Im Jahr 2020 war vieles anders. Auch auf sportlicher Ebene. Dennoch küren die Internationale Sport-Korrespondenz (ISK) und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) erneut – wie seit 1947 jährlich – die „Sportler des Jahres“. Drei Triathleten haben es für 2020 auf die Nominiertenliste der 74. Auflage der Wahl geschafft, über die bis zum 5. Dezember die Sportjournalisten abstimmen: Jan Frodeno, Laura Lindemann und Dirk Leonhardt. Im Fokus stehen bei der Abstimmung in diesem ungewöhnlichen Sportjahr neben sportlichen Leistungen auch Persönlichkeiten. Die Sieger werden am 20. Dezember in Baden-Baden bei einer Gala bekanntgegeben, die das ZDF überträgt.
Bronze bei der Heim-WM
Laura Lindemann, die auf tri-mag.de regelmäßig über ihren Sportalltag und die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele bloggt, findet sich neben der Vorjahressiegern Malaika Mihambo (Leichtathletik) und Radsportlerin Emma Hinze (WM-Titel auf der Bahn) auf der Nominiertenliste mit insgesamt 17 Athletinnen. Die 24-jährige Lindemann, die 2015 bereits zur „Junior-Sportlerin des Jahres“ gewählt worden war, gewann 2020 in Hamburg bei der Weltmeisterschaft, die coronabedingt als ein Rennen ausgetragen wurde, die Bronzemedaille.
Spendenflut durch Langdistanz zu Hause
Jan Frodeno war bereits 2015 nach seinem ersten Ironman-Weltmeistertitel auf Hawaii zum Sportler des Jahres gewählt worden und landete im vergangenen Jahr, nach seinem dritten WM-Sieg, auf Rang zwei. Sportlich konnte der 39-Jährige 2020 nur bedingt auf sich aufmerksam machen. Stattdessen absolvierte der Olympiasieger von 2008 coronabedingt eine Langdistanz zu Hause, um Spenden für das Gesundheitswesen in seinem Wohnort im spanischen Girona und die Stiftung „Laureus Sports for Good“ zu sammeln: 3,8 Kilometer Schwimmen im eigenen Pool mit Gegenstromanlage, 180 Kilometer Radfahren auf der Rolle und den abschließenden Marathon auf dem Laufband. Am Ende kamen mehr als 200.000 Euro an Spenden für den guten Zweck zusammen.
Weltrekord im Triathlon
Bei den Männern konkurriert Ultra-Triathlet Dirk Leonhardt unter anderem mit Skispringer Karl Geiger (Weltcup-Zweiter) und Tennis-Star Alexander Zverev. Der 38-jährige Extremsportler Leonhardt stellte mit 45 Tagen einen neuen Rekord für den längsten Triathlon der Welt auf: circa 200 Kilometer Schwimmen, 5.400 Kilometer Radfahren und 1.320 Kilometer Laufen.
Man fragt sich wer da nominiert und wer dann wohl im Radsport nominiert wird, vielleicht dieser Herr: https://www.kreiswerke-main-kinzig.de/stroemung/beitrag/news/detail/detail/auf-zwei-raedern/