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SzenePremiere des Collins Cup soll Ende Mai in Samorin stattfinden

Premiere des Collins Cup soll Ende Mai in Samorin stattfinden

Der Name der Veranstaltung, der Collins Cup, kursiert bereits seit mehreren Jahren in Triathlon-Kreisen. Für 2018 und 2019 war jeweils die Premiere des Wettkampfs bei der Challenge Roth geplant. Jetzt soll das Event am 29. und 30. Mai in Samorin stattfinden. Wie der Wettkampf aussehen soll, wer dort startet und wer hinter der Idee steckt: die wichtigsten Fragen und Antworten in der Übersicht.

Was ist der Collins Cup?

Der Wettbewerb soll jährlich an wechselnden Standorten stattfinden und als eine Art Nationencup ausgetragen werden, ähnlich wie der Ryders Cup im Golf. Beim Collins Cup sollen die Teams USA, Europa und „Rest der Welt/Internationals“ gegeneinander antreten, um zu ermitteln, welche Region den Triathlonsport dominiert. Jedes der Teams soll aus zwölf Athleten bestehen, jeweils sechs Frauen und Männern.

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Wer steckt hinter der Idee?

Initiator des Wettkampfs ist die “ Professional Triathletes Organisation“ (PTO). Diese bezeichnet sich selbst als gemeinnützige Organisation, bestehend aus Profi-Athleten, „die sich zusammengeschlossen haben, um die Triathlon-Gemeinschaft zu fördern und zu unterstützen“, heißt es auf der Webseite des Collins Cup. Kurz vor dem Ironman Hawaii 2019 war die Organisation mit der Idee zuletzt in die Öffentlichkeit getreten, die Ironman-Rechte von der Wanda Sports Group abzukaufen. Finanzieller Partner des Collins Cup ist die Investmentgesellschaft „Crankstart“ des Silicon-Valley-Milliardärs Michael Moritz.

Wer gehört zur PTO?

CEO von Professional Triathletes Organisation ist seit Herbst 2019 Sam Renouf, der zuletzt CEO der MOTIV Group war und zuvor zum Executive-Leadership-Team bei ACTIVE Network gehörte, das schon lange mit der Marke Ironman kooperiert und unter anderem für die Athletenregistrierung zuständig ist. Als Co-Präsidenten stehen der Ironman-Vizeweltmeister 2019 Tim O’Donnell und die britische Athletin Rachel Joyce.

Wie soll der Collins Cup aussehen?

Die Rennen des Collins Cup sollen über die Mitteldistanz mit Windschattenverbot ausgetragen werden. Wer bei dem Wettkampf dabei sein will, muss sich über ein Ranking der PTO dafür qualifizieren. Über das Ranking sollen acht Teammitglieder, vier Männer und Frauen, bestimmt werden. Die verbleibenden Startplätze pro Geschlecht und Team sollen von den Team-Captains in Absprache mit dem PTO-Vorstand bestimmt werden. Bisher seien schon mehr als 100 Profiathleten Mitglied der PTO, darunter auch alle 35 weiblichen und männlichen Top-Athleten des Rankings.

Wer sind die Team-Captains?

Das Team USA wird von Mark Allen und Karen Smyers angeführt. Die Athleten aus Europa sollen von Normann Stadler und Chrissie Wellington betreut werden und die internationale Formation wird von Craig Alexander, Simon Whitfield, Erin Baker und Lisa Bentley geleitet.

Welche Athleten werden beim Collins Cup starten?

Rund um die Veröffentlichung des neuen Termins für den Collins Cup posteten unzählige Profi-Athleten, unter anderem Sebastian Kienle, Lucy Charles-Barclay, Daniela Ryf oder Alistair Brownlee, dass sie Teil der PTO sind und in Samorin an den Start gehen wollen. Wer letztendlich dort startberechtigt sein wird, soll unter anderem durch das von der PTO erstellte Ranking entschieden werden.

In welchem Format wird der Wettkampf ausgetragen?

Es soll immer je ein Athlet pro Team gleichzeitig an den Start gehen. Somit gibt es insgesamt zwölf Rennen, die mit einem zeitlichen Abstand von zehn Minuten beginnen. Wer bei welchem Rennen an den Start geht, soll einen Tag vor dem Wettkampf bekanntgegeben werden.

Wie wird der Sieger des Collins Cup anschließend ermittelt?

Das Team, das die zwei Millionen Dollar Preisgeld für sich beanspruchen darf, muss am Ende in einem von der PTO erstellten Punktesystem ganz oben im Ranking stehen. Für einen Sieg bei einem der zwölf Rennen gibt es für den ersten Platz drei Punkte, für den zweiten Platz zwei Punkte und für den dritten Rang einen Punkt. Zusätzlich soll es Bonuspunkte für zeitliche Abstände geben. Für ein Zeitpolster von zwei Minuten, das auch für die Differenz zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten relevant ist, gibt es einen halben Bonuspunkt, bei vier Minuten Vorsprung gibt es einen Punkt extra und bei einem sechsminütigen Zeitpolster werden eineinhalb Extrapunkte verteilt. Neben dem Preisgeld für das Gewinnerteam müssen die Drittplatzierten eine „Broken Spoke Trophy“ entgegennehmen, die sie erst beim Event im darauffolgenden Jahr wieder „loswerden“ können.

Wie soll das Format übertragen werden?

Die Übertragung soll sowohl für eingefleischte Triathlon-Fans als auch für Sportinteressierte, die zuvor noch nicht allzu viele Berührungspunkte mit dem Sport hatten, interessant sein, wie PTO-CEO Renouf in einem Videointerview auf der PTO-Homepage erklärt. Durch das neue Format soll die Spannung den gesamten Wettkampf bis zu sechs Stunden aufrecht erhalten bleiben. Für die kostenlose Übertragung gibt es mehrere Gedankenspiele: So könnten die Athleten beim Radfahren und Laufen beispielsweise ein Mikrofon tragen und Kontakt zu ihren Team-Captains aufbauen, was wiederum Teil der Übertragung würde. Außerdem überlege der Veranstalter verschiedene Daten wie aktuelle Wattzahlen oder die Geschwindigkeit in die Übertragung zu integrieren. Auch GoPros an den Fahrrädern seien denkbar, so Renouf.

Marvin Weber
Marvin Weberhttp://marvinweber.com/
Marvin Weber ist Multimedia-Redakteur bei triathlon: Neben Artikeln fürs Magazin und die Homepage ist der gebürtige Siegerländer auch immer auf der Suche nach den besten Motiven für die Foto- und Videokamera. Nach dem Umzug in die neue geliebte Wahlheimat Hamburg genießt er im Training vor allem die ausführlichen Ausfahrten am Deich.
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