Samstag, 15. Februar 2025

Lionel Sanders und Skye Moench gewinnen Ironman 70.3 Texas

Der Kanadier Lionel Sanders hat den gastgebenden US-Amerikanern beim Ironman 70.3 Texas die Show gestohlen und nach 2015 und 2016 zum dritten Mal das Rennen auf Galveston Island gewonnen. Zu Beginn des Rennens führte allerdings wie erwartet ein US-Boy: Ben Kanute stieg nach 24:59 Minuten als Erster aus dem Golf von Mexiko, gefolgt von seinen Landsleuten Andrew Keily und Justin Metzler. Bester Deutscher nach dem Schwimmen war Frederik Henes, der mit 48 Sekunden Rückstand auf Platz 8 die erste Wechselzone erreichte. Sanders lag hier auf dem 11. Platz noch 1:37 Minuten zurück, Marcus Herbst und Andreas Dreitz folgten wenige Sekunden später auf den Rängen 13 und 14.

Deutsches Duo führt auf dem Rad

Auf dem Rad konnte sich Kanute weiter absetzen. Bis zum Wendepunkt am Südzipfel von Galveston Island hatte der 28-Jährige einen Vorsprung von 49 Sekunden herausgefahren – vor dem später wegen Windschattenfahrens disqualifizierten Briten Joe Skipper und dem Trio Sanders, Herbst und Dreitz, die 50 Sekunden später den Rückweg auf dem Out-and-back-Kurs antraten. Die Deutschen forcierten das Tempo, übernahmen sogar die Führungsarbeit, konnten aber weder Kanute noch Sanders abschütteln. In der Lücke zwischen dem Führungsquartett und der sechsköpfigen Verfolgergruppe mit dem Deutschen Frederik Henes und dem Österreicher Michael Weiss arbeitete sich ein einsamer Sam Long an die Spitze heran. Kanute fiel gegen Ende leicht zurück, sodass Long als Erster die Markierung zur zweiten Wechselzone überlief, gefolgt von Sanders, Herbst und Dreitz.

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Sanders läuft souverän zum Sieg

Longs Führung währte nicht lange, denn Lionel Sanders nahm gleich zu Beginn der Laufstrecke das Heft in die Hand und rannte ein Tempo, dem kein anderer folgen konnte. Zwar bleib der Kanadier auf dem verwinkelten Dreirundenkurs immer in Sichtweite, doch am Ende hatte er die größten Reserven und konnte schließlich nach 3:42:20 Stunden einen Vorsprung von einer Minute und einer Sekunde über die Ziellinie retten – allerdings nicht vor Long, denn der verlor auf dem letzten Kilometer noch das Duell gegen den wieder herangeeilten Ben Kanute. Auch Matt Hanson setzte sich noch vor die deutschsprachigen Athleten mit Andreas Dreitz auf Platz 5, Marcus Herbst auf Platz 6, Frederik Henes auf Platz 8 und Michael Weiss auf Platz 10.

Getty Images for IRONMAN Souveräne Vorstellung auf der Laufstrecke: Lionel Sanders gewinnt den Ironman 70.3 Texas 2021.

Moench beim Laufen nicht zu stoppen

Im Rennen der Frauen stiegt die Amerikanerin Lauren Brandon als Erste aus dem Wasser, um auf dem Rad die Führung zunächst an die Brasilianerin Pamella Oliveira abzugeben, die ihrerseits von der Britin Kimberly Morrison abgelöst wurde. Morrison führte das Feld auf der zweiten Hälfte der Radstrecke und der ersten des Halbmarathons mit teilweise zwei Minuten Vorsprung an. Doch die Amerikanerin Skye Moench, Siegerin des letzten Ironman Frankfurt vor fast zwei Jahren, pirschte sich Sekunde für Sekunde heran, übernahm auf dem zehnten Kilometer die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Skye Moench siegte nach 4:10:01 Stunden mit einem Vorsprung von 1:16 Minuten vor der Südafrikanerin Jeanni Metzler und den Amerikanerinnen Sophie Watts und Heather Jackson. Deutsche Athletinnen waren nicht am Start.

Getty Images for IRONMAN Skye Moench ist die Siegerin des Ironman 70.3 Texas 2021.

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Frank Wechsel
Frank Wechsel
Frank Wechsel ist Herausgeber der Zeitschriften SWIM und triathlon. Schon während seines Medizinstudiums gründete er im Oktober 2000 zusammen mit Silke Insel den spomedis-Verlag. Frank Wechsel ist zehnfacher Langdistanz-Finisher im Triathlon – 1996 absolvierte er erfolgreich den Ironman auf Hawaii.

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