Es war der erste richtige Regentag auf der Jonas Deichmanns Triathlon rund um Deutschland. Der Morgen begann zunächst mit der Erkenntnis, dass er den Kampf mit den Moskitos in der Nacht erneut deutlich verloren hat. „Ich war total zerstochen und alles hat gejuckt“, sagt er. Die ersten Kilometer des Tages am Fluss entlang hatte der Extremsportler Begleitung einer Triathletin, die für ein ganzes Stück auf der Reise in den Süden dabei war. „Das war total schön und ich hatte auch keinerlei Probleme mit dem linken Fuß.“ Nach 27 Kilometern stand dann die wohlverdiente und etwas längere Mittagspause an, bei der er in einem Café neue Energie tankte.
Suche nach einem trockenen Schlafplatz am Abend
Auf der zweiten Tagesetappe begann es dann ordentlich zu regnen. Das schlechte Wetter begleitete Deichmann bis in die Abendstunden als er in Bad Reichenhall ankam. Motivationsspritze bei den etwas schlechteren Bedingungen war den ganzen Tag über immer wieder der Blick in die Ferne, wo die Alpen nahezu mit jedem Schritt ein bisschen besser zu erkennen waren. „Ich habe jetzt hier noch einmal eingekauft. Mein größtes Problem ist, dass meine Sachen nass sind und ich auf jeden Fall einen Unterschlupf brauche. Die Vorhersagen sind auch nicht allzu gut“, sagt Deichmann. Bei Kilometer 42, kurz vor dem Ende des Tages, wurde er ihm auf der Navigationsapp ein Rastplatz mit einer kleinen überdachten Hütte angezeigt. „Da gehe ich jetzt mal hin und hoffe, dass ich da übernachten kann. Ansonsten hab ich ein kleines Problem mit dem Regen“, sagt er. Wenige Kilometer später wurde er dann fündig. Eine überdachter Rastplatz für Wanderer bot ihm den nötigen Schutz vor dem Regen und gewährleistete eine trockene Nacht.
Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig in Tagebuchform von seinem Abenteuer. Per Livetracker ist seine Route über seine Website jonasdeichmann.com zu verfolgen. “Der Tracker sendet alle fünf Minuten meine Position. Wer ein Stück der Strecke mit mir zusammen Radfahren oder Laufen möchte, kann das gern tun. Ich freue mich über Begleitung”, so Deichmann.
Alle Tagebucheinträge von Jonas Deichmann
- Jonas Deichmann will einen Triathlon rund um Deutschland absolvieren
- Für Jonas Deichmann beginnt die erste Challenge des Jahres mit einem 16-fachen Ironman
- Tag 1: Jonas Deichmann ist zu seinem 16-fachen Ironman gestartet
- Tag 2: Perfekte Bedingungen und eine Einkaufstour
- Tag 3: Gegenwind verhindert anvisiertes Ziel
- Tag 4: Die Wechselzone ist in Sicht
- Tag 5: Hindernisse auf den letzten Kilometern
- Tag 6: 260-Kilometer-Trip zur Erholung
- Tag 7: Mit Begleitung durch den Pfälzer Wald
- Tag 8: Bergetappe durch einsames Gebiet
- Tag 9: „Ich freue mich auf Schleswig-Holstein“
- Tag 10: Eintönigkeit muss keine Tristesse bedeuten
- Tag 11: Mit Rückenwind die Nordsee entlang
- Tag 12: Ein neuer Rekord
- Tag 13: Erinnerungen an einen Rad-Klassiker und die Königsetappe im Blick
- Tag 14: Triathlon trifft Sightseeing
- Tag 15: Der zweite Wechsel ist in Sicht
- Tag 16: Ein langer Tag
- Tag 17: Zwei Bergprüfungen und der Wechsel auf die Laufstrecke
- Tag 18: Wiener Hackbraten und Spätzle retten den ersten reinen Lauftag
- Tag 19: Völlig ausgehungert zu neuem Tages-Laufrekord
- Tag 20: Mit netter Begleitung und Pizza-Power am Inn entlang
- Tag 21: Mit großen Schritten in Richtung Alpen
- Tag 22: Im Kampf gegen Moskitos und die Monotonie
- Tag 23: Die Berge bereits im Blick
- Tag 24: Zwischensprint auf der Bobbahn am Königssee
- Tag 25: Kalte Nacht mit leerem Magen
- Tag 26: Steiler Abstieg sorgt für Beschwerden
- Tag 27: Rutschpartie ins alte Heimatrevier
- Tag 28: Verlassene Gegend an der österreichischen Grenze
- Tag 29: Unterwegs in unerwarteter Wildnis
- Tag 30: Mit Wehmut über den letzten richtigen Pass
- Tag 31: Ein Umweg für das Abendessen
- Tag 32: Zwischensprint für einen entspannten Endspurt