Donnerstag, 10. Oktober 2024

Carbon & Laktat: Aufarbeitung einer Tragödie

Was als rauschendes Triathlonfest begann, endete in einer Tragödie. Eine Kollision auf der Radstrecke des Ironman Hamburg führte zum Tod eines Motorradfahrers, ein Teilnehmer wurde schwer verletzt und ein Fotograf leicht. War die Katastrophe absehbar? Was hat sich vor Ort abgespielt? Und was sind die Folgen?

Carbon & Laktat mit Nils Flieshardt und Frank Wechsel
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34 Kommentare

  1. Hi Frank,
    bin gerade am Hören des Podcasts und würde euch bitten, beim nächsten Mal eine Sache für alle, die ihr erreicht, klarzustellen: Seit mehreren Jahren hat sich das offiziell empfohlene Vorgehen bei Motorradunfällen mit bewusstlosem (Bei-)Fahrer geändert. Der Helm gehört, sofern eine Person nicht bei Bewusstsein ist, ABGENOMMEN! Andernfalls kann keine stabile Seitenlage und damit das wichtigste Thema überhaupt garantiert werden, nämlich die Atmung. James war also offenbar nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Bei Bedarf gerne eigenständig beim DRK, ADAC etc. recherchieren. Oder natürlich – da find ich deine Selbsterkenntnis top – einfach mal (wieder) einen Erste-Hilfe-Kurs machen. Kann man wirklich allen sehr ans Herzen legen und kostet mit 50-80 Euro nicht die Welt. Alternativ sollte man sich zumindest mal zwei Apps installieren, einmal für Notfälle aller Art und einmal für den nächstgelegenen AED. Also etwa sowas wie „Malteser Erste-Hilfe (App)“ und „Rot Kreuz Defi und Notruf App“ bzw. „Defikataster“. Selbst das hilft im Zweifelsfall, Leben zu retten. Und wer das mal miterleben „durfte“, will NIE WIEDER in so einer Situation hilflos danebenstehen.
    Gruß Stefan

  2. Vielen Dank für eure sachliche und fundierte Aufarbeitung der Geschehnisse, diese Menge an interessanten Hintergründen habe ich bei keinem anderen Medium gesehen.

    Vor dem Hintergrund, dass ihr generell bei jeder falschen Zahl in irgendeiner Ergebnisliste, aber insbesondere dieses Wochenende hier viel Kritik einstecken müsst, möchte ich das auch einmal loswerden. Diesen Sonntag konntet ihr es per Definition nicht jedem recht machen, ich finde ihr habt das angesichts der Umstände ganz gut gelöst.

  3. Danke für den Podcast und die Aufarbeitung.

    Eure Argumentation hinsichtlich des Livestreams wirkt aber stark an den Haaren herbei gezogen.
    Nicht der Livestream war das Problem, sondern dass sich da Motorräder gesammelt haben, weil sie vorbei wollten und es dann trotz der Streckenbedingungen umgesetzt haben.

    Ihr könntet als Medien auch mehr Fotografen an der Strecke platzieren oder von Streckenpunkt zu Streckenpunkt fahren.

    Klar .. Instagram und Athletenmedien müssen nicht sein, aber dass sich trotz der Livestreams eine derartige Traube an der Spitze gebildet hat und dann auch noch rücksichtslos überholt wird ist neu – und da seid ihr leider nicht drauf eingegangen.

    Unabhängig davon: gute Erholung von dem Schock

    • Hallo Chris,

      sorry, das muss ich kurz richtigstellen: Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht in einer Konstellation, die ich als Gruppe bezeichnen würde. ALLE nachfolgenden Motorradcrews haben angehalten, um zu helfen. Ich war nicht der einzige und sehe das auch nicht als „brav“, sondern als selbstverständlich an. Das Verhalten von Beteiligten aus der Spitzengruppe am Unfallort und nach dem Rennen macht mich wütend, gehört hier aber nicht weiter ausgeführt.

      Beste Grüße
      Frank

    • Lieber Chris, was läuft bei Dir falsch, daß DU die Helfer beleidigst, statt Diejenigen, die offensichtlich einen Unfall gesehen haben und weiter gefahren sind. Frank hat daraus auch keine Heldengeschichte gemacht, sondern ganz offen seine Schwächen in der Ersten Hilfe angesprochen. Jedem der soetwas erlebt hat, hilft es darüber zu sprechen. Wenn Frank den Pdcast dazu nutzt, ist das für mich völlig ok, und die Form war eine gute sachliche und auch berührende Mischung.

      • Ich finde es auch nicht richtig in so einer Situation die anderen zu kritisieren oder an den Pranger zu stellen. Ich habe selbst als Notfallsanitäter gearbeitet und genug Menschen erlebt, die aus völliger Überforderung oder aus falscher Einschätzung heraus nicht geholfen haben-Ball etwas flacher halten.

  4. Hallo Frank…..vielen Dank euch beiden für die sicherlich nicht einfache mediale Aufarbeitung des Geschehens mit vielen Hintergrundinformationen. Einiges war auch für mich neu, trotz vieler Lang- und Halbdistanzen. Das z.B. Athleten (Profis) mittlerweile versuchen eigene Begleitmotorräder für Social Media Coverage etc. in die Verträge reinzuverhandeln spricht halt leider auch für die zunehmende Kommerzialisierung unseres Sportes. Für mich bleiben 3 Punkte als „Fazit“ bzw. als meine persönliche Einschätzung:

    1. Ich halte die Radstrecke – basierend auf den Bildern – als absolut grenzlastig für ein solches Rennen MIT dieser Anzahl Motorräder sowie Teilnehmer. Ich habe mehrmals Frankfurt und Roth absolviert und habe mich – wohl auch weil ich eher „hinten“ unterwegs war:) – immer sicher gefühlt.

    2. Ich verstehe aber absolut euren Punkt der prinzipiellen Schwierigkeiten ÜBERHAUPT eine Radstrecke in den heutigen Zeiten genehmigt zu bekommen. Gesellschaft und Sport hin und her: Wir als Community müssen uns schon klar sein, welcher „Luxus“ das eigentlich ist, unseren Sport SO ausüben zu können. Denn wir sind zwar ca.3000 Teilnehmer bei einer Langdistanz, aber nun mal keine 30-50T wie bei anderen Rad- bzw. Marathonveranstaltungen und wir greifen am Renntag schon „massiv“ in die Umgebung des Rennortes ein. Nur – wie ihr ja auch gesagt habt – WENN ich dann bei dieser Radstrecke als Kompromiss lande, DANN muss ich auch die Rahmenparameter wie Anzahl Motorräder UND Anzahl Teilnehmer entsprechend anpassen. Dagegen spricht dann halt die starke Kommerzialisierung unseres Sportes. Und letzteres konnte man bei dem „The Show must go on“ Prinzip von Ironman wieder mal gut beobachten. Dies bezieht sich insbesondere auf die unterirdische Berichterstattung nach dem Unfall. So etwas geht gar nicht, finde ich. Das passte allerdings in das Gesamtbild was IM nun ja schon seit geraumer Zeit abgibt. Ich bin gespannt, wie sich das alles bei der PTO entwickelt (Money makes the world go round).

    3. Die Entscheidung das Rennen nicht abzubrechen kann ich schon noch verstehen, denn das durchaus mögliche Chaos dabei hätte sehr wahrscheinlich für noch mehr Gefahren gesorgt. Nichtdestotrotz hätte ich es doch als starkes Zeichen empfunden, wenn einer (oder auch mehrere) der Profis – vor allem aus der Spitzengruppe, die ja nah am Unfall dran war – auf Grund des Unfalls das Rennen abgebrochen hätten (Angeblich – auch laut ARD- fiel ja ein entsprechender Kommentar seitens des Managers von Jan F.) Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass sie den Ausgang des Unfalls erst nach dem Rennen erfahren haben, aber ich kann natürlich auch falsch liegen.

    ………………

    Und zum Schluss noch eine kurze Anmerkung zu den Ergebnissen (auch wenn sicherlich absolut sekundär): Wenn ich auf die Zeiten schaue, insbesondere die Laufzeiten, bin ich absolut „baff“ in welchen Regionen die Profis mittlerweile unterwegs sind. 2:30 muss man wohl mittlerweile laufen, um zu gewinnen. Krass!

  5. Ich schliesse mich dem Kommentar von Pete oben an. Eure Aufarbeitung ist lobenswert zu erwähnen und sicher nicht einfach. Aber ihr seid aus meiner Sicht zu wenig selbstkritisch als Teil der Medienschaffenden. Es geht hier doch gar nicht um „Buhmann“, sondern einzig um die Sicherheit auf der Strecke. Und dazu lässt sich konstatieren, dass viel zu viele Mororräder auf einer zu engen Strecke (Abschnitt) unterwegs waren. D.h. ihr solltet euch auch mit der Konsequenz auseinandersetzen, dass ihr mal nicht mit dem Motorrad dabei sein könnt, auch wenn das schwer fällt und ihr auch nicht der Buhmann seid. Sicherheit geht vor! Und insofern muss ich auch sagen, dass ich euren Kommentar auf die Entscheidung der Challenge Roth schon damals nicht nachvollziehbar fand und jetzt erst recht. Die Challenge Roth hat genau die richtige Entscheidung im Sinne der Sicherheit und Wettkampffairness entscheiden zu einem Zeitpunkt als HH noch nicht geschah. Ich wünsche euch viel Kraft bei der Verarbeitung und Reflektion. Herzliche Grüsse aus der Schweiz

    • Zu eng wird es aufgrund zu geringen Platzes und zu vieler Begleitfahrzeuge. Egal, wer drauf sitzt: an DEM Punkt muss es Konsequenzen geben, das finde ich auch völlig richtig. Wenn aufgrund von Sicherheitsanforderungen in letzter Konsequenz keine Wettkampfstrecken mehr genehmigt werden sollten, ist es eben so. Denn das heißt ja letztlich nur: entweder unsicher oder gar nicht. In dem Fall ist „gar nicht“ die richtige Option. So schwer es uns fällt, das einzusehen und so schade das für alle Beteiligten ist. Es gibt eben natürliche Grenzen auch für Medialisierung und Kommerzialisierung. Everything ist eben nicht possible.

    • Es ist immer leicht nach so einem Ereignis (vermeintlich) Schuldige zu finden. Ohne entsprechende Medienpräsenz hätte es anschliessend (ohne Unfall) womöglich das Echo gegeben, dass die Berichterstattung für ein solches Rennen zu schlecht gewesen sei. Es handelte sich immerhin um die Ironman Europameisterschaft und das langersehnte Combeback von Jan Frodeno. Es ist doch klar, dass sowohl von den Medien, als auch von den Zuschauern grosses Interesse bestand. Ich für meinen Teil habe mich tagelang drauf gefreut und mir morgens früh den Wecker gestellt und trotz eines warmen Tages nebenbei auf der Rolle trainiert, statt nach draussen zu gehen. Aber ja, natürlich muss man aus dieser Tragödie lernen und Massnahmen ergreifen. Das es zuviele Motorräder gewesen sind, ist glaube ich nun jedem klar. Die Strecke in Hamburg an und für sich finde ich ganz ok, bin dort letztes Jahr selbst gestartet. Natürlich gibt es einige schwierige Ecken, aber es ist nunmal auch ein Stadtkurs bzw. ein entsprechendes Umland.

    • Axel, ich finde: Die Einsicht, dass ‚zu viele Motorräder auf einer zu engen Strecke‘ unterwegs waren, kann NICHT von den Medienschaffenden am Tag des Rennens erwartet werden. Es ist Sache des Veranstalters, sich VORGÄNGIG mit dieser Thematik zu befassen, und dann entsprechend zu reagieren (Risikoanalyse, evtl. für Medien-Motorräder gesperrte Streckenabschnitte, entsprechende Briefings der Medienleute, Motorradfahrer, Teilnehmer).

  6. Hallo Nils und Frank,
    besten Dank für die vielen Hintergrundinfos!
    Offenbar sind die Verantwortlichen mit Blick auf potentielle Unfallrisiken relativ blauäugig gewesen und haben nach dem Grundsatz agiert, dass noch immer alles gut gegangen ist. Selbst wenn der tragische Tod des Motorradfahrers keine Folge des Unfalls gewesen sein sollte, sondern einen medizinischen Grund hatte und dadurch der Unfall ausgelöst wurde, gab es ja offensichtlich eine Vielzahl brenzlicher Situationen, so dass aus Sicherheitsaspekten dringender Handlungsbedarf besteht. Den Ironman in HH in Frage zu stellen, fände ich aber falsch.
    Mit Blick auf die Windschattenproblematik zeigt sich aber die Doppelzüngigkeit einiger Profis! Wie kann es sein, dass sich einerseits über die vielen Motorräder beschwert wird, andererseits aber der eigene Manager oder persönliche Influencer auf einem Motorrad mitfahren (dürfen) und dies sogar vertraglich eingefordert wird? Im Zweifel sind dann – mangels verbindlicher Regeln – genau diese eigenen Motorräder die Windschattengeber, um einen Profi über die Radstrecke zu ziehen… oder sie blockieren andere notwendige Motorräder, so dass es zu den Pulks kommt.
    Die Profis müssen realisieren, dass es Langstrecken-Triathlon nicht ohne Agegrouper geben wird. Eine Strecke von 226km lässt sich für eine Handvoll Profis (mal abgesehen von den beiden vergangenen Sonderevents im Allgäu und in der Lausitz) nicht genehmigen. Dementsprechend schwer fällt es offenbar der PTO, Orte für ihre 100-km-Events zu finden und sie „hängen“ sich an vorhandene Wettkämpfe. Also müssen auch die Profis bei ihren Wünschen/Bedürfnissen die Anwesenheit von Agegroupern auf den Strecken irgendwie berücksichtigen.

  7. Danke und Respekt für eure detaillierte Aufarbeitung. Mir als „altem Triathlonhasen“ hat es einige neue Erkenntnisse und Einsichten gebracht. Die genehmigte Radstrecke muss der Ausgangspunkt für die Zulassung von Begleitfahrzeugen sein. Das kann man nicht dem Veranstalter überlassen, denn leider gibt es bei kommerziellen Veranstaltungen kaum die Bereitschaft zu freiwilligen Selbstbeschränkungen, die diesbezügliche Auflagen müssen dann halt von außen kommen.
    Zur Fairness: Es ist bekannt, dass beim Radfahren drafting selbst außerhalb der Windschattenverbotszone von 12m wirkt! Vor diesem Hintergrund in Kauf zu nehmen, dass mehr Motorräder vorne fahren als Athleten, ist unglaublich und einfach ein Witz! Da muss doch jeder Athlet, der beim Veranstalter keinen Motorradbegleiter durchsetzen kann, berechtigt einen Nachteil fürchten! Nochmal: Diese Beschränkungen müssen IMMER von außen kommen und internationale Verbindlichkeit haben. Eine Radzeit von 3.57h……. das spricht ja wohl für sich.

  8. Das Thema Rennabbruch wurde ja jetzt mehrfach diskutiert und meist dahingehend argumentiert, dass es ein noch größeres Durcheinander und damit Gefahren gegeben hätte.
    Ich halte eine Wendepunktstrecke mit und ohne Motorräder bei diesen Veranstaltungen für indiskutabel. Athlet*innen, die einer Hawaii-Quali nachjagen, die ihre größte Belastung im Jahr durchführen, die in Gruppendynamiken gerne mal in 20-25er Packs rumfahren und das Ganze ohne Mittellinie! Selbst wenn da „nur“ Athleten kollidieren, fahren da zweimal 40km/h gegeneinander… Das ist, wie alle wissen, lebensgefährlich…

    Und jetzt zum Ausgangspunkt: warum sollte eine solche Strecke nach einem tödlichen Unfall im Anschluss nicht mehr unglaublich gefährlich sein, sondern ein Abbruch gefährlich werden?
    Der Punkt, Athleten an einem solchen Unfallort vorbeischieben zu lassen, ist für mich der eine, aber allen sollte mit diesem Unfall klar geworden sein, dass auch im weiteren Verlauf diese Strecke nicht sicherer wird. Und alle die davor 2 min im Stream geschaut haben, haben bereits gemerkt, dass es gefährlich ist. Der Unfall kam ja leider nicht aus dem Nichts.

  9. Danke an Nils und Frank, für die sachliche, ausführliche Darstellung des Geschehens. Wie so viele Geschehnisse in unserem Leben, ist es wichtig sich ein Gesamtbild zu machen, um die Lage zu beurteilen und dazu gehören eben viele, umfangreiche Details, dazu habt ihr einen sehr guten Beitrag geleistet.
    Diese Analyse, mit den verschiedenen Perspektiven vermisse ich in der Berichterstattung zu den Themen: menschengemachter Klimawandel, Migration, Ukraine, Corona komplett.
    Ihr habt in eurem Sportbereich gezeigt, wie man eine ausführliche Analyse durchführen kann.

  10. IM verfolgt ein zweigliedriges Geschäftsmodell: auf der einen Seite ein großes Amateurfeld mit Startgebühren zur unmittelbaren Einnahmengenerierung und Finanzierung des Ganzen, auf der anderen Seite Profisport mit Medienpräsenz, der wiederum Starter, Sponsoren und Werbepartner anzieht.

    Beide Seiten stehen teilweise in einem Spannungsverhältnis, denn die Medienmotorräder sind ja nicht wegen der Agegrouper da. Also müssen womöglich auf der einen Seite des Geschäftsmodells Abstriche gemacht werden, damit die andere Seite besser (oder überhaupt noch) funktioniert. Welche Änderungen dazu notwendig sind und ob sie ausreichen, um Sicherheitsbedenken auszuräumen, ist letztlich Sache der Genehmigungsbehörden. Ob das Geschäftsmodell dann noch wirtschaftlich tragfähig ist, müsen die Eigentümer von IM entscheiden.

    Es könnte daher sein, daß große Triathlonevents in dieser konkreten Form, wie IM sie aufgrund seines Geschäftsmodells anbietet/anbieten muss, schon bald nicht mehr realisierbar sein werden, zumindest nicht hierzulande und nicht in großen Städten. Definitiv nicht mein Wunschszenario, auch wenn der Triathlonsport ganz sicher weiterexistieren würde. Damit es aber nicht soweit kommt, müssen jetzt vor allem hinsichtlich der Sicherheit (und der Krisenkommunikation seitens IM) überzeugende Lösungen her, sonst könnte es das gewesen sein.

  11. Danke für den ausführlichen Blick hinter die Kulissen des Rennens.

    Scheinbar gelten in einem IM-Rennen keine Straßenverkehrsordnungen für Motorradfahrer, wenn man die Bilder sieht, wie eng die Fahrzeuge teilweise hintereinander fahren und wie munter auf der Gegenfahrbahn gefahren wird. Wahrscheinlich wird auch innerorts in 30/50er Zonen 70+ KM/h gefahren… Wie soll man auch sonst ein Feld überholen und Abstand gewinnen, dass selber 45-50 Km/H fährt. Und dann erfährt man beiläufig noch von einem Crash zwischen zwei Motorrädern. Da muss ein ganz schöner Harakiri herrschen, damit sowas passiert. Ist denn der Druck auf alle Beteiligten so hoch oder wollen sich Sportler wie Motorradfahrer gleichermaßen auf der Rennstrecke mal austoben?

    Ich finde die Radstrecke für einen IM der Kategorie Europameisterschaft nicht würdig. Das betrifft die Sicherheit, aber auch die Strecke selber ist in meinen Augen einfach nicht „schön“/langweilig. Passt damit gut zu Hawaii, nur das Hawaii den Mythos hat und Hamburg ist beliebig.

    Und dann sind sicherlich viel zu viele unnötige Fahrzeuge dabei. Das beginnt schon bei den Fotographen mit der Frage, wie oft nun eine Gruppe überholt werden muss/kann binnen weniger Kilometer, um relativ identische Fotos zu machen. Da könnte man eventuell mit der Redaktion vor einem Rennen einige Hotspots identifizieren. Dann verteilen sich entsprechend 2-3 Personen am Renntag auf der Strecke, die Radfahrer kommen 2-4x vorbei (je nachdem wie man das mit out und back werten möchte) und schon hat man die Fotos, die sich Frank ansonsten mühsam allein auf dem Motorrad erarbeiten müsste.

    Als ich gehört habe, das private Begleiter einzelner Athleten auch dabei waren/sind, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Beim Laufen bekommen die Athleten Zeitstrafen, wenn ein Athlet vom Coach/Angehörigen mitjoggend angefeuert/gebrieft wird und auf dem Rad dürfen die Begleiter 4+ Stunden laufend eingreifen/helfen (nicht zuletzt durch Windschatten).

    Und dann bin ich auch immer noch von der Livecoverage enttäuscht. Ich hatte die Aufteilung reine Männer-/Frauenrennen mal so verstanden, dass nicht immer nur jeweils der/die Führende gezeigt wird und vom Rennen drumherum bekommt man nichts mit. Nun konnte man in Hamburg wahlweise den Führenden oder den Zweiten sehen und das wars. Alle Fahrer dahinter waren kaum/gar nicht im Bild. Das ist natürlich auf Dauer langweilig als Zuschauer und das Rennen selber muss man sich als Zuschauer dann doch über das Live-Tracking selber zusammenreimen. Wenn sie die 4 Livekameras über das Profifeld verteilt hätten (1 beim Führenden, 1 beim Letzten in der Führungsgruppe, 1 als Springer dahinter (wenn einer mal rausfällt oder ein Schneller aufschließt), 1 bei der nächst größeren VerfolgerGRUPPE), hätte man das Rennen viel besser einfangen können. Dann könnte man zwischen den Kameras auch hin- und herwechseln, der Windschatten vorne wird minimiert, vielleicht könnten einzelne die noch dürfen/dabei sind, dann auch Fotos machen.

    So als Familienvater ist eine Schutzkleidung auf dem Motorrad schon kein verkehrter Gedanke. Ich bin früher auf dem Rad auch oft ohne Helm gefahren. Als Vater bin ich nur noch mit Helm unterwegs. Wenn meine Kinder mal Motorrad fahren sollten (hoffentlich nicht), dann würde ich mich zumindest besser fühlen, wenn sie entsprechende Schutzkleidung tragen würden und dann würde ich das auch vorleben.

    • Wieso die Strecke langweilig sein soll, erschliesst sich mir nicht. Bist du sie selbst schon gefahren? Das Hamburger Land ist halt nunmal flach, da kann man nur schwierig Anstiege reinbringen. Würde man 180 km durch die Stadt fahren, wäre das auch wieder Punkt für kritik, weil das zu gefährlich sei.

      Hinsichtlich der Kameras habe ich folgende Meinung. Ich glaube einfach, dass man sich massiv verschätzt hat. Vermutlich hat man nicht damit gerechnet, dass 10 Fahrer in der Spitze hintereinander herfahren werden. Wäre dem auch nicht so gewesen, hätte man eine Kamera vorn und eine andere bei den Verfolgern platzieren können. Nun kam es anders (meiner Meinung nach hätte man aber damit rechnen müssen, dass es ein grösseres Spitzenfeld gibt) und die ganzen Medienmotoräder waren alle im Pulk. Das man das zweite Motorrad nicht 5min nach hinten schickt, um Platz 11 zu filmen (wobei dort auch kein „interessanter“ Favorit gewesen ist), ist für mich verständlich. Vielleicht hat man doch noch gehofft, dass jemand attackiert und man dann jemanden bei Platz 1 und den Verfolgern platzieren kann. Dann hätte es auch interessantere Livebilder gegeben. Aber ja, so kam es nicht. Daraus muss man lernen, erst recht wenn die Strecke so eng ist wie in Hamburg.

  12. Hallo Frank,

    mein erster Eindruck aus dem Podcast ist, dass Du extrem angeschlagen wirkst/bist (u.a. Stimmfarbe & Pausen) und phasenweise noch unter Schock stehst. Ergo: Die Aufnahme des Podcasts kam viel viel zu früh für Dich (ja, ich weiß, dienstags ist immer der C&L Podcast). Die Aufarbeitung der Tragödie ist Dir nur teilweise gelungen. Inhaltlich bin ich nicht immer deiner Meinung. Nils hat einen guten Job gemacht und gab Dir einen gewissen Halt während der Aufnahme des Podcasts. Das war gut und tat Dir gut.
    Ich war als Supporter vor Ort.
    Den Podcast werde ich nochmals hören und dann ggfls. mich nochmals melden.

    Gruß
    André

  13. Hallo.

    Mich beschäftigt wie die Marke in seinem livestram und in den sozialen Medien mit der Situation umgegangen ist. Den Stream habe ich persönlich gesehen und gehört und die Posts habe ich gelesen (bis zu dem Zeitpunkt als diese einfach gelöscht wurden).
    Jeder kann sich sein eigenes Bild machen. Ich habe jetzt ein komplettes Störgefühl. Es wurde nicht nur ignoriert, es wurde zensiert und das durch die Marke direkt. Das ist für mich ein unterirdisches Niveau und zeigt ein bedenkliches Gedankengut. Inakzeptabel. Stand Heute kann und will ich mich nicht mit dieser Marke in irgend einer Weise identifizieren oder diese Marke unterstützen. Leider habe ich vom TriMag hierzu nichts gelesen. Vielleicht habe ich es nicht gesehen und es wurde hierzu Stellung bezogen.

    Sportliche Grüße
    Thomas

    • Stimme inhaltlich voll zu. Frank ist im Podcast kurz darauf eingegangen und hat den Bogen zu seiner Kritik am Rother Verbot externer Medienmotorräder geschlagen. Nach dem Motto: unabhängige Medien sind wichtig, sonst zensiert der Veranstalter alles nach Belieben, so wie hier IM.

      Ja, genau das hat IM getan. Trotzdem geht bei der Argumentation einiges durcheinander: Fachmagazin hin oder her, es sind doch die unabhängigen seriösen Medien jenseits von TriMag, die hier die bohrendsten Fragen stellen und auf Besserungen drängen (siehe Berichte und Kommentare in FAZ, FR, SZ). Glaubt denn wirklich irgendjemand, dass ein Unfall dieses Ausmaßes (mit Polizei, Rettungswagen, Rettungshubschraubern, zig Athleten, Ersthelfern und Zuschauern mit den allgegenwärtigen Handykameras) unter den Teppich gekehrt werden könnte, falls es mal kein Motorradbild geben sollte?

      Es ist doch wohl eher so: die Zahl der Motorräder auf dem Kurs waren und sind Teil des Problems. Wenn man Motorradbilder zugunsten erhöhter Sicherheit opfern müsste, wäre das in meinen Augen ein vertretbarer Kompromiss, vor allem dann, wenn dadurch die Fortexistenz der Veranstaltungen gesichert werden würde.

      @ Thomas: ich stelle mir angesichts solcher Vorgänge aber auch immer mehr die Frage, ob ein Unternehmen erhaltenswert ist, das sich wiederholt in so kritiwürdiger Weise verhält.

      • Ich möchte hierzu noch einmal eine Sache (auch aus der Kritik am Rother Beschluss) in Erinnerung rufen: Es geht uns und mir nicht nur um Fotos. Es geht um Augenzeugenberichte, für die man manchmal am Ort des Geschehens sein muss, um sie dann in allen Medienformaten einordnen zu können. Sonst kommen Dinge dabei raus wie im Boulevard, wie wir alle am/seit dem Wochenende unangenehm sehen konnten. Auf einem englischsprachigen Triathlonportal, das nicht in Hamburg war, kann man seit gestern (und trotz entsprechender Hinweise) lesen, dass Andrew Messick in Hamburg vor Ort war. Ich habe weder die Kollegen, die das verfasst haben, noch Messick in Hamburg gesehen. Natürlich denke auch ich seit dem Wochenende über viele Dinge nach. Die grundsätzliche Haltung, dass man journalistische Arbeit nicht nur vom Schreibtisch aus machen kann, bleibt davon aber unbeeinflusst. Denn daraus ergeben sich ganz andere bohrende Fragen, die auch wir stellen. Stay tuned …

        • Die Sicht von Medienschaffenden kann ich grundsätzlich nachvollziehen und halte ihre Arbeit für sinnvoll und wichtig. Aber Augenzeugenberichte sind in vielfältiger Weise möglich, ebenso wie es Hintergrundrecherche ist. Am Ort des Geschehens zu sein heißt nicht zwangsläufig wenige Meter daneben auf einem Motorrad zu sitzen. Vielleicht muss man einfach auf andere Formen begleitender, kritischer Berichterstattung ausweichen, so daß es nicht die Auswüchse wie in HH gibt.

      • Welche unabhängigen seriösen Medien meinst du, die bohrende Fragen stellen? FAZ, FR, SZ, dann doch eher Trimag. Gibt es nur eine ausführliche Analyse in diesen Medien, wie hier im Podcast Carbon und Laktat, nein. Nur Unabhängige können vielfältig berichten.

        • Unabhängig sind Medien, wenn sie keine Eigeninteressen am Gegenstand der Berichterstattung haben. Der Logik von Fachmagazinen entspricht das eher nicht. Es gibt natürlich auch andere problematische Interessenskonflikte. Negativ-Extrembeispiel: ARD als Sponsor des Teams Telekom. Aber TriMag ist im o.g. Sinne eben auch nicht unabhängig, so wenig wie es das Tour-Magazin bei der Tour de France ist. Deshalb braucht es die anderen Medien.

    • voll bei Dir – selbst 3 x auf Hawaii ( ist schon einige Jahre her) ist Ironman bzw. die Firma die dahinter steht für mich erledigt – und ja Frank -Wechsel geht auf den YouTube Livestream ja kaum ein, wehe dem wer Böses denkt …oder eine Krähe stich der Anderen kein Auge aus..

  14. Hallo Thomas,
    du findest Zensur unterirdisch, bedenkliches Gedankengut und willst mit IRONMAN brechen. Das ist die reale Welt in der wir gerade leben. Zensur findet nicht nur in China und Russland statt, da kannst du dann mit vielen brechen, in den letzten Jahren waren doch u.a. Google, YouTube, Twitter, selbst Bundesministerien in unserem freien, demokratischen Land, Weltmeister im zensieren.

  15. Hallo Frank,
    ich habe den Podcast gerade zu Ende gehört. Vielen Dank an Euch für die gute und hilfreiche erste Aufarbeitung und Einordnung der Ereignisse.

    Bei der ganzen Diskussion um einen möglichen/nötigen Abbruch wurden die nach wie vor bestehenden Risiken der Streckenführung und der Motorräder – die ja wohl zumindest auch zu dem Unfall beigetragen habe – zu wenig berücksichtigt. Glücklicherweise hat sich kein weiterer schwerer Unfall am Sonntag ereignet!

    Ausserdem habe nicht mitbekommen, dass nach dem Unfall direkte Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken ergriffen worden sind. Beispielsweise eine Reduktion der Anzahl der Motorräder auf der Strecke.

    Zu der Diskussion „jeder auf der Strecker muß seinen Job machen (können)“ möchte ich sagen: die Sicherheit der Athleten muß absoluten Vorrang haben. Das war am Sonntag nicht gegeben.

    Gruß, Martin Weber

  16. Hallo Frank und Nils,
    vielen Dank für euren ausführlichen Bericht und das teilen von Hintergrundwissen. Viele haben ja oft sofort das Patentrezept parat.
    Ich teile im Wesentlichen alle eure Punkte. Nur eine Sache kommt mir viel zu kurz und dies ist das Verhalten der Motorräder bzw. dessen Fahrer. Denn wir brauchen uns nicht über neue Regeln, Sicherheitskonzepte, Begrenzung der Anzahl etc. zu unterhalten, wenn so ein Verhalten wie am Wochenende toleriert wird. Hiermit meine ich die wiederholte rücksichtslose und gefährliche Fahrweise. Das Ausscheren auf die Gegenfahrbahn bei Gegenverkehr ist verboten! Dafür brauchen wir keine neuen Regeln, die haben wir schon. Wenn aber vorsätzlich das Leben und die Gesundheit anderer aufs Spiel gesetzt wird (hier insbesondere der Athleten), um die eigenen Interessen zu verfolgen dann haben wir ein ganz anderes und viel größeres Problem. Frank Du hast selbst erkannt, dass es wenig Sinn macht dem Tross zu folgen und plantest nach der ersten Runde abzusteigen. Im weiteren Verlauf des Podcasts machst Du die u.a. permanente Live Stream Begleitung der Spitze verantwortlich für den Stau und die gefährliche Situation. Dies sehe ich anders. Die gefährliche Situation entsteht erst dadurch, dass jeder trotz der bestehenden Situation seinen Job wie gewohnt machen möchte und hierfür ein zu hohes Risiko eingeht und Regeln unseres Lebens Miteinander (hier die StVO) missachtet. Es mag sein, dass die Strecke zu eng ist, es zu viele Akteure gibt usw., aber doch nur wenn niemand bereit ist sein Verhalten der Situation anzupassen. Als Konsequenz kann dies natürlich bedeuten, dass sich einzelne z.B. Ihr nicht mehr auf ein Motorrad setzt, weil es für euch zum Ausüben eures Jobs keinen Sinn mehr.macht.
    Mich macht das Verhalten der Motorradspitze traurig und auch wütend. Da fliegt zwischen ihnen ein Radfahrer zu Boden, dem sie ausweichen, fahren nur Zentimeter an einem verunfallten Kollegen vorbei und machen nicht den geringsten Versuch anzuhalten. Unfassbar! Die Rücksichtslosigkeit macht nicht einmal untereinander halt. Neben der gezeigten Unmoral, begehen sie auch unterlassene Hilfeleistung und entfernen sich als Zeugen unerlaubt vom Unfallort. Dies sollte strafrechtlich verfolgt werden.

    Anfügen möchte ich noch für alle die sich hier über die Strecke auslassen. Ich empfand den Abschnitt bei meiner Teilnahme in 2019 nicht als gefährlich, wenn ich nur die sich entgegenkommenden Athleten betrachte. Für alle nicht aus der Region Kommenden – jedes Jahr findet auf diesem Abschnitt der Vierlanden Triathlon statt. Eine 10km Wendepunktrunde mit mehreren parallel stattfindenden Wettbewerben und mehreren hundert Athleten. Ich habe auch dort von keinen massiven Problemen bezüglich der Strecke gehört oder erlebt. Abgesehen von den generellen Problemen wenn unterschiedliche Leistungsklassen und Wettbewerbe sich eine Strecke teilen.
    Und die Metropolregion Hamburg wird nie die Gegebenheiten einer ländlichen Region wie z.B. Roth bezüglich Streckenführung haben.

    Zu guter Letzt für alle die meinen ohne Pylonen so eine Strecke freizugeben sei fahrlässig. Im Jahr 2002 bin ich beim IM in Zürich gestartet. Auf der Seestrasse wurde der Verkehr durch Pylonen von der Radstrecke abgetrennt. An diesem Tag war es ziemlich windig. Man kam dann mit ordentlich Tempo bergab aus dem Oberland auf die Straße entlang des Sees und musste urplötzlich verstreut liegenden und rollenden Pylonen ausweichen. Dies war alles andere als risikofrei und führte auch zu beinahe Kollisionen. Also auch Pylone bergen ein Risiko.

    Frank ich wünsche Dir das erlebte gut zu verarbeiten und danke Dir für diesen schwierigen Podcast und die journalistische Arbeit, die wie wir in den letzten Jahren gesehen haben nicht mehr selbstverständlich ist.

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Frank Wechsel
Frank Wechsel
Frank Wechsel ist Herausgeber der Zeitschriften SWIM und triathlon. Schon während seines Medizinstudiums gründete er im Oktober 2000 zusammen mit Silke Insel den spomedis-Verlag. Frank Wechsel ist zehnfacher Langdistanz-Finisher im Triathlon – 1996 absolvierte er erfolgreich den Ironman auf Hawaii.

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