Der Triathlon-Nachwuchs hat im australischen Wollongong das WM-Wochenende eröffnet. So lief es beim Rennen der U23 auf der Kurzdistanz.
Die Kurzdistanz-Weltmeisterschaften 2025 sind in Wollongong (Australien) mit den Rennen der U23 über die olympische Distanz gestartet. Für die Nachwuchsathletinnen und -athleten ging es über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen um die Medaillen.
Deutsche im Fokus
Für die deutsche Delegation standen Franka Rust, Julia Bröcker, Luca Fahrenson und Jaspar Ortfeld an der Startlinie. Beste Deutsche wurde Franka Rust, die nach einem starken Schwimmen und soliden Radfahren lange in den Top Ten lag. Im abschließenden Lauf bekam sie allerdings körperliche Probleme und fiel zurück. Nach 1:59:40 Stunden belegte die 21-Jährige Platz 14. Rust selbst erklärte: „Mit der Schwimmleistung habe ich gezeigt, dass der WM-Titel drin gewesen wäre. Ich bin dennoch stolz, dass ich mich durchgekämpft habe.“
Julia Bröcker erreichte das Ziel nach 2:03:37 Stunden als 31. Ebenfalls auf Rang 31 beendete Luca Fahrenson das Männerrennen (1:49:15 Stunden), nachdem er sich beim Laufen noch einige Positionen nach vorn gearbeitet hatte. Jaspar Ortfeld musste sein Rennen aufgrund eines Reifenschadens bereits in der ersten Radrunde aufgeben.
Nach dem Doppelsieg von Simon Henseleit und Selina Klamt 2023 sowie dem fünften Platz von Henry Graf im vergangenen Jahr blieben die deutschen Talente diesmal ohne Spitzenplatz. Dennoch konnten Rust, Fahrenson und Bröcker wertvolle internationale Erfahrung im WM-Rennen der U23 sammeln.
Die neuen U23-Weltmeister
Bei den Frauen sicherte sich die Australierin Richelle Hill in 1:56:58 Stunden den Titel, gefolgt von Angelica Prestia (Italien, 1:57:00) und Márta Kropkó (Ungarn, 1:57:03).
Das Männerrennen entschied Oliver Conway aus Großbritannien für sich. Er setzte sich in 1:42:54 Stunden vor Márton Kropkó (Ungarn, 1:44:33) und Euan De Nigro (Italien, 1:44:46) durch. Auffällig: Mit Márton und Márta Kropkó standen gleich zwei ungarische Geschwister auf dem Podium. Sie sind die Kinder von Péter Kropkó, einem ungarischen Triathlon-Pionier und mehrfachen Ironman-Sieger, der seine größten Erfolge in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren feierte. So stand er etwa viermal in Roth auf dem Podium (damals noch unter Ironman-Label) und gewann Ironman-Rennen in Österreich, Japan und der Schweiz.