Der Neuseeländer Hayden Wilde ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das WTCS-Rennen in Abu Dhabi für sich entschieden. Henry Graf erzielte mit Platz vier das beste Ergebnis aus deutscher Sicht.

Für Hayden Wilde hat die aktuelle Saison begonnen, wie die vorherige aufgehört hat: mit einem Sieg. Erneut stellte der Olympia-Silbermedaillengewinner seine Laufstärke unter Beweis und gewann damit das erste Rennen der World Triathlon Championship Series (WTCS) in Abu Dhabi.
Kaum Positionswechsel
Bereits nach dem Schwimmen führte Wilde das knapp 50-köpfige Feld an, was nicht unbedingt üblich ist für den Neuseeländer. Die zweite Disziplin begann er gemeinsam mit dem Australier Matthew Hauser, an Position vier hinter Vasco Vilaça (POR) folgte bereits Henry Graf mit gut 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
Wie an einer Perlenkette aufgereiht, bewegten sich die Athleten über weite Teile des Fünf-Runden-Kurses. Wilde und Hauser gelang es allerdings, einige Sekunden zwischen sich und ihre Konkurrenten bringen. Graf konnte stets den Kontakt nach vorn halten, Jonas Schomburg hielt sich um Position 20 auf.
Laufattacke kurz vor dem Ziel
Schulter an Schulter gingen Hayden Wilde und Matthew Hauser auf die abschließenden fünf Laufkilometer, nach einer Lücke von 18 Sekunden folgte Vasco Vilaça und nach jeweils 34 Sekunden Henry Graf und der Schweizer Adrien Briffod. Bereits kurz nach dem Einläuten der zweiten und letzten Runde setzte Wilde zur Attacke an. Kurz vor dem Ziel konnte er sich endgültig von Hauser lösen und lief nach 48:21 Minuten als Sieger ins Ziel. Matthew Hauser folgte zwei Sekunden später, Vasco Vilaça belegte nach 48:39 Minuten Platz drei. Mit 34 Sekunden Rückstand liefen nach jeweils 48:55 Minuten Henry Graf und Adrien Briffod ins Ziel, wobei Graf offiziell als Viertplatzierter in der Ergebnisliste geführt wird. Es ist damit das bisher beste Ergebnis in der Karriere des Darmstädters. Beim Grand Final hatte er im vergangenen Jahr bereits Platz fünf belegt, allerdings noch in der U23-Wertung. Der Einstieg in das Elitefeld ist in Abu Dhabi geglückt.
Jonas Schomburg verpasste auf Platz 21 die Top 20 knapp, Jan Diener wurde 44.