Mentale Gesundheit spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg und die Sicherheit von Sportlern. Was oft unterschätzt wird: Psychische Belastungen können nicht nur die Leistung beeinträchtigen, sondern auch das Risiko für Verletzungen erheblich erhöhen.
Im Hochleistungssport – und selbst bei ambitionierten Hobbyathleten – wirkt die mentale Verfassung wie ein unsichtbarer Faktor, der darüber entscheidet, ob Körper und Geist in Harmonie funktionieren. Doch was passiert, wenn diese Balance gestört ist? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie mentale Probleme Verletzungen begünstigen können, warum sie normal und behandelbar sind und wie Resilienz sowie mentale Stärke helfen können, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Zahlen im Sport genauso wie bei der Normalbevölkerung
Mentale Erschöpfung, oft als Burn-out bezeichnet, ist in Deutschland weitverbreitet. Laut aktuellen Daten des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) waren im Jahr 2022 rund 9,49 Millionen Menschen von Depressionen betroffen, was einem Anstieg der Prävalenz auf 12,5 Prozent entspricht. Zudem zeigt die Studie, dass etwa 37 Prozent der Deutschen Symptome eines Burn-outs aufweisen.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass mentale Erschöpfung keine Seltenheit ist, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung, die einen erheblichen Teil der Bevölkerung betrifft. Die steigenden psychisch bedingten Fehlzeiten unterstreichen die Notwendigkeit, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen und geeignete Präventions- sowie Behandlungsmaßnahmen zu fördern. Dabei sind die Zahlen der Betroffenen ziemlich deckungsgleich zwischen der Normalbevölkerung und den Sportlern, da die Sporttreibenden ein Querschnitt der Gesellschaft sind.