der Pressekonferenz übergeht. Nein, ganz so schlimm ist es nicht mehr, seit die Generation um Normann Stadler und Chris McCormack abgetreten ist. Nachdem die Athleten angekündigt waren, blieb ein Platz frei – und zwei Athleten standen noch am Rande. Doch der Platz war nicht für Sebastian Kienle gedacht, der (heute noch) nicht eingeladen, aber trotzdem gekommen war, sondern für Alistair Brownlee, den man bei der Aufzählung schlichtweg vergessen hatte. Wir sind gespannt, wer am Sonntag auf den bequemen Stühlen im Grand Ballroom des King Kamehamea Kona Beach Hotel Platz nehmen darf …
Public Viewing – auch in Kailua-Kona
Die 180,2 Kilometer der Radstrecke des Ironman Hawaii sind verdammt lang – nicht nur für die Athleten und unseren Chef, der die Zeit rückwärts auf einem Motorrad sitzend verbringen wird. Auch die Zuschauer müssen die Zeit von je nach Mumuku-Lage vier Stunden plus x überbrücken. Und das geht am besten dort, wo es den Livestream zu sehen gibt. Viele Deutsche treffen sich dafür in der Frodissimo Lounge am Alii Drive – zum Kaffeetrinken und Fachsimpeln.
Zitat des Tages
Bei der Verkündung des Ironman-Sponsors Aleve sind zwei Kulturen aufeinandergeknallt.
Stefan Petschnig, Managing Director von Ironman für Europa, den Mittleren Osten und Afrika, in unserer heutigen Livesendung „Kona Daily“ über die Resonanzen, die es auf die Verkündung des Schmerzmittels als Ironman-Sponsor in Europa, aber nicht in Amerika, gab.