Beim Fahrradfahren bekommt man für das Drafting eine fünfminütige Zeitstrafe, beim Schwimmen hingegen kannst du legal Energie sparen. Wir sagen dir, wie du es richtig machst.
Mit dem Strom zu schwimmen, ist im Alltag vielleicht keine erstrebenswerte Eigenschaft. Doch beim Schwimmen im Triathlon gibt es fast nichts Besseres. Deshalb direkt vorweg: Wenn du deine Schwimmstrecke komplett allein absolvierst, verschwendest du unnötig Energie und im Umkehrschluss auch Zeit. Ähnlich wie der Windschatten beim Radfahren, hier nur illegal, kannst du beim Schwimmen mit der richtigen Positionierung im Feld ordentlich Energie sparen und zugleich schneller unterwegs sein. Beim Schwimmen gibt es keine Regel, dass die Strecke allein oder mit einem Mindestabstand zurückgelegt werden muss. Solange du die Bewegung des Konkurrenten nicht einschränkst oder behinderst, darf keine Zeitstrafe ausgesprochen werden. Deshalb nutze das, was dich schneller macht oder Energie spart.
Gleiches Prinzip wie auf dem Fahrrad
Die Energieeinsparung durch Windschatten ist beim Radfahren bekannt. Je dichter du hinter jemanden fährst, umso deutlicher wirst du spüren, dass du weniger Aufwand betreiben musst, um die gleiche Geschwindigkeit zufahren. Das gleiche Prinzip gilt beim Schwimmen – hier muss allerdings nicht der Windwiderstand, sondern der Wasserwiderstand überwunden werden .
Der führende Schwimmer teilt das Wasser und erzeugt einen niedrigeren Druckbereich hinter sich. Der nachfolgende Schwimmer bewegt sich in diesem Bereich mit weniger Widerstand, da das Wasser bereits in Bewegung ist und der Widerstand somit geringer ist. Da der nachfolgende Schwimmer weniger Energie aufwenden muss, um den gleichen Widerstand wie der führende Schwimmer zu überwinden, kann er die gleiche Geschwindigkeit mit einem geringeren Kraftaufwand erreichen. Bei der richtigen Anwendung des Wasserschattenschwimmens kann der hintere Schwimmer bis zu 30 Prozent an Energie einsparen.