Starker Auftritt von Lisa Tertsch: Die WM-Führende sichert sich den Weltcupsieg in Ungarn und zeigt sich bereit für Hamburg. Auch Selina Klamt überzeugt erneut, während Jonas Osterholt bei den Männern solide in die Top 20 läuft.
Lisa Tertsch hat den Weltcup im ungarischen Tiszaujvaros souverän für sich entschieden. Die 26-jährige Darmstädterin setzte sich über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen) in 57:26 Minuten durch und feierte damit einen wichtigen Erfolg kurz vor dem Heimrennen bei den World Triathlon Championship Series in Hamburg am kommenden Wochenende.
Tertsch kam als Zweite aus dem Wasser und setzte sich mit Tilly Anema (GBR) und Jolien Vermeylen (BEL) in einer Führungsgruppe auf dem Rad ab. Beim Laufen lieferte sie sich ein Duell mit Vermeylen, konterte deren späte Attacke und sicherte sich auf den letzten Metern den Sieg. „Ich habe versucht, an ihr dranzubleiben und meinen Beinen zu vertrauen – zum Glück hat das geklappt“, sagte Tertsch nach dem Rennen.
Für die Führende der WM-Gesamtwertung war der Auftritt in Tiszaujvaros eine gelungene Generalprobe für Hamburg: „Ich bin sehr zufrieden, wie sich die Saison entwickelt und versuche, das Momentum zu halten.“
Hinter Tertsch komplettierten Jolien Vermeylen (57:32 Minuten) und Tilda Månsson (57:42 Minuten; SWE) das Podium. Ebenfalls stark: Selina Klamt, die mit 58:07 Minuten Siebte wurde und damit auch bei ihrem zweiten Weltcup-Start in 2025 unter den besten Zehn landete. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, habe wichtige Erfahrung gesammelt und freue mich jetzt auf Hamburg“, so Klamt.
Osterholt auf Rang 18, Schönke mit Weltcup-Debüt
Bei den Männern belegte Jonas Osterholt den 18. Platz. Der 21-Jährige, der in der Vorwoche in Saïdia noch Platz zehn belegte, kam in 53:23 Minuten ins Ziel. Er resümierte: „Nach einem guten Vorlauf haben im Finale etwas die Körner gefehlt, aber es war ein solides Rennen für meinen dritten Weltcup.“
Fabian Schönke verpasste bei seiner Weltcup-Premiere den Finaleinzug und wurde am Ende 39. (53:19 Minuten). Den Sieg sicherte sich Lokalmatador Csongor Lehmann (51:50 Minuten), vor Igor Dupuis (FRA; 52:11 Minuten) und Márk Dévay (HUN; 52:22 Minuten).