Viel Regenerationszeit blieb Sam Long nicht nach seinem eindrucksvollen Sieg beim Clash Miami in der vergangenen Woche. Kurz nach dem Rennen machte sich der US-Amerikaner auf den Weg nach Chile, um dort bei der Erstaustragung der Challenge Puerto Varas an den Start zu gehen. „Es ist einer der schönsten Orte, die ich je gesehen habe und ich kann es kaum erwarten, ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht zu sehen“, äußerte sich Long vor dem Rennen. Das Profifeld war klein, doch in Person von Longs Landsmann Matt Hanson stand ein Athlet an der Startlinie, der insbesondere durch seine Laufstärke stets nach ganz vorn kommen kann.
Mehr als fünf Minuten Vorsprung nach dem Radfahren
Nach dem Schwimmen kamen Long und Hanson mit einem Rückstand von etwa zwei Minuten an den Positionen neun und zehn aus dem Llanquihue-See, konnten sich auf dem Rad jedoch schon bald an die Spitze setzen. Nach der Hälfte der anspruchsvollen Radstrecke, die insgesamt 1.000 Höhenmeter bereithielt, hatte Long die Führung übernommen und sollte diese nicht mehr hergeben. In der zweiten Wechselzone betrug sein Vorsprung schließlich fünf Minuten auf die Verfolger in Person von Luciano Taccone (ARG), Nicolas Saez (CHI), Matt Hanson, Fernando Toldi (BRA) und Jason Pohl (CAN). Hanson ließ danach nichts anbrennen und lief den Halbmarathon in 1:10:42 Stunden. Das reichte jedoch nicht, um Sam Long einzuholen, der nach insgesamt 3:48:48 Stunden und 1:12:24 Stunden beim Laufen als Erster die Ziellinie überquerte. Matt Hanson wurde Zweiter in 3:52:44 Stunden. Luciano Taccone komplettierte das Podium nach 3:54:42 Stunden.
Kleines Feld bei den Frauen
Bei den Frauen kamen lediglich vier Profiathletinnen ins Ziel. Die US-Amerikanerin Haley Chura sicherte sich hierbei mit 4:30:29 Stunden ihren ersten Sieg als Profi. Sie dominierte bereits beim Schwimmen und kam mit knapp drei Minuten Vorsprung alleine nach 29:08 Minuten aus dem Wasser. Die Britin Laura Siddall musste schließlich an Land die Aufholjagd starten, was ihr auch gelang. Mit 2:28:57 Stunden fuhr sie den schnellsten Radsplit des Tages und kam kurz nach Chura in die zweite Wechselzone. Nach insgesamt 4:30:29 Stunden hatte diese schließlich die Nase vorn, Siddall wurde Zweite (4:32:28 Stunden). Platz drei ging mit 4:43:44 Stunden an die Argentinierin Romina Palacio Balena.