Ein vollgepacktes Meldefeld mit Athletinnen schickt sich an, das letzte Event der Ironman Pro Series in diesem Jahr über die Mitteldistanz auf europäischem Boden in Angriff zu nehmen. Zu den Sieganwärterinnen zählt mindestens eine Deutsche. Die Favoritinnen.
Ein prominenter Name wird fehlen. Katrina Matthews steht zwar noch ganz oben auf der Startliste für den Ironman 70.3 Zell am See. Aber das Rennen etwa 80 Kilometer südlich von Salzburg stand nur als Back-up in Matthews Kalender. Die Ironman-Vizeweltmeisterin von St. George 2022 und frisch gekürte Ironman-70.3-Vizeeuropameisterin von Tallinn hat die WM in Nizza voll im Fokus. Ihr Verzicht auf den Wettkampf in Österreich kommt somit nicht überraschend.
Während das Rennen an der Côte d’Azur das letzte Event der Ironman Pro Series auf europäischen Boden über die volle Distanz sein wird, gilt das für den Wettkampf in Zell am See über die 113 Kilometer. Insgesamt gibt es inklusive der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft noch zwei weitere Mitteldistanzen, um sich Punkte für die Pro Series zu sichern. Zunächst am 1. Dezember in Busselton, Australien, ehe es zwei Wochen später im neuseeländischen Taupō um die WM-Krone geht.
Fast 40 Profi-Athletinnen am Start
Die Attraktivität der Ironman Pro Series zieht auch in Zell am See. Nahezu 40 Athletinnen haben für das Rennen gemeldet. Als eine der Favoritinnen gilt Caroline Pohle. Die Leipzigerin hat am vergangenen Wochenende den EM-Titel in einem beeindruckenden Rennen gewonnen. Ob ihr eine solche Leistung bei diesem Back-to-back-Rennen für sie ebenso glücken wird, hängt von der Regeneration ab. Das Momentum hat sie jedenfalls auf ihrer Seite. Und ihr Leistungsprofil mit einer guten Schwimm-Rad-Kombination spricht dafür, dass die 28-Jährige auch in Österreich zu den Sieganwärterinnen zählt. Die 90 Kilometer lange Radrunde enthält 860 Höhenmeter und ist gerade für starke und technisch versierte Athletinnen ein Genuss.