Am Mittwochmorgen der WM-Woche fand zum ersten Mal das Swim Baie des Anges statt – das offizielle Trainingsschwimmen vor dem großen Renntag in Nizza. Auf 1,9 mit Bojen versehenen Kilometern nutzten rund 400 Athletinnen und Athleten die Gelegenheit, sich mit den Bedingungen im Mittelmeer vertraut zu machen. Darunter auch namhafte Profis, die das WM-Podium ins Auge gefasst haben.
Aufgeschüttet: Um den Vorstartbereich für die rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angenehmer zu gestalten, wurde der Steinstrand an der Promenade in einem abgesperrten Areal mit feinstem Pudersand bedeckt. Sogar ein paar Liegestühle stehen bereit, obwohl an der Côte d’Azur ausnahmsweise kein Beach-Wetter herrscht.
Für den letzten Test der ersten Disziplin unter „Rennbedingungen“ haben sich einige Profis eingefunden. Ruth Astle, Fenella Langridge und Chelsea Sodaro (von links nach rechts) nutzen den Small Talk, um sich von den durchaus frischen Bedingungen abzulenken.
Dann ertönt das Startsignal und der Profiblock stakst über den groben Steinstrand ins Wasser. Kein einfacher Gang, wenn man empfindliche Füße hat.
Ein paar beherzte Sprünge und dann gute Füße erwischen: Das ist der Plan für ein schnelles Schwimmen. Und darauf haben es hier einige angelegt, obwohl es offiziell nur ein Trainingsschwimmen ist.
Nach den Profis sind die Agegrouper mit ihrem Rolling Start an der Reihe …
… und die Stimmung im Kanal ist trotz des miesen Wetters ausgezeichnet.
Ein letztes Zupfen an der Badekappe …
… und dann runter zum Meer, das heute knapp 24 Grad hat. Entsprechend kommt vom Neo bis zum Badeanzug alles zum Einsatz.
Vor der Stadtkulisse machen sich die Schwimmerinnen und Schwimmer an die 1,9 Kilometer. Nicht der Kurs des anstehenden Renntags, aber man bekommt eine Ahnung, wie die Bedingungen sein könnten.
Wer den Kurs erfolgreich abgeschwommen hat, darf sich die Medaille mit dem liebevoll gestalteten Logo der Veranstaltung umhängen lassen.
Erster an Land: Clément Mignon. Der französische Profi und WM-Zehnte des vergangenen Jahres braucht 25:10 Minuten.
Um den ersten Platz bei den Frauen „kämpfen“ die Britin Fenella Langridge (links) und die Neuseeländerin Rebecca Clarke, die den „Sprint“ über die Steine für sich entscheidet.
Dritte wird Hannah Berry ebenfalls aus Neuseeland, die kurz hinter dem Duo das Ziel erreicht und fürs Foto in die Mitte genommen wird.
Läuft: Katrina Matthews checkt im Ziel die Zeit, um festzuhalten, wie viele Minuten sie ihrem Mann Mark einschenken wird, der noch unterwegs ist.
Endspurt: Die Britin Ruth Astle schwimmt auf die Amerikanerin Jackie Hering auf. Doch wer denkt, dass dieser Kraftakt schmerzhaft war …
… hat noch keine Bekanntschaft mit den Steinen des Strands gemacht.
Mittlerweile befinden sich alle Trainingsschwimmerinnen und -schwimmer wieder auf dem Rückweg.
Nur noch ein paar Züge vor der großartigen Kulisse, …
… und das Schwimmen ist eingetütet. Jetzt schnell zur Zielverpflegung und dann die Rennform in Ruhe kommen lassen.