In der Rennwoche des Ironman 70.3 Oceanside blicken wir auf ein beeindruckendes Lauftraining von Top-Favorit Kristian Blummenfelt.

Der Ironman 70.3 Oceanside gilt seit jeher als renommierte Mitteldistanz zu Saisonbeginn, die stets enorm starke Startfelder hervorbringt. Am kommenden Wochenende steigt dort neben vielen anderen Top-Athleten auch Kristian Blummenfelt in die Saison ein und trifft beim großen Showdown in Kalifornien unter anderem auf seine Teamkollegen Gustav Iden und Casper Stornes, Ironman-Weltmeister Patrick Lange und Vorjahressieger Lionel Sanders. Der Olympiasieger aus Tokio scheiterte im vergangenen Jahr an einer erneuten olympischen Medaille und kam in Paris als Zwölfter ins Ziel. Die unmittelbare Rückkehr auf die längeren Strecken glückte im direkten Anschluss sogar ohne spezifische Vorbereitung dafür umso erfolgreicher.
Fokus auf den Non-Drafting-Formaten
Der Norweger gewann den Ironman Frankfurt in beeindruckender Manier und riss sich mit einem phänomenalen Marathon in 2:32:29 Stunden am Main den EM-Titel unter den Nagel. Nach einem Sieg bei der Challenge Samarkand in der Hawaii-Vorbereitung musste sich Blummenfelt in Kailua-Kona bei seiner zweiten Ironman-WM nach einem schwarzen Tag schließlich mit Platz 35 begnügen. 2025 verschreibt sich der Ironman-Weltmeister aus St. George im Jahr 2021 ganz der Ironman Pro Series: Mit Blick auf die weitere Saison plant Blummenfelt nach Oceanside mit Starts beim Ironman Texas, Ironman 70.3 Aix en Provence, der Ironman-EM in Frankfurt, der Ironman-WM in Nizza sowie der Ironman 70.3-WM in Marbella. Damit richtet sich der Fokus des 31-Jährigen dieses Jahr erneut auf die längeren Non-Drafting-Formate anstatt auf die Kurzdistanz.

Die ausgewählte Laufeinheit ist ein klassisches Beispiel für das umfangsbetonte Schwellentraining, das die norwegische Trainingsgruppe vor vielen Jahren so populär machte. Die Splits sind ein deutliches Indiz dafür, dass Blummenfelt bereits früh im Jahr in einer hervorragenden Laufform ist. In Anbetracht seiner Laufzeit beim Ironman Frankfurt 2024 könnte der Norweger in dieser Saison mit spezifischer Vorbereitung möglicherweise als Erster die sagenumwobene 2:30-Stunden-Marke im Langdistanz-Marathon unterbieten. Bei der starken Konkurrenz in Oceanside stehen die Chancen gut, dass Blummenfelt seine Laufstärke bereits am Samstag unter Beweise stellen muss.