Der zunächst um eine Woche verschobene Ironman Italy Emilia-Romagna in Cervia fällt wohl komplett aus. Wie die italienische Nachrichtenwebsite Il Resto del Carlino schreibt, sei das Rennen an der Adria wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht durchführbar. Ursprünglich war das Rennwochenende vom 19. und 20. September auf den 26. und 27. September verschoben worden, da an dem ursprünglichen Termin lokale Wahlen angesetzt waren, die ihrerseits durch die Pandemie auf diesen Termin verschoben worden waren.
„Harter Schlag für die Stadt“
Die Absage sei „ein harter Schlag für die Stadt, die auf dieses Ereignis gewartet hat, um die Touristensaison zu verlängern“, schreibt die in Cervia ansässige Journalistin Ilaria Bedeschi in dem Artikel. Das Rennen hätte stets Tausende von Zuschauern angezogen und Cervia Millioneneinnahmen beschert.
Der Ironman Italy Emilia-Romagna hat erstmals im Jahr 2017 stattgefunden und wäre 2020 eines der größten Rennen im Ironman-Zirkus gewesen, weil neben der Langdistanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen auch der halb so lange und bisher in Pescara beheimatete Ironman 70.3 und die Kurzdistanz Ironman 5150 in Cervia geplant waren.
Vier deutsche Siege in drei Jahren
Das Rennen an der Adriaküste in der Salzstadt Cervia war stets ein gutes Pflaster für die Deutschen: Bei der Premiere 2017 gewann Andreas Dreitz seine erste Langdistanz, die Britin Lucy Gossage trug sich als Premierensiegerin in die Renngeschichte ein. 2018 sicherten sich Daniela Sämmler (heute Bleymehl) und Andreas Böcherer mit ihren Siegen frühzeitig die Qualfikation für die Weltmeisterschaften auf Hawaii im Oktober 2019. Im vergangenen Jahr holten Carolin Lehrieder, Jenny Schulz und Mareen Hufe einen Dreifachsieg für die deutschen Triathletinnen, das Männerrennen gewann der Australier Cameron Wurf.
Anmerkung: Ironman hat die Absage des Rennens am 24. August auch offiziell bekannt gegeben. Der Iroman Italy Emilia-Romagna findet wieder am 18. September 2021 statt, der Ironman 70.3 einen Tag später.