Triathleten streben nach Perfektion – sei es im Wasser, auf dem Rad oder in den Laufschuhen. Doch gerade beim Radfahren stellt sich die Frage: Ist der perfekte Rundtritt ein Mythos oder die Grundlage für maximale Effizienz?
Wenn es um das Radfahren im Triathlon geht, fällt oft ein Begriff, der wie ein heiliger Gral behandelt wird: der runde Tritt. Ein geschmeidiger, kreisrunder Pedaltritt soll die Effizienz steigern, die Kraft optimal übertragen und den Unterschied zwischen Mittelmäßigkeit und Spitzenleistung ausmachen. Doch ist der Rundtritt wirklich das Nonplusultra, oder handelt es sich um einen hartnäckigen Mythos, der in den Tiefen der Radsportgeschichte wurzelt? Ein genauer Blick auf die Wissenschaft und die Praxis schafft Klarheit.
Was ist der Rundtritt eigentlich?
Der Rundtritt beschreibt einen Tritt, bei dem die Kraft über den gesamten 360-Grad-Bereich der Kurbelbewegung gleichmäßig ausgeübt wird. In der Theorie soll der Radsportler dabei nicht nur auf das Pedal drücken (wie es intuitiv geschieht), sondern aktiv ziehen, schieben und entlasten – quasi eine durchgehende „Zug-und-Drück-Symphonie“.