Ein Dinosaurier verlässt die Triathlonbühne. So darf man Cameron Brown definitiv bezeichnen – in anerkennender Hinsicht. Der Neuseeländer ist bereits seit 35 Jahren Profitriathlet und wird diese Karriere nun beim Ironman New Zealand am 4. März beenden. Gut drei Monate später feiert Brown schließlich seinen 51. Geburtstag. Dass das Rennen in Taupo das letzte sein wird, passt in die bisherige Planung Browns. Nicht nur wegen des Heimvorteils, sondern auch, weil Brown den Wettkampf bereits zwölfmal gewonnen hat – zuletzt im Jahr 2016 mit 43 Jahren. Insgesamt sicherte er sich dort zwischen 1999 und 2018 zwanzigmal in Folge einen Platz auf dem Podium.
Lange und erfolgreiche Karriere
Das sind bei Weitem nicht die einzigen Erfolge in der professionellen Laufbahn des zweifachen Vaters. Cameron Brown stand viermal auf dem Podium des Ironman Hawaii, zweimal davon als Vizeweltmeister. Auch bei den großen deutschen Rennen lief es oft gut für ihn. Ein Sieg sowie mehrere Podiumsplatzierungen stehen beim Ironman Frankfurt zu Buche. Seine zwei Teilnahmen bei der Challenge Roth endeten auf den Plätzen zwei und vier.
Die letzten Monate der Vorbereitung verliefen holprig für Brown. Zum Ende der Saison 2022 bremste ihn eine Verletzung in der Wade aus, Anfang dieses Jahres war es eine Coronainfektion, die das Training stoppte.
Bei seiner letzten Teilnahme beim Ironman New Zealand trifft er auf starke Konkurrenz – unter anderem in Person von Sebastian Kienle, der in Neuseeland seine Abschiedstournee der letzten Saison als Profi fortsetzt.
Dem Triathlon als aktiver Sportler den Rücken kehren will Cameron Brown nicht. „Ich habe noch ein paar Rennen auf meiner Bucket List, auf die ich mich in diesem Jahr freue, bevor ich dann dem Club der 50- bis 55-Jährigen anschließe“, verkündete er auf seinem Instagram-Account.