Die Erfahrungen vom Vortag waren hilfreich. Nachdem Jonas Deichmann die dritte Etappe seines Triathlon rund um Deutschland verspätet angetreten war und mit Gegenwind und Wellengang zu kämpfen hatte, entschied er sich dazu, an Tag vier früher zu starten. „Ich bin vor sieben Uhr morgens losgeschwommen, um dem Wind zu entkommen. Die ersten sieben Kilometer bin ich problemlos geschwommen“, erzählt der 33-Jährige.
Als er in Habnau gerade an Land gehen wollte, um seine erste Pause zu machen, wartete eine angenehme Überraschung auf Jonas Deichmann. „Ein Stand up Paddler ist mir entgegengekommen – ein Leser von tri-mag.de. Und er hat süße Stückchen dabei. Kurz danach erscheint noch eine Radlerin mit Kaffee und Brezeln“, berichtet Deichmann. „Die Pause wird etwas länger.“
Als er wieder ins Wasser ging, erreichte er vier Kilometer später Meersburg. „Dort musste ich den Hafen zunächst umlaufen, im Anschluss kam Rückenwind auf und ich schnell voran“, so Deichmann. „Am Abend ist der See ruhiger geworden und ich habe bei Mainau den Bodensee gequert, um dem starken Gegenwind am nächsten Tag zu entkommen. Fast 20 Kilometer sind es geworden – und nur noch 15 bis Bodman“, berichtet der Abenteurer, für den der erste Wechsel in Sicht ist. Er betont: „Ich freue mich aufs Fahrrad.“
Körperlich hat die erste Disziplin bereits Spuren hinterlassen. „Mittlerweile habe ich mehrere offene Wunden von Sonnenbrand und einer alten Fahrradverletzung“, so Deichmann. „Ich werde hier definitiv etwas für den großen Triathlon um die Welt verändern.“
Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig in Tagebuchform von seinem Abenteuer. Per Livetracker ist seine Route über seine Website jonasdeichmann.com zu verfolgen. “Der Tracker sendet alle fünf Minuten meine Position. Wer ein Stück der Strecke mit mir zusammen Schwimmen, Radfahren oder Laufen möchte, kann das gern tun. Ich freue mich über Begleitung”, so Deichmann.
Alle Tagebucheinträge von Jonas Deichmann
- Jonas Deichmann will einen Triathlon rund um Deutschland absolvieren
- Für Jonas Deichmann beginnt die erste Challenge des Jahres mit einem 16-fachen Ironman
- Tag 1: Jonas Deichmann ist zu seinem 16-fachen Ironman gestartet
- Tag 2: Perfekte Bedingungen und eine Einkaufstour
- Tag 3: Gegenwind verhindert anvisiertes Ziel
- Tag 4: Die Wechselzone ist in Sicht
- Tag 5: Hindernisse auf den letzten Kilometern
- Tag 6: 260-Kilometer-Trip zur Erholung
- Tag 7: Mit Begleitung durch den Pfälzer Wald
- Tag 8: Bergetappe durch einsames Gebiet
- Tag 9: „Ich freue mich auf Schleswig-Holstein“
- Tag 10: Eintönigkeit muss keine Tristesse bedeuten
- Tag 11: Mit Rückenwind die Nordsee entlang
- Tag 12: Ein neuer Rekord
- Tag 13: Erinnerungen an einen Rad-Klassiker und die Königsetappe im Blick
- Tag 14: Triathlon trifft Sightseeing
- Tag 15: Der zweite Wechsel ist in Sicht
- Tag 16: Ein langer Tag
- Tag 17: Zwei Bergprüfungen und der Wechsel auf die Laufstrecke
- Tag 18: Wiener Hackbraten und Spätzle retten den ersten reinen Lauftag
- Tag 19: Völlig ausgehungert zu neuem Tages-Laufrekord
- Tag 20: Mit netter Begleitung und Pizza-Power am Inn entlang
- Tag 21: Mit großen Schritten in Richtung Alpen
- Tag 22: Im Kampf gegen Moskitos und die Monotonie
- Tag 23: Die Berge bereits im Blick
- Tag 24: Zwischensprint auf der Bobbahn am Königssee
- Tag 25: Kalte Nacht mit leerem Magen
- Tag 26: Steiler Abstieg sorgt für Beschwerden
- Tag 27: Rutschpartie ins alte Heimatrevier
- Tag 28: Verlassene Gegend an der österreichischen Grenze
- Tag 29: Unterwegs in unerwarteter Wildnis
- Tag 30: Mit Wehmut über den letzten richtigen Pass
- Tag 31: Ein Umweg für das Abendessen
- Tag 32: Zwischensprint für einen entspannten Endspurt