Jonas Deichmann ist am Ziel. Nach knapp 70 Kilometern Schwimmen, 2.800 Kilometer Radfahren und rund 690 Kilometern Laufen kam der 33-Jährige am Sonntag wieder in Lindau am Bodensee an, dem Ort, an dem er am 22. Juli seinen Triathlon rund um Deutschland begonnen hatte. Sein Fazit nach der 16-fachen Langdistanz in 33 Etappen: „Es fühlt sich gut an. Ich habe keine großen Beschwerden. Die Tour war wunderbar als Test für mein nächstes großes Projekt, den Triathlon rund um die Welt.“

Die Schlussetappe hatte entspannte knapp 22 Kilometer für Deichmann bereit gehalten. „Ich bin morgens nochmal kurz in die Stadt rein, um zum Bäcker zu laufen“, berichtet der Abenteurer – es war die einzige Möglichkeit, sich noch einmal für die letzte Strecke vor Lindau mit Verpflegung einzudecken. Anschließend führte ihn die letzte Etappe über kleine Waldwege. „Es ging leicht hoch und runter, zwischen 300 und 800 Metern.“
Zehn Kilometer vor dem Ziel bekam Deichmann schließlich Begleitung. „Mein Vater und Markus, der mir am ersten Tag beim Schwimmen im Bodensee mit dem SUP entgegengekommen ist und bei dem ich übernachten konnte, haben auf mich gewartet und sind die letzten Kilometer mit mir zusammen gelaufen.“
Als Jonas Deichmann um kurz vor zwölf Uhr mittags dann Lindau erreichte, wartete ein kleines Empfangskomitee auf ihn. Neben einigen Leuten, die sein Abenteuer verfolgt hatten, war auch das regionale Fernsehen anwesend und interviewte Deichmann. „Ich bin dann erstmal in den See gehüpft, anschließend gab es Currywurst mit Pommes und ein Bier mit der Family.“ Zeit zum Ausspannen hatte Jonas Deichmann allerdings nur bedingt. Noch am Sonntagnachmittag ging es mit dem Zug zu einer Talkshow nach Hamburg.


Alle Tagebucheinträge von Jonas Deichmann
- Jonas Deichmann will einen Triathlon rund um Deutschland absolvieren
- Für Jonas Deichmann beginnt die erste Challenge des Jahres mit einem 16-fachen Ironman
- Tag 1: Jonas Deichmann ist zu seinem 16-fachen Ironman gestartet
- Tag 2: Perfekte Bedingungen und eine Einkaufstour
- Tag 3: Gegenwind verhindert anvisiertes Ziel
- Tag 4: Die Wechselzone ist in Sicht
- Tag 5: Hindernisse auf den letzten Kilometern
- Tag 6: 260-Kilometer-Trip zur Erholung
- Tag 7: Mit Begleitung durch den Pfälzer Wald
- Tag 8: Bergetappe durch einsames Gebiet
- Tag 9: „Ich freue mich auf Schleswig-Holstein“
- Tag 10: Eintönigkeit muss keine Tristesse bedeuten
- Tag 11: Mit Rückenwind die Nordsee entlang
- Tag 12: Ein neuer Rekord
- Tag 13: Erinnerungen an einen Rad-Klassiker und die Königsetappe im Blick
- Tag 14: Triathlon trifft Sightseeing
- Tag 15: Der zweite Wechsel ist in Sicht
- Tag 16: Ein langer Tag
- Tag 17: Zwei Bergprüfungen und der Wechsel auf die Laufstrecke
- Tag 18: Wiener Hackbraten und Spätzle retten den ersten reinen Lauftag
- Tag 19: Völlig ausgehungert zu neuem Tages-Laufrekord
- Tag 20: Mit netter Begleitung und Pizza-Power am Inn entlang
- Tag 21: Mit großen Schritten in Richtung Alpen
- Tag 22: Im Kampf gegen Moskitos und die Monotonie
- Tag 23: Die Berge bereits im Blick
- Tag 24: Zwischensprint auf der Bobbahn am Königssee
- Tag 25: Kalte Nacht mit leerem Magen
- Tag 26: Steiler Abstieg sorgt für Beschwerden
- Tag 27: Rutschpartie ins alte Heimatrevier
- Tag 28: Verlassene Gegend an der österreichischen Grenze
- Tag 29: Unterwegs in unerwarteter Wildnis
- Tag 30: Mit Wehmut über den letzten richtigen Pass
- Tag 31: Ein Umweg für das Abendessen
- Tag 32: Zwischensprint für einen entspannten Endspurt