Anfang November hatte der polnische Ultratriathlet Robert Karaś mit einem Rekordversuch begonnen, 150 Langdistanzen in 150 Tagen zu absolvieren. Nach gut einem Drittel der geplanten Projektdauer war kurz vor dem Jahreswechsel Schluss.
Es war ein umstrittenes Projekt von einem umstrittenen Athleten. Der Ultratriathlet Robert Karaś hatte sich vorgenommen, 150 Langdistanzen in 150 Tagen zu absolvieren und damit den noch jungen Rekord des Extremsportlers Jonas Deichmann zu brechen. Anfang November begann Karaś in Bahrain mit seinem Vorhaben. Für Aufsehen sorgte das nicht zuletzt deshalb, weil der Pole nach einem positiven Test auf ein anaboles Steroid derzeit noch eine zweijährige Dopingsperre absitzt, die Ende Mai 2025 enden wird.
Orthopädische Probleme
Kurz vor Silvester musste Robert Karaś nun die Segel streichen. Es war Tag 57 des Rekordversuchs, als starke Knieschmerzen ihn zum Aufgeben zwangen. Bereits am Tag zuvor hatte er über Beschwerden geklagt, es sei gegen Ende des Marathons fast unmöglich gewesen, das Bein zu beugen. Die Probleme verschwanden über Nacht nicht, sodass Karaś zunächst noch versuchte, einbeinig über die Strecke zu kommen. „Robert ist nicht in der Lage, die Schmerzen zu überwinden“, verkündete das Team bei Instagram. „Es gibt keine physische Möglichkeit, diese Reise mit nur einem funktionierenden Bein zu beenden. Schweren Herzens verlassen wir den Kurs.“