
Im Schatten der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii fand das Rennen der World Triathlon Championship Series (WTCS) im italienischen Cagliari statt. Einen Achtungserfolg konnte dabei Lasse Lührs über die olympische Distanz von 1,5 Kilometer Schwimmen, 38 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen für sich verbuchen. Der 26-Jährige landete beim Sieg des Olympia-Zweiten von Tokio, Alex Yee (1:40:19 Stunden), zwölf Sekunden hinter dem Briten auf Rang vier. Hinter Yee komplettierten dessen britischer Landsmann Jonathan Brownlee (1:40:26 Stunden) und der Brasilianer Manoel Messias (1:40:36 Stunden) das Podium.
Lührs hängt Bergere und Lehmann ab
Für Lührs war es in diesem Jahr die zweite Top-Vier-Platzierung bei einem WTCS-Wettkampf nach Rang drei im Leeds über die Sprintdistanz. Für den Deutschen Meister auf der Sprintdistanz war es die beste Platzierung in einem WTCS-Rennen über die olympische Distanz seiner Karriere. Mit Rang drei beim Weltcup in Karlsbad vor vier Wochen hatte er bereits angedeutet, wie gut er in Form ist. In Cagliari distanzierte er unter anderem den sechstplatzierten Franzosen Léo Bergere (1:40:40 Stunden), immerhin Europameister über die olympische Distanz in München, und den Ungarn Csongor Lehmann (1:40:50 Stunden), der den Weltcup in Karlsbad gewonnen hatte und auf der Mittelmeerinsel Sardinien als Neunter einlief. Rang vier war zugleich die beste Platzierung eines deutschen Athleten in einem Rennen über die olympische Distanz in der höchsten internationalen Rennserie seit 2013 – damals hatte Steffen Justus, mittlerweile Bundesstützpunktrainer der Deutschen Triathlon Union in Saarbrücken, in San Diego ebenfalls nur knapp das Podium verpasst.
Schomburg landet auf Rang 13
Zweitbester Deutscher in Cagliari war Jonas Schomburg auf Position 13 (1:41:03 Stunden). Der EM-Siebte erzielte damit sein bestes Resultat in einem WTCS-Rennen in diesem Jahr. Johannes Vogel wurde 17. (1:41:16 Stunden), Valentin Wernz kam auf Platz 31 ins Ziel (1:43:11 Stunden). Der Österreicher Leon Pauger finishte in 1:41:43 Stunden als 21., Landsmann Tjebbe Kaindl kam in 1:42:24 Stunden auf Platz 27 ins Ziel.

Lena Meißner Elfte, Laura Lindemann auf Rang 15
Bei den Frauen hatte zuvor Lena Meißner (1:49:39 Stunden) für das beste deutsche Ergebnis gesorgt, die als Elfte die Top Ten knapp verpasste. Mit Marlene Gomez-Göggel als 14. (1:50:19 Stunden) und Laura Lindemann auf Platz 15 (1:50:24 Stunden) schafften es zwei weitere Deutsche in die Top 20. Lisa Tertsch kam als 28. ins Ziel (1:53:46 Stunden), Annika Koch landete auf Rang 38 (1:54:53 Stunden). Das Frauenrennen hatte die Britin Georgia Taylor-Brown in 1:47:42 Stunden gewonnen und damit die Französin Emma Lombardi (1:47:54 Stunden) und die US-Amerikanerin Taylor Knibb (1:47:58 Stunden) auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Mit Julie Derron (1:49:56 Stunden) schaffte es eine Schweizerin als 13. ebenfalls in die Top 20. Die Österreicherin Lisa Perterer lief als 34. Ins Ziel (1:54:35 Stunden).