Der Olympiasieger von Paris 2024, Alex Yee, zeigt mit einer starken Zeit beim Halbmarathon in Valencia, dass seine Form stimmt. Sein Ziel? Am 7. Dezember beim Valencia-Marathon eine neue persönliche Bestzeit aufstellen.
Alex Yee bleibt auf Kurs – in Richtung Marathon-Bestzeit. Der Brite belegte am vergangenen Sonntag beim stark besetzten Valencia-Halbmarathon in 1:01:30 Stunden Platz 19. Nicht das Ergebnis, das er sich erhofft hatte, wie er selbst auf Instagram in seiner Story schrieb: „Ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, dass ich noch eine Minute schneller hätte laufen können. Aber ich nehme es als Lernmoment – und bin dankbar für alle Nachrichten und die Unterstützung!“ Bisher lief nur ein Top-Triathlet schneller: US-Amerikaner Morgan Pearson, der ebenfalls eine Vergangenheit als Profi-Läufer mit in die Triathlonlaufbahn brachte, lief dieses Jahr einen Halbmarathon in 1:01:01 Stunden.
Zweite Saisonhälfte mit Fokus auf die Laufstrecke
Yee, der in der ersten Jahreshälfte unter anderem beim London-Marathon mit 2:11:08 Stunden auf Platz 14 debütierte, legt seinen Fokus aktuell stärker auf die Straße. Der 27-Jährige nahm zwar zwischenzeitlich an einigen Triathlonrennen wie beim Sieg beim Supertri Toronto und dem neunten Platz bei der WTCS French Riviera teil, trainiert aber seit einigen Monaten regelmäßig mit dem britischen Marathonläufer Phil Sesemann.
Schneller Kurs, starke Konkurrenz
Der Halbmarathon in Valencia gilt als einer der schnellsten weltweit. Trotz idealer Temperaturen verpasste Titelverteidiger Yomif Kejelcha in 58:02 Minuten zwar seine Vorjahreszeit, siegte aber souverän. Yee lief das Rennen strategisch klug. Die erste Hälfte absolvierte er in 28:45 Minuten, gefolgt von 29:37 für die zweiten 10 Kilometer und 3:08 Minuten für die letzten 1,1 Kilometer.
Dabei lief Alex Yee fast das gesamte Rennen gemeinsam mit dem Australier Jimmy Whelan (1:01:37 Stunden). Einem Ex-Profi-Radsportler, der mittlerweile als Triathlet aktiv ist.
Dezember-Ziel: Marathon unter 2:10?
Nach seinem starken Marathonauftritt in London – unter deutlich wärmeren Bedingungen – ist Yee überzeugt, dass im Dezember in Valencia eine neue Bestzeit möglich ist. Ob der Olympiasieger dabei die magische Marke von 2:10 Stunden knackt, bleibt abzuwarten – klar ist aber: Mit der Halbmarathonzeit von Valencia hat er sich in eine gute Ausgangslage gebracht.